Bayerischer Bezirketag im Klosterwald Irsee

11. Juli 2024: Der Fachausschuss für Umwelt- und Klimaschutz und Fischereiwesen des Bayeri-schen Bezirketags hat bei seiner Tagung im Bildungszentrum Kloster Irsee den dortigen Klosterwald besichtigt.
Die Teilnehmer des Bezirketags im Klosterwald Irsee Foto: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren (Abdruck honorarfrei)

Der Umwelt- und Energiereferent des Bezirks Schwaben, Thomas Sailer (4. v. l.), Bezirksrat und Vorsitzender des Fachausschusses für Umwelt- und Klimaschutz und Fischereiwesen des Bayerischen Bezirketags; Edgar Rölz (Mitte) sowie der Leiter der Fischereifachberatung des Bezirks Schwaben, Dr. Oliver Born (4. v. r.) mit Förster Frank Kroll (3. V.rechts)

Der Bayerische Bezirketag ist der Kommunale Spitzenverband der sieben Bezirke in Bayern. Diese bilden im Freistaat die dritte kommunale Ebene neben den Städten und Gemeinden sowie den Landkreisen und kreisfreien Städten.

Der Fachausschuss beschäftigt sich intensiv mit Umwelt- und Klimaschutz bei den Einrichtungen und Liegenschaften der Bezirke. Für den gastgebenden Bezirk Schwaben konnte Revierleiter Frank Kroll vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren (AELF) spannende Einblicke in die Wälder des Bezirks Schwaben und deren Bewirtschaftung geben. „Der Umbau der Wälder hin zu naturnahen Mischwäldern mit standortheimischen Baumarten ist die dringendste Aufgabe für alle Waldeigentümer. Dafür gibt es in den Wäldern des Bezirks Schwaben zahlreiche gelungene Beispiele“ berichtet Kroll anschaulich. Vor dem Hintergrund des Klimawandels mit steigenden Temperaturen und zunehmenden Wetterextremen raten die Forstexperten vom AELF zur höheren Beteiligung heimischer Baumarten wie Tanne, Ahorn, Linde und Buche. Dadurch wird die Widerstandsfähigkeit der Wälder verbessert und gleichzeitig die Biodiversität gestärkt.

Für den Ausschussvorsitzenden Edgar Rölz kommt es vor allem darauf an, dass die Bezirke bei der regulären Bewirtschaftung ihrer Waldflächen einen Schwerpunkt auf das Gemeinwohl legen: „Die Erholungsfunktion für die Menschen vor Ort und die Naturschutzziele wie die Förderung der Artenvielfalt und der Biodiversität sind für uns hohe Ziele. Die Waldflächen des Bezirks Schwaben genügen in dieser Hinsicht höchsten Ansprüchen, worüber wir uns sehr freuen.“ Sein Dank galt an dieser Stelle insbesondere dem AELF Kaufbeuren und Förster Kroll für die langjährige Zusammenarbeit.

So konnten die Teilnehmer der Bayerischen Bezirke aus dem ganzen Freistaat am Ende des langen Sitzungstages vielfältige und tiefgehende Einblicke aus dem Klosterwald des Bildungszentrums Kloster Irsee mitnehmen.