BKH-Pflegekräfte spezialisieren sich in Regensburg

18. Dezember 2024: Die HSD Hochschule Döpfer und die Bezirkskliniken Schwaben haben eine Kooperation abgeschlossen mit dem Ziel, die Qualität der Gesundheitsversorgung durch akademische Expertise zu stärken
Prof. Dr. Iris Schneider, Professorin für Pflegewissenschaften der Hochschule Döpfer (Mitte), übergibt Stipendiumsurkunden an Jennifer Krumm (links) und Andreas Brüchle vom BKH Kaufbeuren. Bild: Schneider, Hochschule Döpfer

Damit leisten sie einen aktiven Beitrag für ein gesünderes Morgen und zur Weiterentwicklung der Gesundheitsberufe. Zu den ersten Stipendiaten gehören zwei Mitarbeitende des Bezirkskrankenhauses (BKH) Kaufbeuren.

Im Zentrum der Zusammenarbeit steht die Förderung von ausgewählten Mitarbeitern, die an der HSD ein berufsbegleitendes Studium der Psychiatrischen Pflege am Campus Regensburg (Oberpfalz) aufnehmen wollen. Gleichzeitig haben sich die Bezirkskliniken dazu bereiterklärt, dass sowohl Bachelor- als auch Master-Studierende der HSD ihre mehrwöchigen Pflichtpraktika in ihren Einrichtungen absolvieren können. Auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum der HSD hinsichtlich gemeinsamer Forschungsvorhaben ist geplant.

Andreas Gebler, Pflegedirektor am BKH Kaufbeuren, betont die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Hochschule Döpfer einen hervorragenden Kooperationspartner für die Bezirkskliniken Schwaben haben, der unsere Studierenden fachlich fundiert ausbildet und zu Spezialisten und Spezialistinnen in der Praxis entwickelt.“

Prof. Dr. Karin Kohlstedt, Präsidentin der HSD Hochschule Döpfer, ergänzt: „Mit den Bezirkskliniken Schwaben verbindet uns nicht nur der gemeinsame Fokus auf Gesundheit und Soziales, sondern auch das Bestreben, die Menschen in all ihren schönen, bunten und vielfältigen Facetten zu erkunden und zu begleiten. Wir freuen uns sehr auf den gemeinsamen Weg mit den Bezirkskliniken Schwaben, auf den Austausch zwischen Theorie und Praxis und darauf, sie bei der Akademisierung und weiteren Professionalisierung ihrer Mitarbeitenden unterstützen zu dürfen.“

Stipendien für Jennifer Krumm und Andreas Brüchle

Am vergangenen Freitag durften Jennifer Krumm und Andreas Brüchle vom BKH Kaufbeuren, die seit dem Wintersemester an der HSD studieren, ihre Stipendiumsurkunden von Prof. Dr. Iris Schneider, Professorin für Pflegewissenschaften der HSD, entgegennehmen. Die beiden Erstsemester gehören zu den ersten Stipendiaten der Bezirkskliniken Schwaben und besuchen einmal monatlich den Campus Regensburg, der in unmittelbarer Nähe zur Regensburger Altstadt liegt. In ihrem Studium erlernen sie eine evidenzbasierte und reflektierte Praxis der Pflege seelisch erkrankter Menschen. Krumm und Brüchle können dank der Unterstützung ihres Arbeitgebers das Studium an der HSD und ihren Beruf als Pflegekräfte gut miteinander verbinden und ihr Wissen aus dem Studium sofort in ihrer Berufspraxis anwenden. So profitieren nicht nur die Bezirkskliniken Schwaben, sondern unmittelbar auch ihre Patientinnen und Patienten, denen das neu erworbene Expertenwissen auf direktem Wege zugutekommt.
Stipendiatin Jennifer Krumm freut sich über das Stipendium und ist von dem für sie passenden Studienangebot an der HSD überzeugt: „Die HSD Hochschule Döpfer bietet genau das, wonach ich gesucht habe: einen praxisnahen Studiengang, der es mir ermöglicht, raus aus meiner Komfortzone zu kommen, neue Herausforderungen anzunehmen und mich sowohl fachlich als auch persönlich gezielt weiterzuentwickeln.”
Prof. Schneider möchte mit ihrer Lehre an der HSD Hochschule Döpfer den wachsenden Bedarf an hochqualifiziertem Personal angesichts immer komplexerer Krankheitsbilder und Aufgaben in der Pflege adressieren. „Erweiterte Anforderungen, die steigende Relevanz eines integrativen Versorgungsverlaufs und evidenzbasierte Entscheidungen erfordern Fachkräfte, die kritisch hinterfragen und eigenständig Lösungen entwickeln“, betont die Studiendekanin für Pflegestudiengänge der HSD.

Aufwertung des Pflegeberufs durch Studium

Die Bezirkskliniken Schwaben sehen in der Akademisierung des Pflegeberufs einen zentralen Baustein für die Zukunft. Der Einsatz von akademisch ausgebildeten Pflegeexperten trägt maßgeblich zu einer hochwertigen Versorgung der Patienten und Patientinnen bei.
„Die Professionalisierung des Pflegeberufes ist für unsere Klinik ein elementares Thema. Der Einsatz von akademisch ausgebildeten Pflegeexperten und Pflegeexpertinnen in der direkten Betreuung der Patienten und Patientinnen ist für eine hochwertige Versorgung von wichtiger Bedeutung und wertet unseren Pflegeberuf sehr auf,“ so Gebler.

Über die HSD Hochschule Döpfer

Die HSD Hochschule Döpfer (HSD) ist eine staatlich anerkannte, systemakkreditierte Hochschule mit Fokus auf Gesundheit und Soziales mit Sitz in Potsdam und betreibt weitere Standorte in Hamburg, Köln und Regensburg. Die Studiengänge zeichnen sich durch große Praxisnähe, innovative und flexible Lernformen sowie eine gute Vernetzung mit Branchenpartnern aus. Diese Struktur bereitet die Studierenden auf eine Vielzahl von Tätigkeiten und Berufsfeldern im Gesundheits- und Sozialbereich vor. Als Wegbereiter für die Akademisierung und Professionalisierung nicht-ärztlicher Fachberufe verfügt die HSD über etablierte Strukturen zur fachlichen Studienvorbereitung und umfangreiche Erfahrungen bei der berufszulassungsrechtlichen Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen. Die Hochschule ist Teil der Döpfer-Gruppe, die an elf Standorten in Deutschland Berufsfachschulen, Fachakademien und Therapiepraxen für Physio-, Logo- und Ergotherapie betreibt.