Bezirk Schwaben fördert Schulung von Alltagshelfern/-innen zur Entlastung pflegender Angehöriger
Der Bezirk Schwaben unterstützt die Schulung von Alltagshelfenden, die pflegende Angehörige entlasten, mit einer neuen Förderrichtlinie. Da insbesondere Landkreise und kreisfreie Städte die Aufgabe haben, die Lebenswelt älterer Menschen im Blick zu haben und ihren Bedarf an Pflegeeinrichtungen festzulegen, richtet sich die Förderrichtlinie unter anderem an sie. Des Weiteren können auch Leistungsanbieter/-innen wie die Träger ambulanter Pflege- und Betreuungsdienste bzw. die Dienste selbst eine Förderung beim Bezirk beantragen.
Dem Bezirk sind die Belange von Demenzkranken und anderen Pflegebedürftigen eine Herzensangelegenheit. Daher stellt er für die Schulung von Alltagshelfer-/innen insgesamt 200.000 € bereit. „Die neue Förderrichtlinie bringt uns einen großen Schritt weiter in Richtung unseres Ziels, ein demenzsensibler Bezirk zu werden“, so Christine Rietzler, Pflegebeauftragte des Bezirks Schwaben.
Das Formular zur Antragsstellung, die Förderrichtlinie sowie weitere Infos sind im Internet www.bezirk-schwaben.de/alltagsbegleitung zu finden.
Da die Förderrichtlinie zum 1. Januar 2024 in Kraft tritt, müssen die Anträge beim Bezirk schriftlich bis zum 31. Dezember 2023 eingehen:
Bezirk Schwaben
Hafnerberg 10
86152 Augsburg
In zeitkritischen Fällen ist auch eine Antragsstellung per E-Mail (info@bezirk-schwaben.de) möglich.
Über die Schulung zum/zur Alltagshelfer/-in
Alltagshelfende werden auch Betreuungsassistenten/-innen genannt. Sie übernehmen Aufgaben im Haushalt und bei der Freizeitgestaltung von Personen, die auf Pflege angewiesen sind. Pflegerische Aufgaben fallen nicht in ihren Zuständigkeitsbereich.
Die Schulung umfasst mindestens 30 Schulungseinheiten mit jeweils mindestens 45 Minuten Unterricht. Jede Einheit bezuschusst der Bezirk mit 25 €. In drei Modulen lernen die angehenden Alltagshelfenden alles über die Betreuung Pflegebedürftiger, die Kommunikation mit ihnen und Haushaltsführung. Die Schulung richten entweder die Landkreise und kreisfreien Städte selbst aus oder übergeben diese Aufgabe an externe Partner/-innen. Andere Leistungsanbieter, wie die Träger ambulanter Pflege- und Betreuungsdienste, schulen die angehenden Alltagshelfer/-innen eigens.
Die Schulung findet online und/oder in Präsenz statt. Aufgrund des großen Personalmangels in der Pflege ist der Bedarf an Alltagshelfenden groß. Für die Schulung ist kein bestimmter schulischer oder beruflicher Abschluss notwendig.