50 Jahre Schwäbisches Mariensingen in der Wallfahrtskirche Allerheiligen
Im Sommer 1971 hatte Georg Simnacher, der damalige Landrat des Landkreises Günzburg und spätere Bezirkstagspräsident von Schwaben, die Idee, in der frisch renovierten Wallfahrtskirche Allerheiligen bei Jettingen-Scheppach ein geistliches Konzert mit Volksmusikgruppen zu initiieren. In Jutta Kerber, der damaligen nebenamtlichen Volksmusikberaterin des Bezirks, fand er eine kongeniale Mitstreiterin. Die beiden entschieden sich für ein Singen und Musizieren zu Ehren Mariens, das noch im selben Jahr verwirklicht werden sollte.
Bereits am 12. September 1971 fand das erste Mariensingen in Allerheiligen unter der Mitwirkung von sieben Musikgruppen statt und es sollte nicht das einzige bleiben. Zahlreiche Musik- und Gesangsgruppen aus ganz Schwaben haben seither fünf Jahrzehnten lang den Kirchenraum auf dem heiligen Berg alljährlich mit Weisen und Gesängen zum Klingen gebracht. Bald folgten ausgehend von Allerheiligen landauf, landab weitere Mariensingen dieser Art.
Zum 50. Mal wird das Mariensingen nun seit 1971 in Allerheiligen stattfinden – 30 Mal unter der Ägide von Jutta Kerber, 20 Jahre unter Leitung von Evi Heigl (Beratungsstelle für Volksmusik des Bezirks Schwaben).
So kann heuer am 29. September 2024 das 50. Jubiläum dieses traditionsreichen geistlichen Konzerts begangen werden. Der Bayerische Rundfunk wird die Veranstaltung aufzeichnen.
Mitwirkende: Kerbergruppe, Jettinger Sängerinnen, Bocksberger Dreigesang, Franziska Widmer (Harfe), Hürbener Klarinettentrio, Turmbläserensemble Altstetter
Sprecher: Johannes Hitzelberger (BR)
Veranstalter: Beratungsstelle für Volksmusik des Bezirks Schwaben
Der Eintritt zum Schwäbischen Mariensingen ist frei, Spenden kommen komplett dem Erhalt der Kirche und der anstehenden Renovierung zu Gute.
Informationen
Beratungsstelle für Volksmusik des Bezirks Schwaben; Telefon 08282 62242; www.volksmusik-schwaben.de