BKH Günzburg: Jetzt sind 35 Frauen und Männer mit Feuer und Flamme dabei
Nach dreijähriger Corona-bedingter Pause hat die Werkfeuerwehr des Bezirkskrankenhauses (BKH) Günzburg ihre Dienstversammlung wieder in Präsenz abgehalten. Die Versammlung fand im Haus 7 statt, wo sich die neue Speisenversorgung der Mitarbeitenden befindet. Kommandant Tobias Hupfauer hatte eine erfreuliche Nachricht mitgebracht: Die Zahl der Mitgliederinnen und Mitglieder konnte im vergangenen Jahr von 28 auf 35 erhöht werden. Aktuell engagieren sich sechs Frauen und 30 Männer bei der Werkfeuerwehr. Die Zahl der Einsätze blieb mit 58 in etwa auf dem Niveau der beiden Vorjahre.
„Das Jahr 2021 stellte uns vor einige Herausforderungen“, blickte Hupfauer zurück. Nicht nur, dass aufgrund der Corona-Pandemie einige Übungen und Lehrgänge ausfallen mussten, sondern auch die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft sei in dieser Zeit nicht einfach gewesen. Um die Mannschaft so gut wie möglich zu schützen, seien von Beginn an FFP2-Masken und Händedesinfektionsmittel im Eingangsbereich des Gerätehauses bereitgestellt worden, so der Kommandant. Über den Sommer und Herbst hätten wieder Übungen stattfinden können, jedoch nur wenige Lehrgänge. Am Ende des Jahres hatten die Floriansjünger 18 Übungen absolviert, darunter in einem Brandübungscontainer.
Die Werkfeuerwehr ist für eine Fläche von etwa 30 Hektar zuständig. Das Schutzgebiet deckt sich in etwa mit dem Klinikgelände des BKH. Im vergangenen Jahr wurden die Helferinnen und Helfer zu insgesamt 58 Einsätze alarmiert: 30 Mal wegen einer ausgelösten Brandmeldeanlage, zweimal wegen eines Kleinbrandes, 18 Mal wegen technischen Hilfeleistungen (Personensuchen, Ölspuren und Unwetterschäden beseitigen, Türöffnungen sowie wegen Insekten und Tieren). Außerdem waren die Kräfte bei zwei Sicherheitswachen gefragt und mussten sechs Mal den Hubschrauberlandeplatz am BKH sichern. „Unterstützt wurden wir bei vielen Einsätzen von der Freiwilligen Feuerwehr Günzburg. Vielen Dank hierfür für die gute Zusammenarbeit“, hob Hupfauer hervor.
Im Mittelpunkt stand 2021 die (verschobene) 100-Jahr-Feier der Werkfeuerwehr. Quasi als Geburtstagsgeschenk erhielt sie einen neuen Kommandowagen.
In ihren Grußworten lobten der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben, Stefan Brunhuber, Stadtbrandinspektor Christoph Stammer und der Feuerwehrreferent der Stadt, Ferdinand Munk, die Einsatzbereitschaft und das Engagement der Aktiven. Zur Ehrung für zehn Jahre aktiven Dienst in der Werkfeuerwehr wurde Martin Lindner geehrt.