25 Jahre im Einsatz für die Menschen in der Bukowina: Hilfswerk feiert Jubiläum

07. April 2022: Der ursprüngliche Festakt ist Corona zum Opfer gefallen, der Nachholtermin steht im Zeichen des Krieges in der Ukraine: „Dennoch ist der Anlass unseres Treffens vielleicht hoffnungsvoller denn je“, betonte Bezirkstagspräsident Martin Sailer gestern Abend auf der Jubiläumsfeier des Hilfswerks Schwaben-Bukowina e.V. im Bukowina-Institut.
25-jähriges Jubiläum Foto: Christina Eiden - Hilfswerk

Bezirkstagspräsident Martin Sailer (links) gratuliert dem Hilfswerk Schwaben-Bukowina e. V. und seinem Vorsitzenden Jürgen Reichert (rechts) zum 25-jährigen Jubiläum.

Mehr als ein Vierteljahrhundert nach seiner Gründung ist die Arbeit des Hilfswerks Schwaben-Bukowina e.V. vielleicht wichtiger denn je. Wie sich der gemeinnützige Verein für die Nothilfe im Krieg und für soziale Projekte in der Partnerregion des Bezirks Schwaben einsetzt.

Der Verein erreiche seit seiner Gründung am 21. November 1996 zahlreiche Menschen in der Partnerregion des Bezirks, der rumänisch-ukrainischen Bukowina. Dabei seien Freundschaften geschlossen worden, die über Grenzen hinausgingen, sagte Sailer und wandte sich an den Vereinsvorsitzenden und Alt-Bezirkstagspräsidenten Jürgen Reichert: „Unter Ihrer Führung leistet das Hilfswerk konkrete und beständige Nothilfe, die aufgrund des schrecklichen Krieges in der Ukraine dringend gebraucht wird.“ Der Bezirk Schwaben unterstützt das Hilfswerk deshalb mit einem einmaligen Zuschuss in Höhe von 150.000 Euro. Der Eigenbetrieb des Bezirks, das Schwäbische Bildungszentrum Irsee, spendet an das Hilfswerk aus demselben Anlass ebenso 150.000 Euro.

Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Augsburg entstand 1996 auf Initiative des Bezirkstagspräsidenten Dr. Georg Simnacher und des damaligen Chefarztes des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren, Dr. Michael von Cranach. Seit seinen Anfängen widmet sich das Hilfswerk sozialen und humanitären Projekten, um Kinder, Menschen mit Behinderung, Sozialbedürftige und unverschuldet in Not geratene Menschen in der Bukowina zu unterstützen. In den Anfangsjahren standen vor allem Hilfstransporte in das rumänisch-ukrainische Grenzgebiet im Fokus. Mit seiner Arbeit legte das Hilfswerk zudem die Grundlage für die politische Annäherung zwischen Bayerisch-Schwaben und der Bukowina: Der Bezirk Schwaben ist seit 1997 Partnerregion des rumänischen Kreises Suceava und der ukrainischen Oblast Tscherniwzi. Seit Kriegsbeginn in der Ukraine steht für den Verein unter Vorsitz von Jürgen Reichert die Nothilfe im Vordergrund. Dank des Hilfswerks konnten bislang mehr als 50 Tonnen Hilfsgüter in die Bukowina geliefert werden: „Mit unserer Hilfe erreichen wir Menschen in Not direkt und bedarfsgerecht und tragen gleichzeitig an der Schaffung einer europäischen Friedens- und Wertegemeinschaft bei," so der Vorsitzende des Hilfswerks Schwaben-Bukowina.

Nach Einschätzung des Bezirkstagspräsidenten Martin Sailer wird das Engagement des Hilfswerks in der Ukraine auch in Zukunft wichtig sein. Denn durch sein Netzwerk stellt der Verein sicher, dass die Hilfe direkt bei den Krankenhäusern und den Hilfsorganisationen vor Ort ankommt. Sailer appelliert deshalb an engagierte Bürgerinnen und Bürger: „Werden Sie Mitglied oder unterstützen Sie das Hilfswerk durch Ihre Spende!“

Spenden an das Hilfswerk Schwaben-Bukowina e.V.

Stadtsparkasse Augsburg
Stichwort: Ukraine-Hilfe
IBAN: DE89 7205 0000 0810 0061 06
BIC: AUGSDE77XXX
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