Wenn Angehörige, Freunde, Kollegen den Suchtmittelkonsum eines anderen ignorieren, bagatellisieren, unterstützen, also wenn sie nichts gegen den Alkohol-, Medikamenten-, oder Drogenkonsum tun, verhalten sie sich coabhängig. Sie konsumieren nicht selbst, aber verhalten sich abhängig vom Konsum des anderen und treiben ihn weiter in diesen hinein. Gut gemeint ist auch dieses Mal nicht gut gemacht, das Suchtmittel wird zum Dreh– und Angelpunkt einer Beziehung. Wie kommt es also zu einer solchen Menage-à-trois? Warum ist es so schwer, sie zu lösen? Wie finden wir wieder zu einem normalen Umgang miteinander, frei von der Dynamik der Sucht? Was sollten Angehörige, Freunde, Kollegen, Vorgesetzte also tun, statt lassen?
Vortrag von Fr. Dr. Ursula Fennen, MBA
Chefärztin Fachklinik Hirtenstein
Ort: Landratsamt Oberallgäu, Oberallgäuer Platz 2, Großer
Sitzungssaal
Veranstalter: Arbeitskreis Sucht, Fachklinik Hirtenstein, Selbsthilfe-Kontaktstelle Kempten/Allgäu