Bezirkstagspräsident Reichert: Menschen mit Behinderung bringen wertvolle Ressourcen in die Arbeitswelt ein
Den 3. Dezember haben die Vereinten Nationen zum Gedenk- und Aktionstag für Menschen mit Behinderung ausgerufen. Damit soll das öffentliche Bewusstsein für die Probleme behinderter Menschen bei der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gestärkt werden. „Für den Bezirk Schwaben, der über die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung in jedem Lebensalter und jeder Lebenssituation zuständig ist, ist dies ein tägliches Thema", betont Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert, „auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft muss noch viel getan werden".
Eine zentrale Fragestellung sei dabei für den Bezirk Schwaben, wie es gelingt, die Chancen und Möglichkeiten von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu erhöhen. „Sie sind im größeren Maße von Arbeitslosigkeit betroffen als Nichtbehinderte - weil eine Behinderung leider oft auch mit dem Vorurteil verbunden wird, die Menschen seien nicht entsprechend qualifiziert." Dass dem nicht so ist, zeigen auch die Zahlen der Bundesanstalt für Arbeit. Zudem eröffne das neue Bundesteilhabegesetz Betroffenen sowie interessierten Arbeitgebern über das „Budget für Arbeit" neue Unterstützungsmöglichkeiten, um Menschen mit Behinderung gut in einen Betrieb zu integrieren.
Einen Schritt zu mehr Information und Motivation für interessierte Arbeitgeber habe man bereits mit dem ersten gemeinsamen Fachtag von Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer und Bezirk Schwaben im November dieses Jahres unternommen, so der Bezirkstagspräsident. Und auch bei der kommenden Augsburger Frühjahrsausstellung wolle man den Schwerpunkt auf die Thematik „Arbeit und Behinderung" legen: Am Stand des Bezirks in Halle 1 werden zahlreiche Einrichtungen aus Schwaben die Leistungsfähigkeit ihrer behinderten Mitarbeiter und das Spektrum ihrer Angebote präsentieren.