Bezirk Schwaben und Landkreis Günzburg kräftigen Unterstützung für Familien mit psychisch kranken Eltern
Bei dem Angebot übernehmen Ehrenamtliche – das können Familien oder auch Einzelpersonen sein – eine Patenschaft für ein Kind eines psychisch erkrankten Elternteils und werden von Fachkräften des Kinderschutzbundes Günzburg begleitet und unterstützt: „Durch die Entlastung der erkrankten Eltern wird deren Behandlung und Krankheitsverlauf maßgeblich positiv beeinflusst,“ so der 1. Vorsitzende des Deutschen Kinderschutzbund-Kreisverbands Günzburg e.V., Bürgermeister und Kreisrat Matthias Kiermasz.
Der Bezirk Schwaben, der das Günzburger Patenschaftsmodell im Jahr 2015 bereits mit seinem Ehrenamtspreis ausgezeichnet hatte, und der Landkreis Günzburg bezuschussten das Projekt ab dem Jahr 2017 zunächst für 3 Jahre. Aufgrund des fortwährendem Erfolgs besiegelten Bezirkstagspräsident Martin Sailer und Landrat Hubert Hafner nun vertraglich, das Angebot dauerhaft und stärker als bisher zu unterstützen: Der Landkreis Günzburg und der Bezirk Schwaben teilen sich nun die Förderung je zur Hälfte bis zu 90 % der anerkennungsfähigen Kosten; der Deutsche Kinderschutzbund Kreisverband Günzburg e.V. trägt einen Eigenanteil von 10%. Für das Jahr 2020 ist die Betreuung von 10, ab dem Jahr 2021 von 15 Patenfamilien vorgesehen. Die Förderung umfasst zunächst jeweils bis zu 20.000 €, ab 2021 wird sie auf jeweils bis zu 30.000 € ausgebaut.
„Das Patenschaftsmodell ist ein ganz besonderes Angebot, da es die Betreuung der gesamten Familie in den Fokus nimmt“, erklärt Bezirksrätin Stephanie Denzler, die sich über Jahre hinweg für das Modell eingesetzt hat. Eine dauerhafte Unterstützung liegt auch Bezirkstagspräsident Sailer am Herzen: „Wir freuen uns dazu beizutragen, dass mit diesem Angebot noch vielen weiteren Familien geholfen werden kann und es weiter als Leuchtturm in ganz Schwaben und darüber hinaus strahlen kann.“