Sozialpsychiatrische Dienste
Die Sozialpsychiatrischen Dienste (SpDi) stellen sicher, dass seelisch erkrankten und behinderten Menschen möglichst gut und am Wohnort geholfen wird. Dazu vernetzen sie sich mit helfenden Personen und Einrichtungen in der Region.
Die SpDi sind in jedem Landkreis und in den kreisfreien Städten aktiv und sind so niederschwellig angelegt, dass auch chronisch psychisch kranke Menschen sowie deren Angehörige leicht an sie herantreten können.
Mit ihrer Beratung und Betreuung helfen die SpDi dabei, dass psychisch kranke und behinderte Menschen an der Gesellschaft teilhaben können.
In den SpDi arbeiten in der Regel hauptamtliche Sozialpädagogen, Psychologen und Laienhelfer.
Sie arbeiten mit Nervenärzten, Psychiatern und den Bezirkskrankenhäusern eng zusammen.
Konkrete Aufgabenfelder sind:
- Präventionsarbeit
- soziale und psychologische Beratung, begleitende und nachgehende Betreuung im sozialen Umfeld
- Hilfen in Krisen- und Notsituationen
- Zusammenarbeit mit Familienangehörigen, sonstigen Bezugspersonen und den von den Vormundschaftsgerichten bestellten Betreuern
- Vermittlung an niedergelassene Ärzte und Fachärzte, Krankenhäuser, Beratungsstellen und Ämter
- Betreuung im Bereich Wohnen, Unterstützung bei der Wohnungssuche
- Organisation von Maßnahmen zur Tagesgestaltung, Kontaktfindung und Freizeitgestaltung
- Aufbau und Betreuung von Selbsthilfe- und Angehörigengruppen
- Gewinnung, Schulung und Anleitung von Laienhelfern
- Gewinnung und Betreuung von Pflegefamilien
- Förderung der Kooperation und Vernetzung der bestehenden Versorgungsstrukturen