„Arbeit darf nicht krank machen“: Tage der seelischen Gesundheit im Landkreis Dillingen
Mit seinem Schwerpunktthema in diesem Jahr lenkt der Gemeindepsychiatrische Verbund den Blick auf die unterschiedlichen Bedeutungen, die Arbeit in unserer Gesellschaft hat: Berufstätig zu sein, heißt den Lebensunterhalt zu sichern und sie führt im besten Fall zu Zufriedenheit und zur Steigerung des Selbstwertgefühls. Stress und weitere Faktoren können jedoch krank machen.
Psychische Erkrankungen sind inzwischen immer häufiger der Grund, weshalb Menschen vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden müssen. Die angebotenen Veranstaltungen greifen auf unterschiedliche Art den vielschichtigen Themenkomplex auf und sollen Interesse wecken und auf mögliche Hilfsangebote aufmerksam machen.
Eröffnung in der Sparkasse
Der Auftakt der Aktionstage ist am Mittwoch, 10. Oktober um 18.00 Uhr mit der Eröffnung der Bilderausstellung mit Werken von Besucherinnen und Besuchern der Tagesstätte für seelische Gesundheit in Dillingen und der Malgruppe der Elisabethenstiftung Lauingen. Die Ausstellung in der Sparkasse Wertingen wird dort während der üblichen Öffnungszeiten bis zum Mittwoch, 24. Oktober zu sehen sein.
Trialog und Erfahrungsbericht
Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung findet ab 18:30 Uhr im Wertinger Gasthof Hirsch ein sogenannter Trialog statt. Zu Beginn wird Tanja Weil als Betroffene von ihrer Erfahrung mit der Krise und dem Ausweg im Arbeitsalltag berichten und ihre Ausbildung zur Genesungsberaterin vorstellen. Anschließend wird es im Trialog, der inzwischen fester Bestandteil der Veranstaltungsreihe ist, im Gespräch „auf Augenhöhe" zwischen Personen mit Psychiatrieerfahrung, Fachleuten und Angehörigen um den Erfahrungsaustausch über psychische Gesundheit und Arbeit gehen. Im Austausch unterschiedlicher Sichtweisen kann es gelingen, voneinander und füreinander zu lernen und zu angemessenen Lösungen für alle Beteiligten zu gelangen.
Filmabend im Jugendhaus
Im ausgewählten Film „Über dem Limit" bekommen die Zuschauer am Donnerstag, 11. Oktober Einblicke in die Lebenswelten von Menschen mit Burnout-Syndrom. Die betroffen Menschen in der Dokumentation sind zwischen 17 und 46 Jahre alt und befinden sich in unterschiedlichen Lebensphasen. Nach dem Film gibt es die Möglichkeit zum Austausch. Einlass ist ab 18.30 Uhr, Beginn um 19.00. Der Eintritt ist frei.
Informationen zum Programm und Flyer gibt es bei der Koordinatorin des Gemeindepsychiatrischen Verbundes, Kerstin Gründel, Telefon: 09074 9585-860, E-Mail: kerstin.gruendel@bezirk-schwaben.de.