Ausstellungseröffnung und Podiumsdiskussion im Bauernhofmuseum Illerbeuren
Die Versetzung des Bauernhauses Meßhofen ins Schwäbische Bauernhofmuseum Illerbeuren vor 22 Jahren hat seine Spuren hinterlassen. Am Gebäude, seinem Gesicht, seiner Fassade und Struktur. Die anstehenden Sanierungsmaßnahmen dieses ehemals denkmalgeschützten Gebäudes werden in der Ausstellung „Vom Translozieren zum Sanieren: Baugeschichten vom Bauernhaus Meßhofen“ konkret und nachvollziehbar dokumentiert.
Häuser sind wie Menschen. Sie haben ein Gesicht, eine Gestalt und diese ist den Lebens-Witterungen, sprich den verschiedensten Erlebnissen und Umschwüngen unterworfen. Gebäude leben und erleben damit auch Umbrüche; seien diese aktiver oder passiver Art. Ob Vandalismus, Verunstaltung, falscher Konzeptionierung von Anbeginn oder in Form einer selbst überlassenen Verwahrlosung – all dies macht etwas mit unseren Häusern, mit unseren Behausungen, Lebensorten. Sie altern. Mal vorzeitig, weil zu wenig Pflege und Sorgsamkeit gegeben ist; mal leben sie ganz organisch mit und in ihrer jeweiligen Zeit fort. Oder aber sie werden mit viel Herzblut und Aufwand gerettet, weil gewürdigt aufgrund ihres Alters, ihrer innewohnenden beachtlichen (Bau)Weisheit. So erging es auch dem Bauernhaus Meßhofen aus Roggenburg...