BKH Günzburg: Für Manfred Nölp schließt sich der Kreis: DLZ-Leiter geht in den Ruhestand
Mitte 2018 kehrte er zum Standort Günzburg zurück – als Leiter des Dienstleistungs- und Logistikzentrums (DLZ). In dieser Funktion beendete der 63-Jährige seine berufliche Tätigkeit: Ende Januar begann für ihn die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit. „Umbrüche, Gesetzesänderungen, personelle Wechsel: Es gibt wohl nichts, was Sie nicht erlebt haben“, sagte Vorstandsvorsitzender Stefan Brunhuber bei einer kleinen Abschiedsfeier, die unter Corona-Bedingungen im neuen Speisesaal im Haus 7 stattfand. „Wir verdanken Ihnen viel“, ergänzte Brunhuber.
In der Tat hat Manfred Nölp in den knapp drei Jahrzehnten seines Wirkens beim Bezirk und bei den Bezirkskliniken einiges erlebt. „Es war eine spannende Zeit, eine steinige Zeit, aber wir hatten oft Spaß“, lautete sein persönliches berufliches Fazit. Nach seinem Studium an der Fachhochschule Augsburg als Diplom-Betriebswirt mit Schwerpunkt Betriebswirtschaft, Rechnungswesen, Controlling arbeitete er erst einige Jahre in der freien Wirtschaft: als Leiter Controlling bei der Maschinenfabrik Lescha. Anfang 1993 dann der Wechsel nach Günzburg. Am BKH übernahm er im Laufe der Zeit diverse Aufgaben, zum Teil fungierte er auch in Doppelfunktionen:
stellvertretender Verwaltungsleiter unter Wilhelm Losert, kurzzeitig Verwaltungsleiter und später auch kurzzeitig Regionalleiter. Des Weiteren Leiter des Rechnungswesens und der Patientenverwaltung; schließlich war er parallel zu seiner Tätigkeit als SC-Leiter für das Patientenmanagement im Gesamtunternehmen auch zuständig für die Finanzbuchhaltung in Günzburg. „Ich komme aus der Privatwirtschaft. Das ist zwar schon lange her, aber es lässt einen nie los“, hat Nölp einmal gesagt.
Sein letztes Aufgabengebiet ähnelte dieser Struktur. Er stand an der Spitze des DLZ der Bezirkskliniken Schwaben, das die eigenen Standorte genauso beliefert und versorgt wie externe Kunden; dazu zählen zum Beispiel die Kreiskliniken Günzburg/Krumbach. Etwa 270 Frauen und Männer arbeiten im DLZ, zu dem eine Apotheke, die Wirtschaftsabteilung (mit Zentraleinkauf und Zentrallager), die Küche (mit Speisenversorgung, Bäckerei, Casino und Spülküche), der Reinigungsdienst sowie eine Wäscherei gehören. „Das sind total kompetente und motivierte Leute, die jeden Tag die Versorgung der Kliniken und damit ihrer Patienten aufrechterhalten und gewährleisten“, sagte der scheidende Leiter voller Anerkennung. Die letzten beiden Corona-Jahre seien sehr aufreibend gewesen, räumte er ein. „Wir wussten anfangs nicht, wo wir die Masken herbringen sollten. Manchmal hatte ich schlaflose Nächte.“ Die Pandemie habe den wichtigen Stand des DLZ „als Unternehmen im Unternehmen“ deutlich gezeigt. „So waren die Bezirkskliniken stets handlungsfähig und konnten flexibel agieren“, sagte der 63-Jährige.
Er sei froh, dass die Bezirkskliniken Bernhard Weishaupt als seinen Nachfolger bestimmt haben. Dieser sei nun auch schon seit 30 Jahren im Unternehmen. „Du weißt, wie Günzburg tickt: Die anderen lernst Du schon noch kennen“, sagte Nölp mit einem Augenzwinkern in Richtung Weishaupt. Der noch amtierende DLZ-Leiter dankte allen, die ihn in all den Jahren unterstützt hätten und ihm kollegial-freundschaftlich begegnet seien. Darunter sind auch eine Reihe von Kolleg:innen aus der Unternehmensleitung in Augsburg, an der Spitze der ehemalige Vorstandsvorsitzende Thomas Düll, die zur Feier gekommen waren.
Zum Abschluss gab es Geschenke, unter anderem von den drei „W‘s“ Wilhelm Wilhelm (stellvertretend für die vier Regionalleitungen), von Bernhard Weishaupt (für das DLZ) und von Hermann Weidt, Leiter des SC Finanzen, mit dem Nölp lange Zeit Tür an Tür gearbeitet hat. Gestalterisch besonders gelungen war eine Torte aus dem DLZ, die der scheidende Chef überreicht bekam: Wer sie genau angesehen hat (vor der Verspeisung), entdeckte den ein oder anderen Hinweis auf Nölps Hobbys Camping und Kajakfahren. Vor fünf Monaten ist er stolzer Opa von Enkelkind Moritz geworden. Angesichts der Fülle an Plänen und Aufgaben „sind wir uns sicher“, so Vorstandsvorsitzender Brunhuber, „dass Ihnen nicht langweilig wird.