Bezirk Schwaben ehrt ausscheidende Bezirksrätinnen und Bezirksräte - Reichert zieht kurze Bilanz der vergangenen fünf Jahre
In Kloster Irsee zog Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert zudem eine kurze Bilanz über die Entwicklung des Bezirks mit seinem vielfältigen Aufgaben in den vergangenen fünf Jahren.
Für ihren langjährigen Einsatz würdigte Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert - der selbst auch nicht mehr zur Wahl antrat und dessen Nachfolger am 8. November in der konstituierenden Sitzung des neuen Bezirkstags bestimmt wird - Sissi Veit-Wiedemann (CSU) aus dem Landkreis Aichach-Friedberg. Die Pöttmeserin war seit 2003 als Bezirksrätin aktiv, war aber aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl angetreten, eine Entscheidung, die ihr nicht leicht fiel. Für ihren langen Einsatz wurde sie mit der Bezirksmedaille, der höchsten Ehrung, die der Bezirk Schwaben zu vergeben hat, ausgezeichnet.
Nach zwei Amtsperioden schieden Manfred Buhl (FDP/Königsbrunn), Kirsi Hofmeister-Streit (Grüne/Augsburg) und Hans-Joachim Weirather (Freie Wähler/Fellheim) aus, ein Engagement für das politische Ehrenamt auf Bezirksebene, das mit der Sieben-Schwaben-Medaille gewürdigt wurde.
Eine Dankurkunde erhielten Dr. Gerhard Ecker (Lindau), Fritz Effenberger (Augsburg) und Peter Fendt (Marktoberdorf). Der Lindauer Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker war für die SPD im Bezirkstag gewesen und dort als Finanzfachmann auch Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses. Fritz Effenberger war 2013 für die Piraten in den Bezirkstag gekommen, wechselte jedoch innerhalb der Amtsperiode zu den Linken. Peter Fendt war für im Jahr 2015 verstorbenen Dr. Hermann Seiderer (Bayernpartei) in den Bezirkstag nachgerückt.
Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert bedankte sich für die sachliche Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. „Wir haben in der zurückliegenden Wahlperiode viel für die Menschen in Schwaben zuwege gebracht", so der Bezirkstagspräsident. So sei die Sozialverwaltung gut vorbereitet auf das Bundesteilhabegesetz gewesen, „die Umsetzung inklusiver Maßnahmen für Menschen mit Behinderung geht bei uns gut voran." Die Thematik einer älter werdenden Gesellschaft und der Stärkung der Pflegeberufe werde die kommenden Jahre prägen.
Die Überführung der Bezirkskrankenhäuser in das Kommunalunternehmen „Bezirkskliniken Schwaben" vor zehn Jahren sei gleichbedeutend mit einer zehnjährigen Erfolgsgeschichte, die Angebote zur psychiatrischen Versorgung seien dezentral und patientennah organisiert sowie wirtschaftlich auf gesunden Beinen. Die Bezirksmuseen seien durch ein umfassendes Erneuerungsprogramm für die Zukunft gut aufgestellt und würden gut angenommen. „Und unsere Partnerschaftsarbeit mit Frankreich und der Bukowina ist gerade in Zeiten wie diesen, in denen die europäische Idee auch so kritisch diskutiert wird, äußerst wichtig."