Bezirkskliniken Schwaben: Neuer Regionalleiter stärkt die Region um Kempten
Der 54-Jährige Helmut Notz ist für die Bezirkskrankenhäuser (BKH) Kempten und Memmingen zuständig und gehört künftig auch jeweils zu deren Krankenhausleitungen. Außerdem kümmert sich Notz um die Tagesklinik Lindau, die organisatorisch zum BKH Kempten gehört. Entlastet wurde Wilhelm Egger. Der Regionalleiter Süd der Bezirkskliniken Schwaben kümmert sich nach wie vor um das BKH Kaufbeuren, die Günztalklinik Allgäu in Obergünzburg sowie die Einrichtungen in Buchloe und Füssen.
Notz war seit 1. Juli 2007 als technischer Leiter in Kaufbeuren tätig. Zuvor arbeitete er in einem Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung in Ottobeuren. Seit 1. Januar 2018 leitet er nun die Region Südwest der Bezirkskliniken Schwaben, wo er zusätzlich für die Technik innerhalb der dortigen Kliniken und Liegenschaften des Gesundheitsunternehmens verantwortlich zeichnet. Dazu gehören beispielsweise die Asylbewerberunterkunft im Freudental in Kempten (das alte BKH), das benachbarte Gebäude Keselstraße 65, das die evangelische Kirchengemeinde nach dem Umzug des BKH an die Robert-Weixler-Straße zwei Jahre lang als Ausweichquartier für ihren Kindergarten nutzte, und das Haus an der Gerberstraße in Kempten, wo die Suchtambulanz untergebracht ist. „Ich freue mich über das Vertrauen des Vorstands. Die Aufgabe ist für mich kein komplettes Neuland, da ich den Standort Kempten schon allein durch die Zuständigkeit als technischer Betriebsleiter, das Umzugsmanagement und Baumaßnahme sehr gut kenne", sagt Notz, der mit seiner Familie in Lachen bei Memmingen wohnt.
Notz und Egger haben sich vorgenommen, das erste Quartal dieses Jahres für eine geordnete Übergabe zu nutzen. Schließlich hängt viel daran: Betriebstechnik, Einkauf, Arbeitssicherheit, Medizintechnik, Qualitätsmanagement und andere organisatorische Schnittstellen. Außerdem hat der neue Regionalleiter Südwest innerhalb des BKH Kempten die Verantwortung für den Bereich Hauswirtschaft/Reinigungsdienst übernommen. Diese lag bislang in den Händen von Pflegedirektorin Beatrice Pfirschke.
Aus den Reihen der dortigen Krankenhausleitung, insbesondere schon seinerzeit von Ex-Chefarzt Prof. Dr. Peter Brieger, war der Wunsch geäußert worden, aufgrund der Größe und der Bedeutung des Standortes Kempten einen eigenen Regionalleiter zu installieren. „Das ist absolut sinnvoll, allein schon wegen der notwendigen Präsenz vor Ort, der kurzen Wege und der wegfallenden Reisetätigkeit", erläutert Egger. Als das BKH Kempten 1986 eröffnet wurde, hatte der heute 62-Jährige die Sonderaufgabe bekommen, die Klinik von Kaufbeuren aus mit zu betreuen. „Damals hatte das BKH Kempten 72 Betten. Heute sind es 120 stationäre Betten und 35 tagesklinische Plätze", berichtet er. Der Umfang der anfallenden Aufgaben und Arbeiten sei immer größer geworden. Außerdem kam 2016 die Günztalklinik Allgäu zusätzlich hinzu.
Von daher ist Wilhelm Egger froh, jetzt eine Entlastung zu erfahren. „Es ist halt doch leichter, einen großen Standort zu verwalten als vier kleinere, die in einiger Entfernung zueinander liegen", sagt er. Egger begann seine berufliche Tätigkeit am 1. September 1977 am BKH Kaufbeuren. Während seiner Beamtenlaufbahn im gehobenen Dienst durchlief er alle Abteilungen innerhalb des Fachkrankenhauses für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie. 1999 übernahm er die Personalabteilung im seinerzeitigen Eigenbetrieb BKH Kaufbeuren, Kempten, Memmingen und wurde dann stellvertretender Verwaltungsleiter. Kurz nach der Gründung der Bezirkskliniken Schwaben 2008 wurde Egger zum Regionalleiter Süd bestellt. Nun gibt es einen Kollegen für den Südwesten. Der 62-Jährige bleibt verantwortlich für das BKH Kaufbeuren, die Günztalklinik Allgäu in Obergünzburg, für den Geschäftsbereich von „Wohnen und Fördern" in Kaufbeuren, Füssen und Buchloe sowie für die „Blaue Blume.2" in Mindelheim. Bei der symbolischen Schlüsselübergabe dankte Egger seinem Nachfolger für die wertvolle Arbeit als Technischer Betriebsleiter für die Region Süd und wünschte ihm für seine neue Tätigkeit alles Gute.
Was erwartet Helmut Notz an seinem neuen Arbeitsplatz? Das nächste große Bauvorhaben am BKH Kempten wird ihn gleich selber betreffen. Voraussichtlich im Sommer 2018 soll über dem Empfangsbereich ein zusätzliches Geschoss errichtet werden, um den Raummangel zu beheben. Dann soll auch der neue Regionalleiter ein eigenes Büro bekommen. Aktuell ist er provisorisch in einem Besprechungszimmer in der Ambulanz untergebracht.