Einreichungen für den Preis des Präsidenten 2024

Neben der Schule sind es maßgeblich die Vereine, die Jugend- und Bildungsarbeit leisten. Die vielen ehrenamtlich Engagierten in den schwäbischen Sportvereinen begleiten die Jugendlichen oft mehrmals wöchentlich und über viele Jahre in ihrer Entwicklung und machen sie nicht nur körperlich fit für die Zukunft. Die jungen Menschen lernen im Verein Zusammenhalt. Sie setzen sich für ihr Team ein, bestimmen mit und erfahren, was Solidarität und Demokratie bedeuten. So werden sie zu verantwortungsvollen Stützen unserer Gemeinschaft und zum Rückgrat unserer Demokratie.

Untenstehend stellen die teilnehmenden Vereine sich und ihre Arbeit für den diesjährigen Preis des Präsidenten vor. Ihnen und allen, die sich in Vereinen einbringen, danke ich für ihren Einsatz. Mit ihrer Arbeit leisten sie einen großen Verdienst für unsere Gesellschaft und speziell für unsere Jugendlichen, die mir als Bezirkstagspräsident sehr am Herzen liegen.

Herzlichst
Martin Sailer
Bezirkstagspräsident

Das Projekt „Rock’n’Kids“ der Augsburger Rock’n’Roll Company startete vor einem Jahr. „Rock’n’Kids“ soll Kindern von sechs bis zwölf Jahren den Tanzstil Rock’n’Roll näherbringen. Ehrenamtliche Jugendtrainerinnen und -trainer konnten zehn Kinder dafür gewinnen. Sie lernen die Grundlagen des Tanzes, darunter Schrittfolgen, Bewegungsabläufe und Akrobatik, was ihre körperliche und geistige Entwicklung fördert.

Eine wichtige Rolle spielt dabei der soziale Aspekt: Die Kinder arbeiten gemeinsam an Choreografien, unterstützen sich gegenseitig und lernen, mit Kritik umzugehen. Öffentliche Auftritte stärken ihr Selbstbewusstsein und das Gemeinschaftsgefühl. Kinder, die anfangs schüchtern waren, zeigten später stolz ihre Choreografien.

Für nur sieben Euro monatlich ist das Training für alle zugänglich. Die Verantwortlichen planen, eine zweite Gruppe und zusätzliche Trainingszeiten anzubieten. Ziel ist es, Meisterschaften zu absolvieren und mehr Kindern die Teilnahme zu ermöglichen.

Seit 1991 engagiert sich Martin Poppel bei der Bayerischen Sportjugend (BSJ) im Landkreis Günzburg. Er ist seit über 30 Jahren Kreisvorsitzender des BSJ. In dieser Zeit haben über 5.000 Jugendliche an Angeboten wie Tagesfahrten, Sportwochenenden und Übungsleiterausbildungen teilgenommen. Als Lehrer an verschiedenen Mittelschulen verbindet er erfolgreich Schul- und Vereinsaktivitäten. Dies ermöglicht eine bessere Nutzung von Ressourcen und den Austausch von Know-how.

In seiner Rolle als Sport-Fachbetreuer bildet er Lehrerinnen und Lehrer im Schulsport weiter und organisiert Kurse, zum Beispiel für Rettungsschwimmen und Erste Hilfe. Ohne sein Engagement gäbe es in Günzburg keine so vielfältigen Ferienfreizeiten und Jugendbildungsmaßnahmen. Jedes Jahr kommen über 250 Kinder und Jugendliche mit verschiedenen kulturellen Hintergründen zusammen und erleben Gemeinschaft durch Sport.

Besonders hervorzuheben sind die erlebnispädagogischen Aspekte seiner Arbeit. Kinder entwickeln dadurch soziale Fähigkeiten und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Martins Poppels ehrenamtliches Engagement ist herausragend und verdient Anerkennung.

Der BC Rinnenthal bewirbt sich mit dem Projekt „Jugendrat“ für den Preis des Präsidenten. Der Jugendrat versteht sich als spartenübergreifendes Bindeglied zwischen der Abteilungsleitung, dem Vorstand und den jungen Mitgliedern des Vereins. Das Gremium besteht aus sechs Mitgliedern, die aktiv in die Vereinsarbeit eingebunden sind.

Der Jugendrat fördert den Austausch zwischen den Generationen, und stellt so sicher, dass die Interessen und Ideen der jungen Mitglieder in die Entscheidungsprozesse einfließen. Zudem plant der Jugendrat Projekte und Veranstaltungen und setzt zusammen mit den anderen Mitgliedern Vereinsziele um. Der BC Rinnenthal bietet mit verschiedenen Abteilungen, darunter Fußball, Tennis, Bergsport, Gymnastik und Tischtennis, ein breites Angebot für alle Altersgruppen. Der Verein fördert die Jugend, um die Zukunft des Vereins nachhaltig zu sichern und das Vereinsleben aktiv mitzugestalten. 

Die „MiniVertikalen“ sind eine inklusive Kindergruppe der JDAV Augsburg in Zusammenarbeit mit der „ParaVertikalen“ der DAV Sektion Augsburg. Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren mit körperlichen oder geistigen Behinderungen treffen sich alle zwei Wochen zum gemeinsamen Klettern im Kletterzentrum Augsburg.

Dabei ist die Art der Beeinträchtigung vielfältig – von halbseitigen Lähmungen über geistige Behinderungen bis hin zu Beeinträchtigungen nach Krebsbehandlungen. Den Kindern macht das Klettern in der Gruppe viel Spaß. Zudem fördert Klettern das Selbstvertrauen, die Balance, das Körpergefühl, die Konzentration, die Koordination sowie die mentale und körperliche Stärke. Es hilft den Kindern, ihre Grenzen zu überwinden.

Die „MiniVertikalen“ werden von einer festen Trainerin und einem wechselnden Team betreut, das individuell auf die Bedürfnisse jedes Kindes eingeht. Für 2025 ist eine inklusive Ausfahrt in ein barrierefreies Klettergebiet geplant, um den Kindern auch das Klettern am Fels zu ermöglichen.

Die DAV-Sektion Krumbach betreibt für ihre rund 2.000 Mitglieder eine Kletterhalle mit Sektionsheim. Die Mitglieder erledigen alle Arbeiten ehrenamtlich. Die Vergütung für ihre Tätigkeiten als Trainer/-innen, Übungs- und Wanderleiter/-innen, Kletterbetreuer/-innen, Jugendleiter/-innen, Routenbauer/-innen und Vorstandsmitglieder spenden sie dem Verein, um dessen Projekte zu unterstützen.

Besonders stolz ist die Sektion auf ihre Jugendarbeit. Wöchentlich trainieren 75 Kinder und Jugendliche in sieben Gruppen. Auch im Leistungssport ist die Sektion erfolgreich: Zwei Mitglieder starten auf internationaler Ebene. Benedikt Joas ist Teil des Bayernkaders und konnte 2024 beim DJC in Kaiserslautern den ersten Platz belegen. Max Dinger, Mitglied im deutschen Herren-Nationalteam, startete 2024 erstmals im Weltcup und hat bereits zahlreiche Podestplätze auf nationaler und internationaler Ebene erreicht.

Die Kosten für die Jugendarbeit wie Fahrtkosten, Ausrüstung, Trainingsmaterial und Teamkleidung sind ein wesentlicher Teil des Vereinsbudgets.

Schwimmen kann Leben retten! Doch die Zahl der Grundschulkinder in Deutschland, die nicht schwimmen können, hat sich zwischen 2017 und 2022 verdoppelt, so das Ergebnis einer Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2022. Die DLRG Memmingen/Unterallgäu arbeitet seit Jahren daran, diesem gefährlichen Trend entgegenzuwirken. Sie spricht gezielt Jugendliche ab 14 Jahren an, um sie für die Schwimmausbildung zu begeistern und als Wasserretter/-innen zu gewinnen. Zudem bietet die DLRG mit dem Rettungssport eine attraktive Möglichkeit zur sportlichen Betätigung. Rettungssport ist seit vielen Jahren eine Trendsportart bei den World Games. Seit der Corona-Pandemie schult die DLRG Memmingen/Unterallgäu jedes Jahr mehrere Jugendliche in der kind- und jugendgerechten Schwimmausbildung (KJS). Die KJS besteht aus vier Modulen für angehende Jugendleiterinnen und -leiter im Schwimmsportbereich. Nach dem dritten Modul legen die Teilnehmenden die Prüfung zum Ausbildungsassistent oder  -assistentin Schwimmen ab, nach dem vierten Modul die zum Ausbildungsassistenten oder -assistentin Rettungsschwimmen.

Der ESV Buchloe legt großen Wert auf seine Nachwuchsarbeit. Bei den „Kids on Ice Days“ sammeln Kinder ab drei Jahren in der Eislaufschule des Vereins erst Erfahrungen auf dem Eis. Auch Trainingscamps für die Kleinsten sowie Erste-Hilfe-Kurse für Vereinsmitglieder stehen auf dem Programm. Ziel ist, die Kinder spielerisch an den Eissport heranzuführen und ihre Begeisterung zu wecken. Zudem sollen sie am Vereinsleben beteiligt und in der Entwicklung ihrer Fähigkeiten unterstützt werden.

Das Kinderturnen beim FC Hawangen e.V. wird seit Jahren ehrenamtlich von engagierten Müttern organisiert. Im Februar 2024 gewann der Verein neue Helferinnen, sodass nun die Betreuung einer zusätzliche Altersgruppe möglich ist. Bisher gab es für fünfjährige Vorschulkinder nach dem Eltern- Kind-Turnen kein Angebot mehr. Jetzt können sie gemeinsam mit Erstklässlerinnen und Erstklässlern am Turnen teilnehmen. Der organisatorische Aufwand ist gestiegen, denn die Halle teilen sich verschiedene Altersklassen: In einer Hälfte turnen die Vorschulkinder und Erstklässler/-innen, in der anderen die Kinder ab der 2. Klasse. Jede Woche wechseln die Hallenseiten, damit alle Kinder die verschiedenen Geräte nutzen können. Besonders bemerkenswert ist das Engagement der Mütter, die Woche für Woche die Sportstationen planen, sich abstimmen und sich gegenseitig vertreten – und das alles ehrenamtlich. Ein besonderes Erlebnis war das stolze Lächeln eines Kindes, das zum ersten Mal mit Unterstützung einen Purzelbaum geschafft hat. Bewegung im jungen Alter ist wichtig und wertvoll. Ohne das Engagement dieser Mütter wäre dies nicht möglich.

Trainerin Judith Saul leitet seit vielen Jahren die Abteilung Rope Skipping beim FC Stätzling und ist mit großem Engagement bis zu viermal pro Woche in der Turnhalle aktiv. Sie bringt den Kindern nicht nur das Springen bei, sondern vermittelt auch Teamgeist, Durchhaltevermögen und schafft Raum für Freundschaften und Zusammenhalt. Saul begleitet „ihre“ Mädchen erfolgreich auf Wettkämpfe, leitet das Training, wählt passende Musik aus und erstellt zahlreiche Choreografien. Als ausgebildete Kampfrichterin hält sie ihr Wissen stets aktuell und organisiert weitere Kampfrichterinnen und Kampfrichter. Auch die Anmeldung für die Wettkämpfe und die Motivation der Kinder gehören zu ihren Aufgaben. Sie ist immer als Erste vor Ort und geht als Letzte – ob bei Trainings oder Wettkämpfen.

Selbst als im Dezember 2023 ein Schneechaos den bayerischen Nachwuchswettkampf gefährdete, blieb Saul ruhig und organisierte kurzerhand alles um, sodass der Wettkampf trotz geringer Teilnehmerzahl stattfinden konnte. Sie ist nicht nur Trainerin, sondern auch für die Kinder eine Zuhörerin und Unterstützerin. Saul ist zudem selbst Wettkampfspringerin und unterstützt ihre international erfolgreichen Zwillingsschwestern. Ihr unermüdliches ehrenamtliches Engagement für Kinder und Jugendliche verdient große Anerkennung.

Der Augsburg Lions e.V. möchte mit seiner Arbeit den Flag Football als neue und niederschwellige Sportart für Damen und Jugendliche in Augsburg zugänglich machen und fest in der Sportlandschaft der Stadt etablieren. Dazu ist zunächst eine Bedarfsanalyse geplant, um die Zielgruppe genauer zu bestimmen und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Schulen auszuloten. Ein Projektteam aus Trainer/-innen, Organisator/-innen und Marketingexpert/-innen begleitet die Umsetzung.

Mit Informationsveranstaltungen und Schnuppertrainings sowie gezielter Werbung über soziale Medien, Flyer und lokale Medien will der Verein Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den Flag Football ansprechen und begeistern. Die Augsburg Lions unterstützen den Flag Football Club im Training der neuen Damen- und Jugendgruppen. Ergänzend baut der Club ein unterstützendes Umfeld für neue Spielerinnen auf, zu dem auch qualifizierte Trainerinnen beitragen.

Neben internen Freundschaftsspielen ist die Teilnahme an regionalen und überregionalen Turnieren geplant, ebenso wie die Ausrichtung eigener Turniere in Augsburg. Sponsoren, Mitgliedsbeiträge und Fördermittel sollen eine nachhaltige Finanzierung sichern und gewährleisten, dass das Damen-Team ausgebaut und das Jugendteam gegründet werden kann. So soll rund um den Flag Football eine aktive Sport-Community mit einem starken Zusammenhalt geschaffen werden.

Nachwuchsarbeit und internationale Begegnungen liegen dem Förderverein sehr am Herzen. Dazu laufen aktuell im Besonderen zwei Initiativen:

Das erste Projekt ist ein internationales Einladungsturnier für Sportschützen- Teams, an dem Jugend- und Juniorenmannschaften aus der Schweiz, Österreich, Italien, Ungarn, Tschechien, Polen, Dänemark und Frankreich teilnehmen sollen. Bereits jetzt liegen Zusagen aus Österreich und Ungarn vor. Das Turnier wird erstmals im Sommer 2025 über drei Tage ausgetragen. Dort erproben die Mannschaften einen neuen Wettkampfmodus, den der Weltverband ISSF möglicherweise in den kommenden Jahren bei internationalen Wettkämpfen wie Olympia, Weltcups, EM und WM einführen wird.

Das zweite Projekt konzentriert sich auf die Talentförderung der Trainingsgruppe „LEO“, die sich momentan im Aufbau befindet. Die Gruppe besteht aus Jugendlichen im Alter von zwölf bis 20 Jahren, die aus Bellenberg, Weißenhorn, Babenhausen, Neu-Ulm, Nördlingen und Memmingen kommen. Diese Jugendlichen trainieren seit Dezember 2023 zusammen und bereiten sich aktuell auf die Deutsche Meisterschaft 2024 in München vor.

Barbara „Babsy“ Drössler war von Mai 1990 bis August 2024 die Abteilungsleiterin der Gymnastikabteilung des FSV Wehringen. In dieser Zeit prägte sie mit großem Engagement das Kinderturnen in der Gemeinde. In mehr als 1.200 Turnstunden formte sie mehrere Generationen von Wehringer Kindern und Erwachsenen. Ihre erste Mutter-Kind-Turnstunde fand am 9. November 1989 statt. Bis zu ihrem Abschied im Juli 2024 nahm sie regelmäßig an Gymnastikstunden teil und leitete viele davon selbst. Mit ihrer jahrzehntelangen Hingabe war sie unverzichtbar im Verein.

Der FSV Wehringen, gegründet 1947, bietet viele Sportarten an, darunter Fußball, Tischtennis, und Gymnastik. Der Verein fördert generationsübergreifend Sport und Gemeinschaft in der Region.

Theo Endreß gründete 2004 den Gesundheitssport Waltenhofen e.V. (GSW), der den Gesundheitssport in den Mittelpunkt stellt. Zuvor war es neu, Prävention neben dem Leistungssport in einem Verein zu verankern. Die Idee wurde schnell zum Erfolg. Bereits 1992 gründete Endreß die „Abteilung Gesundheitssport“ im TV Waltenhofen, die stetig wuchs. 2004 entstand daraus der GSW mit heute 430 Mitgliedern. Der Verein bietet 21 Sportkurse an, von denen zehn durch Krankenkassen bezuschusst werden. Zu den Angeboten zählen „Sport und Bewegung in der Prävention“ und „Herz-Kreislauf-Training“. Theo Endreß, 86 Jahre alt und seit 60 Jahren Übungsleiter, gibt wöchentlich zwei Kurse. Unter seiner Leitung wurde der Verein mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem 1. Platz beim Allgäu Sterne des Sports 2012. Mit seinem Engagement hält er Waltenhofen fit und stärkt die Prävention.

Der Lindauer Segler-Club e.V. (LSC) hat gemeinsam mit dem Bodensee- Gymnasium Lindau das Projekt „Sport nach 1“ in den Schuljahren 2022/23 und 2023/24 erfolgreich durchgeführt. Ziel ist es, bis zu 16 Achtklässler/- innen Segelsportwissen in Theorie und Praxis zu vermitteln und sie zum „Bodenseeschifferpatent Segeln“ zu führen. Neben Segelkenntnissen stehen Teamgeist, Verantwortung und gemeinsame Erlebnisse wie Segelreisen im Fokus. Der Kurs umfasst praktisches Segeltraining, theoretischen Unterricht im Winter und die Pflege der Boote. Am Ende sollen die Schüler ein Segelboot führen und die Prüfung bestehen – was bislang stets gelungen ist. Die Nachfrage übersteigt das Angebot. Eine Fortsetzung des Projekts für das Schuljahr 2024/25 ist geplant. Der LSC stellt die Boote, Schulungsräume und lizenzierte Trainerinnen und Trainer. Viele der Teilnehmer/-innen werden Mitglieder und engagieren sich im Segelsport.

Nach der Corona-Pandemie hat das JRK Burgau erfolgreich seine Jugendortsgruppe reaktiviert. In den letzten Jahren verpasste die Gruppe nur knapp den Einzug in die Bezirkswettspiele. Aktuell besteht die Gruppe aus zehn Jugendlichen. Ab den Sommerferien 2024 ist die Gründung einer zusätzlichen Gruppe für Kinder im Alter von fünf bis sieben Jahren geplant.

Mit großem Engagement und dem ehrenamtlichen Einsatz ihrer Mitglieder vermittelte das JRK in Kindergärten und teilweise in Schulen Erste-Hilfe- Wissen. Bis Ende Juli 2024 schulte das JRK Burgau 250 Vorschulkinder im Umgang mit Verletzten, dem Notruf, der stabilen Seitenlage und der Wundversorgung. Ziel war es, im Rahmen des Sommerferienprogramms weitere 50 Kinder zu erreichen.

Das JRK lebt ausschließlich vom ehrenamtlichen Engagement seiner Mitglieder. Da keine eigenen Einnahmen generiert werden können, finanziert sich die Tätigkeit des JRK hauptsächlich durch Zuschüsse der BRK-Bereitschaft Burgau sowie durch Spenden von Gruppenleitern der Ortsgruppe und vereinzelt durch Firmenspenden.

Der SC Nähermemmingen / Baldingen e.V. betreut etwa 580 Mitglieder, darunter ein Drittel Kinder und Jugendliche. Der Verein bietet die Sportarten Fußball und Turnen an, wobei die Fußballabteilung besonders stark mit zehn Jugendmannschaften vertreten ist. Darunter fallen zwei F-Juniorenund drei E-Junioren-Teams. Um den ehrenamtlichen Jugendtrainerinnen und -trainern eine optimale Trainingsumgebung zu bieten, sind zusätzliche Tore notwendig. Der SCNB engagiert sich aktiv für den Nachwuchs, um eine fundierte sportliche Ausbildung zu ermöglichen. Der Verein zeichnet sich durch seine starke Gemeinschaft und sein breites Sportangebot für alle Altersgruppen aus.

Der Schützenverein Grünholder Gablingen setzt seit zwei Jahren Lichtgewehre und -pistolen ein, um jüngeren Kindern den Schießsport näherzubringen. Das „Schießen“ mit Laser ist völlig ungefährlich und bereits ab sieben Jahren möglich. Die digitale Anzeige der Schüsse auf Tablets frischt das Image des Schießsports auf. Besonders Kinder mit Konzentrationsschwierigkeiten profitieren mental vom Schießsport. Zuvor war der Einstieg erst ab zwölf Jahren möglich. Zudem erfordert das Laserschießen keine speziellen Sicherheitsvorschriften, was die Öffentlichkeitsarbeit erleichtert. Beim Landkreislauf Augsburg 2023 und dem Projekttag „Schule vereinigt“ konnten sich etwa 100 Schülerinnen und Schüler für den Schießsport begeistern. Der Verein investierte rund 10.000 Euro in die neue Technik. Engagierte Jugendleiter/-innen wie Jürgen Weislein, der den CTrainer- Schein erworben hat, tragen zum Erfolg bei. Der Verein möchte den positiven Einfluss des Laserschießens aufzeigen und den Schießsport modernisieren.

Der Skiclub ist ein traditionsreicher Verein mit einem breiten Angebot für Kinder und Jugendliche. Im Mittelpunkt steht die Alpin-Abteilung mit einer Renngruppe, die 30 Athletinnen und Athleten und engagiertes Team von Trainerinnen und Trainern umfasst. Nach der Corona-Pandemie wurde ein Restart-Programm gestartet, um den Verein auf die Herausforderungen des nächsten Jahrhunderts vorzubereiten. Ziel ist es, Kinder in Bewegung zu bringen und ihre Freude am Sport zu fördern.

Der 2021 eingeführte Sporttag begeistert Kinder und Jugendliche und zieht immer mehr Teilnehmende an. Die Freizeitgruppe ermöglicht auch Kindern, die weniger Zeit für die Renngruppe haben, spielerisch ihre Skitechnik zu verbessern. 2023 startete das Programm „Bewegungskids“, das wöchentliche Aktivitäten bietet und Kinder ganzjährig in Bewegung hält.

Das Jungtrainer-Programm bildet junge Trainer/-innen aus. Mit 15 Jahren können die Teilnehmer/-innen erste Erfahrungen sammeln und an Ausbildungskursen teilnehmen. Der Verein setzt auf die Unterstützung seiner Mitglieder bei Veranstaltungen, was die Mitgliederzahl auf zuletzt 1.406 steigen ließ. Zukünftige Aktionen sind fest eingeplant und positive Rückmeldungen von Eltern motivieren den Verein, sich weiterhin für das Vereinsleben zu engagieren.

Der Skiklub Nesselwang ist ein aktiver Verein, der jungen Sportlerinnen und Sportlern vielfältige Möglichkeiten bietet. Jährlich veranstaltet der Klub zusammen mit der Schule Nesselwang den ältesten Jugendskitag in Deutschland, an dem über 100 Kinder und Jugendliche kostenlos teilnehmen. Im Wettbewerb können junge Athleten und Athletinnen ihr Können in einem Rennen zeigen.

Zusätzlich zum Jugendskitag findet die „Sparkassen-Talentiade“ statt – ein Nachwuchsprojekt für Kinder bis Jahrgang 2010. In einem Technikparcours „Nordisch“ können die Kids spielerisch aktiv werden, jedes Kind erhält zudem ein kleines Geschenk. Diese Veranstaltung wird auch an einem Schultag mit der Grundschule durchgeführt. Die Gemeinde übernimmt den Bustransfer, der Klub stellt das Leihmaterial bereit.

Der Skiklub fördert zudem die Ausbildung neuer Trainer/-innen. Jährlich werden Jugendliche und Interessierte ermutigt, einen Trainerschein zu erwerben. Die Kosten dafür trägt der Klub. Außerdem unterstützt der Skiklub junge Talente im Leistungssport, wie beispielsweise Björn Ole Hederich, der als Mitglied im Herren- Nationalkader NK2 des Deutschen Skiverbands am Biathlon-Stützpunkt Nesselwang trainiert.

Der Sportakrobatikverein Augsburg- Hochzoll 1957 e.V. verfolgt mit seinem aktuellen Projekt eine langfristige Strategie, um junge Talente zu fördern. In den letzten Jahren wurde der Nachwuchs gezielt aufgebaut, indem jungen Übungsleiterinnen und -leitern Freiräume gegeben und ihre Kreativität gefördert wurde. Die Übernahme von Verantwortung und die Teilnahme an exklusiven Kaderlehrgängen sind wesentliche Elemente dieser Förderung.

Ziel des Vereins ist es, den Leistungssport nachhaltig zu gestalten. Dies bedeutet, einen gemeinsamen Weg zu beschreiten, ohne jemanden zurückzulassen, und aus Herausforderungen positive Entwicklungen für die Zukunft zu schöpfen.

Besonders erfreulich ist, dass auch externe Jugendliche und junge Erwachsene Interesse an dem Konzept gefunden haben. Beispielhaft dafür sind fünf Jungen, die 2021 den Livestream des Vereins sahen und beschlossen, diesen zu verbessern. Obwohl nur einer von ihnen eine Verbindung zum Verein hat, sind sie mittlerweile feste Mitglieder der SAVFamilie und unterstützen alle Aktivitäten. Ihnen wurde eine Plattform für ihre Kreativität geboten. Zudem bringen sie kontinuierlich neue Ideen ein.

Im Dezember letzten Jahres organisierte der SC Ostendorf ein „Weihnachtsfenster“ am Vereinsgebäude, bei dem kostenfreies Essen und Trinken angeboten wurden. Zur Unterstützung eines guten Zwecks stand eine Spendenbox bereit. Insgesamt kamen so 1.140 Euro zusammen, die der Verein auf 2.000 Euro aufrundete. Das Geld überreichte der Verein bei der Jahreshauptversammlung der Stiftung DIPG-Fighter.

Diese Stiftung unterstützt die Forschung des diffusen intrinsischen Ponsglioms, ein seltener Hirntumor bei Kindern. Der Verein plant auch in Zukunft Spendenaktionen für wohltätige Zwecke zu organisieren.

Der SC Ostendorf ist ein aktiver Sportverein mit einer breiten Angebotspalette, die Fußball, Tennis und Gymnastik umfasst. Der Sportclub legt großen Wert auf Gemeinschaft und fördert sowohl den Nachwuchs als auch den Breitensport. Neben sportlichen Aktivitäten engagiert sich der Verein auch in sozialen Projekten, wie die jüngste Spendenaktion zugunsten der Stiftung DIPG-Fighter zeigt. Der SC Ostendorf ist für die Mitglieder und die lokale Gemeinschaft ein Ort der Begegnung und des Zusammenhalts.

Die Schiedsrichtervereinigung Augsburg setzt sich aktiv für die Entwicklung von Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern ein. Die Gründung des U-18 Kaders zu Beginn der Saison 2023/2024 unterstützt minderjährige Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die das Patenprogramm erfolgreich abgeschlossen haben. Der Kader umfasst inzwischen über 45 Nachwuchs-Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die individuell betreut werden. Erfahrene Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter übernehmen die Rolle von Mentorinnen und Mentoren und coachen die Talente durch beobachtete Spiele und Videotraining. Zusätzlich organisiert die SRV Augsburg Feriencamps, in denen Theorie und Praxis kombiniert werden, sowie Ausflüge zu Bundesliga-Spielen. Ein weiteres wichtiges Angebot ist die monatliche Analyse von Video-Szenen. Sie hilft den Unparteiischen ihre Fähigkeiten zu verbessern. In der nächsten Förderstufe werden Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter im Kreisliga-Pool eng begleitet, um sie auf die Bezirksklasse vorzubereiten. Auch hier stehen ihnen erfahrene Unparteiische, darunter ehemalige DFB-Schiedsrichter/-innen, zur Seite. Das Patensystem bleibt ein zentraler Bestandteil, um frisch ausgebildete Schiedsrichter/-innen bestmöglich zu unterstützen und in ihrer Entwicklung zu fördern.

Der SSV Höchstädt e.V. hat nach der Einweihung der größten ehrenamtlichen Baustelle Bayerns umfangreiche Maßnahmen zur Zukunftssicherung des Vereins initiiert. Mit „Vorbildcharakter für ganz Bayern“ wurden neben strukturellen Verbesserungen auch Kurse im Breitensport und Gesundheitsförderungsprogramme erweitert. Besonders hervorzuheben ist das AOK-Kids&Sport-Programm, das Kindern im Alter von vier bis zwölf Jahren Freude an Spiel, Bewegung, Ausdauer und Akrobatik vermitteln soll. Ziel des Programms ist die Förderung des Selbstbewusstseins, die Verbesserung der Körperhaltung, der Koordinations- und Gleichgewichtsfähigkeit sowie der Kraft, der Ausdauer und des Sozialverhaltens. Das zertifizierte Angebot der SSV im Rahmen von „Sport pro Gesundheit“ leiten qualifizierte Übungsleiterinnen und -leitern. Die Kinder können verschiedene Sportabteilungen kennenlernen und so die für sie passende herausfinden. Für die Kleinsten bietet der Verein zudem das nappydancers®- Programm an, das Tanzen für Kinder von 18 bis 40 Monaten in Begleitung von Eltern anbietet. Nappydancers® ist das erste deutschlandweite Kindertanzprogramm für Kleinkinder und kombiniert Bewegungsschule, Tänze und Musik auf einzigartige Weise.

Der SV Esperia Italia Neu-Ulm ist ein traditionsreicher Sportverein, gegründet 1964. Er bietet eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter Fußball, Volleyball und Tischtennis. Während der Corona-Pandemie entwickelte der Verein die Idee, eine neue Jugendabteilung aufzubauen. Aktuell nehmen zwei Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil. Ziel ist zur kommenden Saison fünf Mannschaften aufzubauen.

Diese Herausforderung ist in der heutigen Zeit nicht einfach umsetzbar. Es erfordert das Engagement vieler. Teamarbeit ist entscheidend, um die Jugendabteilung zu stärken und den Nachwuchs langfristig zu fördern. Der Verein legt großen Wert auf die Integration junger Talente sowie auf Teamgeist und Fairness.

Zusätzlich bietet der SV Esperia Italia Neu-Ulm eine Plattform für kulturellen Austausch und Gemeinschaft. Die verschiedenen kulturellen Hintergründe der Mitglieder machen den Verein zu einem lebendigen Treffpunkt. Der Verein ist bestrebt, auch außerhalb des Spielfelds ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen und entfalten können.

Der SV Nersingen wurde 1928 gegründet und ist ein lebendiger Sportverein, der Menschen aus allen Altersgruppen in Bewegung bringt. Neben Fußball bietet der Verein auch Aktivitäten in den Bereichen Ski, Gymnastik und Tischtennis an. Besonders wertvoll ist das Vereinsleben, das durch zahlreiche ehrenamtliche Helfer/-innen und die Gemeinschaft geprägt ist.

Die Vereinsphilosophie stellt den Spaß an der Bewegung und das Miteinander in den Mittelpunkt. Die Kurse bietet seit drei Jahren die zertifizierte Trainerin Elena Hamann an. Sie führt die Jüngsten spielerisch an Bewegung und Sport heran. Ziel ist es, erste Erfahrungen in einer Gemeinschaft zu sammeln und eine frühzeitige Bindung zum Verein zu schaffen. Etwa 75 Kinder, hauptsächlich Mädchen in drei Altersgruppen, nehmen regelmäßig an den Kursen teil. Hierbei steht der Spaß an der Bewegung und am Tanzen im Vordergrund. Auch Schnupper- Teilnehmer/-innen, wie jüngst ein Mädchen aus der Ukraine, besuchen die Kurse des Vereins.

Vor einigen Jahren entstand die Idee, ein Tanzangebot für Mädchen im Schulalter zu schaffen. Damals gab es nach dem Kinderturnen (bis sieben Jahre) keine sportlichen Angebote. Der Verein beschloss deshalb 2010, neben Fußball und Tennis auch Tanzkurse zu etablieren. Inzwischen sind die SVN-E Dancers über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt und treten regelmäßig bei Veranstaltungen wie Altersheimbesuchen, Schulfesten oder dem Bundesligaheimspiel der Nördlinger Basketball-Damen auf. Der Verein legt großen Wert auf Inklusion. Aktuell nimmt auch ein Mädchen mit Herzfehler und kognitiven Beeinträchtigungen teil. Die Gruppen sind altersgerecht unterteilt, um den Bedürfnissen der sieben- bis 14-Jährigen gerecht zu werden. Die Cheerleaderkleidung wird verliehen und weitergegeben. Während der Pandemie wurden Trainingseinheiten aufgezeichnet und als Gesamtvideo unter dem Motto „Wir bleiben zuhause!“ geteilt.

Seit 2015 bietet der SV Stöttwang Korbball für Mädchen und Damen an. 2017 wurde die Abteilung offiziell gegründet. Heute spielen etwa 100 Mädchen und Damen mit großem Erfolg in der aktiven Dorfmannschaft. Die Jugendmannschaft erzielte beeindruckende Erfolge, darunter die bayerische Vizemeisterschaft und den 3. Platz bei der Bayerischen Meisterschaft. Sie zählt regelmäßig zu den besten Korbballmannschaften Bayerns.

Die Begeisterung für den Sport zeigt sich auch in der Unterstützung der Fans. So organisierte Abteilungsleiterin und Trainerin Gabi Steuer einen großen Fanbus zur letzten Bayerischen Meisterschaft, der viele Anhänger/-innen aus dem Dorf anlockte. Gabi Steuer investiert viel Zeit und Energie in den Aufbau dieses Sportangebots und leitet die Abteilung seit ihrer Gründung. Sie trainiert verschiedene Mannschaften und hat den Übungsleiterschein absolviert.

In der Korbballabteilung sind mittlerweile alle Altersstufen vertreten. Den Vereinsmitgliedern bereitet es große Freude, die positive Entwicklung dieser Abteilung zu beobachten.

Der TC Kempten ist ein moderner Verein mit starker Tradition. Der starke Fokus auf die Förderung von Kindern und Jugendlichen bildet seit jeher die Basis des sportlichen Erfolgs des Vereins.

Um allen Altersgruppen Freude am Sport und Bewegung vermitteln zu können, spielt ehrenamtliches Engagement eine zentrale Rolle. Ziel des aktuellen Projekts ist es, Kinder mit Freude zur Bewegung zu motivieren und ihre motorischen Fähigkeiten wie Laufen, Springen, Werfen zu fördern. Im Training durchlaufen die Kinder Bewegungsparcours, verschiedene andere Ballsportarten wie Fußball oder Hockey kommen ebenfalls zum Einsatz. Der Kleinfeld-Tennisbereich ist außerdem ein wichtiger Bestandteil. Anneliese Antes betreut dieses Projekt seit vielen Jahren ehrenamtlich, zunächst als Sportwartin, später als Präsidentin und heute als Ehrenpräsidentin. Ihr Engagement bildet das Fundament für die Weiterentwicklung der Jugendmannschaften im Verein.

Der Tennis-Club Pfaffenhofen e.V. wurde 1975 gegründet. Er ist ein etablierter Verein, der den Tennissport in der Region pflegt. Der Verein bietet Mitgliedern eine gut ausgestattete Anlage mit mehreren Plätzen sowie ein lebendiges Vereinsleben. Neben dem sportlichen Angebot in verschiedenen Mannschaften beleben den Verein zahlreiche Veranstaltungen wie das traditionelle Oktoberfest oder das Mixed-Turnier.

Ehrenamtliche und Trainer/-innen unterstützen mit ihrem Engagement die Nachwuchsarbeit des Vereins und fördern so junge Menschen in ihrer Entwicklung – insbesondere durch Schnupperangebote für Kinder und Jugendliche. Katja Doster-Schenk führte in den letzten drei Jahren mit der örtlichen Grundschule Schnuppertennis- Aktionen durch und konnte so rund 40 Kinder als neue Mitglieder gewinnen. Dank dieses Engagements konnte der Verein nach einer langen Durststrecke im Jahr 2024 wieder drei Jugendmannschaften für den Spielbetrieb im Bayerischen Tennis-Verband (BTV) anmelden. Dieses Projekt zeigt, wie wichtig die Nachwuchsförderung für den Verein ist.

Der TC Straß feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum. In dieser Zeit hat der Verein viele Höhen und Tiefen erlebt. In einer Welt, die oft von Ungeduld und Hektik geprägt ist, ist es eine große Herausforderung, sowohl junge als auch ältere Menschen für den Tennissport zu begeistern. Dank attraktiver Trainingsangebote und einer engagierten Trainerin ist es dem TC Straß gelungen, seine Mitgliederzahl in den letzten drei Jahren von 120 auf 150 zu steigern. Die Vorstandschaft hat diesen Erfolg tatkräftig unterstützt. Sie wird bereits seit 30 Jahren von Roland Oppitz geleitet. Im Jahr 2000 wurde eine komplett neue Anlage mit Clubhaus, Funcourt, Boule-Bahn und fünf Tennisplätzen gebaut. Nun plant der Verein, seine Anlage mit einem Padel-Court zu erweitern. Padel ist eine weniger technisch anspruchsvolle Sportart als Tennis und damit perfekt für Menschen, die schnell eine neue Sportart erlernen möchten – ideal für die heutige Zeit. Eine große Feier würdigt das 50-jährige Jubiläum. In diesem Rahmen werden fünf Gründungsmitglieder geehrt, die dem Verein seit der Gründung treu sind.

Im Schuljahr 2018/2019 startete die Tennistrainerin Nicol Anders ein Pilotprojekt des Bayerischen Tennisverbands, um Kindern in Altenstadt spielerisch den Ballsport näherzubringen. Über zwei Jahre hinweg bot der Tennisclub im Filialkindergarten Untereichen wöchentlich Ballspiele und Tennisübungen an. Im März 2020 folgten drei Aktionstage an den Grundschulen Altenstadt und Osterberg, um die motorischen und sozialen Fähigkeiten der Kinder zu fördern. 20 Kinder meldeten sich anschließend zur Tennisschul-AG des TC Altenstadt an. Darüber hinaus ergänzte ab 2021 ein wöchentlicher Softtenniskurs für Jugendliche und Erwachsene das Angebot. Die Schulaktion wiederholte sich 2024 mit 150 Kindern, die in einem Parcours Tennis ausprobierten. Daraus resultierten 18 Neuanmeldungen für den Verein. Der TC Altenstadt investierte in Ausrüstung und bildet die Kinder derzeit in fünf Trainingsgruppen aus. Die Jugendmannschaften des Vereins wuchsen von zwei Teams im Jahr 2020 auf sechs Teams 2024. Zusätzlich findet jährlich ein dreitägiges Tenniscamp statt. Dank dieses Engagements stieg die Zahl der Kinder- und Jugendmitglieder von 22 im Jahr 2020 auf 71 2024 – ein großer Erfolg für den Verein.

Die Jugendvorstandschaft, bestehend aus fünf Personen zwischen 18 bis 22 Jahren, engagiert sich ehrenamtlich für die Jugend unseres Vereins. Im vergangenen Jahr organisierten sie mehrere Schnuppertrainingstage sowie ein abwechslungsreiches Sommerprogramm und boten der vereinseigenen Jugend eine komplette Saison lang kostenloses Tennistraining an. Dieses Engagement zeigt sich auch in Zahlen: Die Anzahl der U18-Mitglieder stieg von 28 auf 46 – ein beeindruckender Erfolg für einen kleinen Dorfverein wie den Tennisclub Westendorf. Auch in diesem Jahr setzt die Jugendvorstandschaft ihre Arbeit fort und übernimmt zusätzlich die Betreuung der U9-Mannschaft, inklusive Fahrten und Unterstützung bei Spielen. Das Engagement des Jugendvorstands, insbesondere des 1. Jugendvorstands Tobias Mayer ist herausragend und vorbildlich.

An zehn Augsburger Grundschulen (Bärenkeller, Oberhausen, Pfersee, Göggingen, Hochfeld, Herrenbach, Jakobervorstadt, Antonsviertel sowie zwei Schulen in der Innenstadt) organisieren ehrenamtliche Trainerinnen und Trainer im Rahmen der Nachmittagsbetreuung ein freiwilliges Basketball- Training für Schüler/-innen der 3. und 4. Klasse. Das Hauptziel dieses Projekts ist es, rund 150 Kinder, insbesondere Mädchen, zu mehr sportlicher Aktivität zu motivieren. Ein großer Teil der Vereinsarbeit besteht darin, Familien mit Migrationshintergrund zu unterstützen und ihre Kinder in Sportvereine zu integrieren. Um den Kindern den Zugang zum Sport zu erleichtern, hilft der Verein den Familien dabei Gutscheine für soziale Teilhabe auszufüllen. Mitte des Schuljahres finden kleinere Vorbereitungsturniere statt, die in einer großen Stadtmeisterschaft für alle Teams am Ende des Schuljahres gipfeln.

Nach der Corona-Pandemie stand der TSV Balzhausen insbesondere im Jugendbereich vor großen Herausforderungen. Es galt, Kinder und Jugendliche wieder für den Sport zu begeistern und soziale Defizite auszugleichen. Jugendleiterin Silvia Knoll setzte sich mit viel Elan, großem Engagement und Erfolg dafür ein, die Jugend wieder auf den Sportplatz und in die Sporthalle zu holen. So konnte die Zahl der abgelegten Sportabzeichen von 30 im Jahr 2019 auf etwa 110 gesteigert werden.

Der TSV hat in einem Ort mit 1.200 Einwohnern 1.030 Mitglieder. Das vielfältige Angebot umfasst Fußball, Tennis, Tischtennis, Turnen, Leichtathletik und Tanzen. Das Kinderzeltlager, das seit 2019 von 80 auf 106 Teilnehmer wuchs, ist inzwischen ein Highlight für Vereinsmitglieder. Zudem gründete Silvia Knoll die Tanzformation „Move your Body“ für Kinder und Jugendliche von vier bis 16 Jahren. Neben sportlichen Aktivitäten fördert sie die Teilnahme der Kinder am Gemeindeleben wie beim Faschingsumzug oder dem Leonhardiritt. Sie organisierte einen Erste-Hilfe- Kurs für 40 Kinder und Jugendliche und führte 45 Kinder beim Landkreislauf zum Sieg.

Der Sportverein stellt mit Stolz sein Herzensprojekt „Kinder und Jugendliche durch unser Vereinsmaskottchen motivieren“ vor. Seit der letzten Saison begeistert der „Betzi-Bär“ nicht nur junge Vereinsmitglieder, sondern auch die gesamte Gemeinschaft. „Betzi-Bär“ steht als Symbol für Zusammenhalt, Freude und sportlichen Ehrgeiz.

Der Verein verfolgt das Ziel, Kinder und Jugendliche durch die Präsenz und Aktionen des Maskottchens für den Sport zu begeistern. Es nimmt regelmäßig an Laufveranstaltungen und lokalen Events teil und sorgt dort für strahlende Gesichter und motivierte Teilnehmer/-innen. Besonders bei den Jüngsten weckt es durch Spaß und Teamgeist die Lust an Bewegung und sportlicher Aktivität. Ein Highlight war der „Betzi-Lauf“, bei dem der Verein knapp 2.000 Euro für hilfsbedürftige Kinder sammelte. Dieses Projekt zeigt, wie das Vereinsmaskottchen nicht nur den Sport fördert, sondern auch einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leistet.

Der TSV Neusäß investierte in letzter Zeit verstärkt in die Trainer/-innen- Ausbildung und Neumitgliedergewinnung. Im Juni und Juli 2024 richtete der Verein für je acht Stunden den Kinder- und Jugend-Handball-Trainer- Lehrgang des Bayerischen Handballverbands aus. An der Ausbildung nahmen 30 Teilnehmer/-innen, darunter 12 Trainer/-innen der Handballabteilung des TSV Neusäß, teil. Die Motivation hinter dem Angebot war, den Trainer/-innen lange Fahrtzeiten zu ersparen und das Training vor Ort zu verbessern. Die Teilnehmer/- innen wendeten das erlernte Wissen direkt an und steigern so langfristig Steigerung die Trainingsqualität. Auch leistungsorientierte Spieler/-innen können dadurch länger in ihrer Heimat Handball spielen. Darüber hinaus besucht der Verein seit rund zehn Jahren, mit einer zweijährigen Corona-Unterbrechung, zwei Mal jährlich Grundschulen im Raum Neusäß. Dabei stellen vier Trainer/-innen in zwei Schulstunden den Handballsport vor und vermitteln Werte wie Fairness, Teamgeist und Spaß an der Bewegung.

Der TSV Offingen, Abteilung Tennis, hat im Rahmen seiner Bewerbung ein Video eingereicht. Es gibt einen Einblick in die Aktivitäten und das Engagement der Tennisabteilung.

Hockey ist Deutschlands erfolgreichste Mannschaftssportart, doch vielen ist sie unbekannt. In mehrwöchigen Hockey-AGs an Schulen können Grundschüler/-innen die Sportart kennenlernen. Dabei entdecken oft Kinder, die in anderen Sportarten wie Fußball oder Basketball nicht besonders hervortreten, ihr Talent im Umgang mit dem Hockeyschläger.

Der Hockeysport spricht besonders ukrainische Schüler/-innen an, die oft noch Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben. Sie sind begeistert, wenn sie erfahren, dass ihr Damen-Nationalteam 2010 Europameister in der Halle wurde und 2022 den dritten Platz belegte. Türkischstämmige Schüler/-innen orientieren sich an den erfolgreichen Nationalspielern Selin und Timur Oruz, die große Vorbilder sind.

Der TSV Schwaben setzt bei den Hockey- AGs auf jugendliche Trainer/-innen, die ihre Begeisterung für den Sport an die Kinder weitergeben und dabei ihre Fähigkeiten im Umgang mit verschiedenen sprachlichen und sozialen Hintergründen verbessern. Dank Materialspenden von Vereinsmitgliedern und der Zusammenarbeit mit Lehrkräften konnte Hockey teilweise auch in den regulären Sportunterricht integriert werden.

In der Abteilung Kinderyoga des TSV Ziemetshausen e.V. praktizieren Kinder in unterschiedlichen Altersgruppen Yoga mit Kursleiterin Selina Schöppe. Yoga verbessert die Motorik, hilft beim Stressabbau und stärkt das Selbstvertrauen. In der Stunde steht nicht die Leistung im Vordergrund. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, dass die Kinder ein besseres Körpergefühl entwickeln und die eigene Atmung kennenlernen. Die Teilnehmenden erlernen zudem Achtsamkeit und den liebevollen Umgang mit den eigenen Gefühlen. Kreative Übungen wie Malen oder Basteln fördern zudem das Sozialverhalten. Der Aufbau einer Kinderyogastunde ist spielerisch und orientiert sich am Alter der Kinder. Die Stunde beginnt mit einer Befindlichkeitsrunde, gefolgt von Bewegungsspielen und Asanas, die Yoga-Körperstellungen, die oft in Geschichten verpackt sind. Entspannung und kreative Elemente sind ebenfalls Teil der Stunde. Bei Teenagern liegt der Fokus mehr auf dem Körpergefühl und dem Umgang mit Veränderungen während der Pubertät.

Der Wert der kindlichen Entwicklung wird im Kinderyoga hochgeschätzt. Kinder bekommen Raum, um sich selbst besser kennenzulernen und individuelle Erfolge zu erleben. Für die Jugendlichen sind Authentizität und ein offenes Ohr für ihre Herausforderungen in dieser Zeit wichtig.

Die Tennisabteilung des TSV Zusmarshausen fördert gezielt die Nachwuchsarbeit. Mit 211 Mitgliedern, davon 74 Kinder und Jugendliche, beträgt der Nachwuchsanteil beeindruckende 35 Prozent. Die Abteilung legt Wert darauf, dass die Kinder nicht nur Tennis spielen, sondern auch Spaß haben und Freundschaften schließen. Tennis wird als Einzel- und Mannschaftssport betrieben, mit zehn gemeldeten Jugendmannschaften. Der Sport stärkt den Teamgeist und die Fairness. Ein hauptberuflicher Tennislehrer sowie fünf junge Trainingsassistenten/- innen kümmern sich um die Ausbildung. Highlights sind das Tenniscamp unter Flutlicht und die Pfingstferienwoche. Im Winter plant die Abteilung ein strukturiertes Gruppentraining in der neuen Zusamtal Arena. Der Förderantrag für dieses Projekt steht kurz vor der Genehmigung.

Nach dem Lockdown rief die Fechtabteilung des TV Kaufbeuren im September 2021 die „Fechtkids“ für Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren ins Leben: In diesem Programm erlernen die jüngsten Sportler und Sportlerinnen Werte wie Fairness, Rücksichtnahme, Eigenverantwortung sowie den Umgang mit Gewinnen und Verlieren. Dieses Projekt ist in Bayern einzigartig und dient als Vorbild für andere Vereine. Trotz der Rückmeldungen, dass diese Altersgruppe als „zu anstrengend“ oder „zu jung“ für den Fechtsport gilt, hat die Abteilung die Herausforderung angenommen. Der stetige Zuwachs der Fechtkids zeigt den Erfolg dieses Ansatzes. Das Ziel der Abteilung ist es, die jungen Sportbegeisterten in die Gemeinschaft hineinwachsen und zu hilfsbereiten Sportler/-innen oder Funktionär/-innen heranreifen zu lassen. Dies hat bereits Früchte getragen: Aus den Fechtkindern sind engagierte Fechter/-innen, Kampfrichter/- innen und Übungsleiter/-innen geworden. Zusätzlich organisiert die Abteilung hausinterne und internationale Turniere sowie Lehrgänge, bei denen die Kinder Verantwortung übernehmen können. So bleibt das Team des TV Kaufbeuren in hervorragender Weise zusammen und fördert den Teamgedanken.

Der TV Erkheim e.V. ist ein aktiver Sportverein, der eine Vielzahl von Sportarten für alle Altersgruppen anbietet, darunter Fußball, Volleyball und Gymnastik. Im Jahr 2024 plant der Verein, auf dem eigenen Sportgelände einen kleinen Kinderspielplatz zu errichten. Dieser soll eine Schaukel, einen Spielturm, einen Sandkasten und verschiedene Kleinteile umfassen, um den jüngsten Mitgliedern eine zusätzliche Spielmöglichkeit zu bieten.

Mit dem neuen Spielplatz möchte der Verein nicht nur das Freizeitangebot für die Kinder verbessern, sondern auch einen Ort schaffen, an dem Familien zusammenkommen und Spaß haben können. Die Förderung der jüngsten Mitglieder hat für den Verein hohe Priorität, denn eine aktive Kindheit ist der Grundstein für eine lebenslange Begeisterung für den Sport.

Die Förderung des Nachwuchses ist dem TV Erkheim sehr wichtig. Indem Vereine den Kindern und Jugendlichen ein ansprechendes Umfeld bieten, stärken sie nicht nur die Mitgliederbindung, sondern fördern auch Teamgeist, Disziplin und soziale Fähigkeiten, die für die persönliche Entwicklung wichtig sind.

Die inklusive Sportgruppe des TV Lauingen vereint Menschen mit verschiedenen Hintergründen und Fähigkeiten, darunter Cerebralparese, Down-Syndrom, Autismus und AD(H)S. Hier treffen sich Grundschul- und Kindergartenkinder, Bewegungstalente und bisherige Sportmuffel, um gemeinsam Spaß an Sport und Bewegung zu haben. Als neu gegründete, „verrückte“ Gruppe suchen sie Lösungen im Sport, meistern Herausforderungen und genießen aktive Zeiten miteinander. Jede/-r ist verschieden, was die Gemeinschaft stark macht. Zusammen streben sie nach sportlichen Erfolgen und entdecken Freude an verschiedenen Disziplinen und Leistungsniveaus. Die Mitglieder motivieren sich gegenseitig, unterstützen einander und erleben spannende Duelle. In der Halle leben sie Teamgeist – Inklusion ist hier mehr als ein Schlagwort.

Das TV-Oy-Mitglied Christine „Tine“ Sepperer begleitet Korbballspielerinnen von der 1. Klasse bis zur U19 als Trainerin und Schiedsrichterin. Sie investiert viel Freizeit in den Korbballsport und arbeitet eng mit ihrem Team zusammen. Um die Trainingsarbeit zu unterstützen, motiviert der Verein auch jugendliche Spielerinnen, dem Trainerteam zu helfen. Als die erste Damenmannschaft nicht genug Spielerinnen hatte, schafften es das Trainerteam, eine neue Mannschaft aus jungen Erwachsenen und Müttern zu bilden. So können die jungen Damen weiterhin aktiv bleiben. Auch die Studentinnen sind engagiert und nehmen an Spielen teil, wenn sie zu Hause sind.

Neben dem Training organisiert das Team regelmäßig Aktionen und Ausflüge, um den Zusammenhalt zu stärken. Eine neunjährige Spielerin stellt für sich jetzt schon stolz fest: „Mit Korbball höre ich nie auf.“ Christine Sepperer informiert, motiviert und leitet das Training, fährt die Kinder zu den Spielen und beantwortet mit ihrer liebevollen Art alle Fragen rund um den Korbballsport.