Beim Besuch von Ambulanzpatienten ist „Smiley“ dabei
Die 43-jährige Gesundheits- und Krankenpflegerin ist begeistert, wie es läuft. „Alle profitieren davon: in erster Linie die Patientinnen und Patienten, die den Hund führen und füttern dürfen und dank des Tiers sich leichter öffnen; der Hund selber, der aus dem Tierschutz kommt und früher keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht hat; und natürlich ich als Hundebesitzerin, die sich darüber freut, dass ihre Smiley sie auch während der Arbeit begleitet“, sagt die tierbegeisterte Frau, die mit Tieren aufgewachsen ist und heute auch Pferde besitzt. Ehe sie ihre Mischlingshündin erstmals zur Arbeitsstelle mitgenommen hat, schrieb sie ein Konzept und absolvierte eine Ausbildung mit ihrem Vierbeiner in einer Hundeschule.
Diese stellte ihr und ihrem Hund ein Zeugnis aus. „Die Smiley ist sehr ruhig, zurückhaltend und vorsichtig. Wenn jemand dennoch Angst vor Hunden hat oder eine Allergie auf Tierhaare, dann nehme ich sie nicht mit“, berichtet Sonja Gerstmayr. Seit fast 21 Jahren arbeitet sie im BKH Donauwörth, seit fast vier Jahren ist Smiley ihre treue Begleiterin. Etwa drei Mal pro Woche nimmt sie ihren Hund an die Arbeitsstelle mit. Die Erfahrungen mit den Patientinnen und Patienten seien „super“.
„Ganz viele freuen sich über die neue Aufgabe, die sie dadurch bekommen, beispielsweise sich um den Hund zu kümmern und ihn beim Gassi gehen zu führen. Der Fokus liegt in dem Moment nicht mehr so auf der psychischen Krankheit; es gibt andere Gesprächsthemen“, erzählt die ausgebildete Krankenschwester. Dass sie am BKH nun tiergestützte Therapie mit ihrer „Ambulanzhündin“ anbieten darf, das sei ein „Mega-Gewinn“. „Tausend Dank an unsere Pflegedirektorin Iris Frank und unseren ärztliche Direktor Dr. Karel Frasch für ihre Unterstützung“, sagt sie voller Dankbarkeit.