Bezirk fördert Römerpark in Kempten mit rund 68.000 Euro

02. Mai 2022: Inklusive und innovative Entdeckungsreise in die Römerzeit: Bezirk unterstützt die Neugestaltung der Dauerausstellung im Archäologischen Park Cambodunum.
Übergabe des Förderbescheids Archäologischer Park Cambodunum - Foto: Elisabeth Heisig

Bei der Übergabe des Förderbescheids (v.l.n.r.): Dr. Johannes Schießl (stellvertretender APC-Leiter), Larissa Pressl (stellvertretende Vorsitzende im Beirat für Menschen mit Behinderung der Stadt Kempten), Martin Sailer (Bezirkstagspräsident des Bezirks Schwaben), Renate Deniffel (Bezirksrätin), Klaus Knoll (2. Bürgermeister der Stadt Kempten), Emanuel Schormair (wissenschaftlicher Volontär des APC).

Um die Dauerausstellung im Tempelbezirk zu erneuern, hat der Kultur- und Europaausschuss des Bezirks Schwaben einstimmig eine Förderung des Museums in Höhe von 67.589 Euro beschlossen „Inklusion und Kultur zählen zu den zentralen Aufgaben des Bezirks Schwaben“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Der Archäologische Park Cambodunum verbindet in seiner Dauerausstellung beide Themen auf vorbildliche und innovative Weise. Es freut mich sehr, dass wir dieses Vorhaben unterstützen und einen Teil zur Vermittlung unserer schwäbischen Geschichte beitragen können.“

Der Archäologische Park Cambodunum besteht aus zwei musealen Bereichen, dem in Teilen als „Modell im Maßstab 1:1“ nachgebauten sogenannten Gallorömischen Tempelbezirk und den mit einem Schutzbau überdachten Originalresten einer römischen Badeanlage im Osten. Dazwischen erstreckt sich ein offen zugängliches Freigelände. 2020 wurde im Freigelände ein dualer Rundgang mit barrierefreiem Leitsystem, inklusiven Infostationen sowie der Campodunum App eröffnet.

„Mit der neuen Dauerausstellung Um Gottes Willen: die Tempel von Cambodunum – neu entdeckt geht die Fortentwicklung des APC in die nächste Runde und widmet sich einer der bedeutendsten römischen Kultstätten im heutigen Bayern – dem Gallorömischen Tempelbezirk. Ab 14. Mai 2022 werden hier Tempelbauten, Kult und Religion der Antike modern präsentiert“, erklärt der stellvertretende Leiter des APC Dr. Johannes Schießl.

Die neue Ausstellung wird interaktiv und inklusiv mit Hör-, Tast- und Riechstationen sowie taktilem Leitsystem geplant. Texte werden auf Deutsch und Englisch, die Aktivstationen auch mit Braille- und Prismenschrift angeboten. Die Ausstellungshalle wird mittels Rampe barrierefrei mit dem Außenrundgang verbunden. Am 14.05. und am 15.05. findet das Eröffnungswochenende zur Ausstellung statt.

Die Finanzierung des Gesamtprojekts in Höhe von 270.356 Euro übernimmt gemeinsam mit dem Bezirk Schwaben die Stadt Kempten und die Landesstelle für nichtstaatlichen Museen. Träger des Archäologischen Parks Cambodunum ist die Stadt Kempten.