Bezirk Schwaben verleiht Denkmalpreis
Sanierung historischer Gebäude gewürdigt
Kirchen, Schlösser, Dorfstrukturen: Die schwäbische Landschaft ist reich an kulturellem Erbe. Um dieses zu erhalten und Gebäude gleichzeitig weiter zu nutzen, ist bei der Sanierung besonderes Fingerspitzengefühl gefragt. Mit dem Denkmalpreis prämiert der Bezirk Schwaben daher Sanierungsprojekte, die sich durch fachliche Qualität, finanzielles Engagement, Kreativität sowie Bedeutung des Denkmals auszeichnen: „Wer historische Spuren erhält und gleichzeitig neue Wege geht, macht sich um unsere Landschaft besonders verdient“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer.
Insgesamt wurden in diesem Jahr fünf Preise verliehen. Den mit 15.000 Euro dotierten Preis erhielt die Gemeinde Hainsfarth für die Sanierung einer jüdischen Schule. 1810 errichtet, ist das Gebäude heute nach aufwändigen Bauarbeiten zum Erinnerungsort, Kulturort und Bürgerhaus geworden. Der mit 7.500 Euro dotierte Sonderpreis wurde zweimal vergeben: An die Familie Schmölz, die ihr historisches Bauernhaus sanierte und an die Gemeinde Unteregg für die denkmalpflegerische Sanierung des ehemaligen Pfarrhofs.
Einen undotierten Preis erhielten neben „die Sozialbau“ Kempten auch die Stadtwerke Augsburg. Während in Kempten die ehemalige Weberei und Schlichterei aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem modernen Wohnquartier wurde, verwandelten die Stadtwerke Augsburg ein historisches Ofenhaus in ein Theater und Restaurant.