Bezirk Schwaben trägt aktiv zum Wohnungspakt Günzburg bei
Dort entsteht derzeit, nachdem die letzte Baumaßnahme über 20 Jahre zurückliegt, nun ein dritter Bauabschnitt. Neben den Wohnungen werden Büroräume und Platz für den städtischen Jugendtreff geschaffen, was Oberbürgermeister Gerhard Jauernig bei der kleinen Feier zum Spatenstich besonders freute. Die Stadt Günzburg fördert diesen Teil mit einem Beitrag von knapp 62.000 Euro, ansonsten werden die geplanten Baukosten von neun Millionen Euro vom Bezirk Schwaben getragen. “Die positive Zusammenarbeit mit dem Bezirk Schwaben trägt dazu bei, dass unser Wohnungspakt Günzburg etwas auf dem angespannten Wohnungsmarkt bewegt“, so Jauernig.
Die Dr.-Georg-Simnacher-Stiftung, eine unselbständige Stiftung des Bezirks, wurde 1990 mit der Idee, nachbarschaftliches, solidarisches Wohnen zu ermöglichen, gegründet. Bereits 1996 konnten die ersten Mieter einziehen, der erste Bauabschnitt zählte 55 Wohneinheiten. Mit dem Neubau umfasst die Modellwohnanlage künftig 111 Wohnungen, dazu noch Einrichtungen wie das evangelische Kinderhaus, ein Jugendtreff sowie das sogenannte Glashaus, ein heller Veranstaltungsraum.
„Grundgedanke der Stiftung ist es, hier die Generationen zusammenzubringen, junge Familien und Senioren, ebenso aber auch Menschen mit Handicap, Menschen in einer sozialen Notlage, Alleinstehende und Alleinerziehende“, so Martin Sailer, „also Personen in den unterschiedlichsten Lebenslagen, die von einer gut funktionierenden Nachbarschaft Hilfe erhalten können und ebenso anderen Hilfe geben könnten.“ Dass dieses Konzept des „Miteinanders“ und „Füreinander“ gut funktioniere, sehe man am lebendigen Leben in der Siedlung, beispielsweise bei gemeinsamen Aktivitäten und Feiern, so der Bezirkstagspräsident.
Auch der Spatenstich, bei dem ebenfalls die Bezirksräte Stephanie Denzler und Volkmar Thumser, Inklusionsbeauftragter des Schwäbischen Bezirkstags sowie Landrat Hubert Hafner anwesend waren, wurde von einem Chor des Jugendhauses musikalisch umrahmt. Als Gäste waren zudem die künftigen Nutzer des Jugendtreffs und etliche Mieter der Wohnanlage mit dabei und zeigten ihr Interesse an dem Baugeschehen.