Bezirk fördert Schwabens kulturelle Vielfalt – gerade in der Krise
Freiberufliche Kulturschaffende und die Veranstalter von Konzerten und Theateraufführungen, die oftmals ein hohes finanzielles und ehrenamtliches Engagement aufbringen, trifft diese Zeit sehr hart. Mit der vollen Ausbezahlung der zugesagten Förderungen setzt der Bezirk Schwaben nun ein deutliches Signal – und leistet seinen eigenen Beitrag, dass während und nach der Pandemie die kulturelle Vielfalt in Schwaben weitgehend erhalten bleibt. „Denn wenn wir die Kulturschaffenden jetzt ´hängen lassen´“, ist sich Bezirkstagspräsident Martin Sailer sicher, „würden wir unglaublich viel verlieren, was nachher auch mit unheimlich viel Geld nicht wieder zurückgeholt werden kann.“
Bei organisatorischen Fragen, wie mit Verschiebungen, (digitalen) Format-Veränderungen oder Absagen umgegangen wird, sollen gemeinsam flexible Lösungen gefunden werden, die den Antragsteller nicht unnötig belasten, aber auch für die Verwaltung leistbar sind. Laut Sailer ist es für den Bezirk erklärtes Ziel, „die Kunst- und Kulturszene, die ich als wesentlichen Bestandteil unserer Infrastruktur betrachte, am Laufen zu halten. Nicht nur in den Städten, auch im ländlichen Raum sollten wir diesen fruchtbaren Boden, auf dem Schwabens Kultur gedeiht und blüht, nicht austrocknen lassen und verwüsten.“
Eigentlich hätte der Frühjahrs-Kulturausschuss schon im März getagt. Da dieser Corona bedingt nicht stattfinden konnte, wurden damals bereits unbürokratisch alle Anträge auf Kulturförderung im Bereich Theater und Musik, die den Richtlinien entsprachen, bewilligt. Auch hatten alle Künstler, die für bezirkseigene Veranstaltungen gebucht waren, schon im März ihre Ausfall-Gagen erhalten.