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Bezirkstagspräsident Martin Sailer: „Auch Komplexstandorte wie Ursberg werden benötigt“
18.02.2020 Soziales
Bezirkstagspräsident Martin Sailer: „Auch Komplexstandorte wie Ursberg werden benötigt“

Martin Sailer plädiert für mehr Engagement des Freistaats Bayern bei Sanierungen, die vom Gesetz gefordert werden. Bezirkstagspräsident Martin Sailer will an Komplexstandorten in der Behindertenhilfe festhalten. Zwar müssten Träger wie das Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) unterschiedliche Einrichtungen, die sich wie in Ursberg an einem Standort befinden, fachlich-konzeptionell weiterentwickeln und dabei eng mit dem Bezirk Schwaben, der einen Großteil der Sozialausgaben finanziert, zusammenarbeiten. „Aber Komplexstandorte wie Ursberg werden aufgrund ihres vielfältigen Angebotes auch weiterhin benötigt. Der Bezirk Schwaben und das DRW müssen einen gemeinsamen Weg gehen“, so Sailer bei einem Arbeitstreffen mit dem Vorstand des DRW und dem ehemaligen bayerischen Bauminister Dr. Hans Reichhart in Ursberg. Träger wie das DRW weisen immer wieder darauf hin, dass gerade traditionsreiche und gut ausgebaute Komplexstandorte für Menschen mit Behinderung bei Sanierungen zu wenig gefördert werden. „Orte wie Ursberg zeichnen sich durch eine breite Angebotspalette für Menschen mit Behinderung aus. Sie sind ein Schutzraum mit vielen Synergien. Hier gibt es eine exzellente medizinische Versorgung, ein Netz von psychologischen und pädagogischen Fachdiensten und kurze Wege zwischen den verschiedenen Einrichtungen. Es gibt Wohn-, Arbeits- und Freizeitmöglichkeiten für Menschen in vergleichbaren Lebenslagen und eine große Offenheit in der Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung“, sagte der DRW-Vorstandsvorsitzende Walter Merkt.