Bauernhofmuseum Illerbeuren präsentiert Highlights im zweiten Halbjahr 2022

26. Juli 2022: Von der Sanierung eines Bauernhauses über Ernte- und Anpacktage bis hin zu spannenden Ausstellungen über den Mythos „Bulldog“ oder die Geschichte der Frau: Das Programm des Bauernhofmuseums verspricht Abwechslung und lädt zum Mitmachen ein.
Die Ausstellung „Mythos Bulldog“ nimmt Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise durch die Technik-Geschichte. - Foto: Tanja Kutter, SBI

Am Sonntag, den 31. Juli, startet das Bauernhofmuseum Illerbeuren mit einer Bauwagen-Ausstellung in sein Veranstaltungsprogramm für das zweite Halbjahr: Museumsgäste verfolgen die Generalsanierung des „Bauernhauses Meßhofen“ direkt im Bauwagen. Verschiedene Medienstationen zeigen dabei die Geschichte der Musealisierung des Gebäudes. „Die Ausstellung macht im Außenbereich auch Baumaterialien und Techniken des historischen Fachwerkbaus in Mittelschwaben erfahrbar“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Besonders schön ist, dass die Themen der Bauwagen-Ausstellung im Verlauf der Generalsanierung des Bauernhauses Meßhofen je nach Projektstand ergänzt werden – es bleibt also spannend!“

Am 21. August und am 17. sowie am 18. September finden dann die großen „Ernte- & Anpacktage“ statt. Besucherinnen und Besucher erleben historische Ernte-Maschinen im Einsatz und können dabei selbst aktiv werden. Zum Beispiel, indem sie die vom „Kartoffel-Roder“ aus der Erde beförderten Kartoffeln klauben und erwerben.

Am 10. und 11. September erwarten Besucherinnen und Besucher die „Handwerkertage“.  In historischem Umfeld demonstriert das Museum, wie wertvoll altes Handwerk ist und dass es für echte Langlebigkeit steht.

Faszination Formobst-Gehölze heißt es am 2. Oktober, wenn die Ausstellung „Spaliergarten“ eröffnet wird. Gäste begeben sich auf eine Spurensuche im Museumsgelände und zur Geschichte des Obstbaus in Schwaben. Eingeweiht wird eine Dauerausstellung zum Thema Spalierobst im Obstgarten des Museums sowie zur Bienenhaltung und Imkerei im Bienenhaus Böhen, welches derzeit restauriert wird. Besucherinnen und Besucher wandeln auf den Spuren des schwäbischen Obstbaus in der Vergangenheit, informieren sich über aktuelle Fragen der Pflege und entdecken, wie sich die Behausung von Bienen gewandelt hat, was Honig als Kulturgut und Lebensmittel so wertvoll macht und warum die „Dunkle Biene“ eigentlich im Bienenhaus des Museums leben sollte. Dabei dreht sich alles um alte und heimische Obstsorten, ein Pomologe hilft Besucherinnen und Besuchern, die die Sorte ihrer mitgebrachten Äpfel bestimmen möchten.

Am Samstag, den 8. Oktober findet der Aktionstag „Mythos Bulldog“ statt, den das Bauernhofmuseum gemeinsam mit der Bezirksheimatpflege veranstaltet. Vorträge beleuchten die Schwäbische Bulldog-Geschichte, die technische Bedeutung des Bulldogs wie auch seine Bedeutung als Spielzeug. Die Ausstellung „Faszination Bulldog“ ergänzt zudem eine Fahrzeug-Schau mit Schraubertipps.

Am 1. und am 3. November lädt das Museum dann zu „Küche – Kaffee – Kuchen.“ Die Küche war lange Zeit ein Ort der „häuslichen Pflichterfüllung“ und der bewussten Einschränkung von Frauen. Eingebunden in die Ausstellung „FrauenGestalten“ vermittelt „Küche – Kaffee – Kuchen“ Wissenswertes über die historische Rolle von Frauen und den Wandel in der Kaffeekultur. Besucherinnen und Besucher mahlen Bohnen von Hand und dürfen den Kaffee langsam aufbrühen und filtern.

Bis November ist außerdem noch die Ausstellung „FrauenGestalten II“ zu sehen. Die Ausstellung zeigt Frauen als selbstbestimmte Pionierinnen. Auf elf Stationen auf dem Gelände des Bauernhofmuseums verteilt, können Besucherinnen und Besucher den Lebenswegen ganz unterschiedlicher Frauen folgen. Einfache, oft unscheinbare Objekte aus der Museumssammlung legen Spuren zu spannenden Lebensberichten.

 

Weitere Informationen unter: www.kultur-im-bezirk.de