Büchner-Preis-Trägerin Terézia Mora in Literarischer Sonntagsmatinee Irsee
Mora wurde 1971 im äußersten Nordwesten Ungarns, unweit des Neusiedler Sees, geboren. Sie stammt aus einer deutschsprachigen Familie und gehört damit einer ungarischen Minderheit an. „Schon als kleines Kind“, gibt sie Auskunft, „habe ich mir vorgenommen, keinen Tag länger hier in diesem Dorf zu bleiben, als es das Gesetz verlangt.“ Mit 19 Jahren ging sie nach Berlin, um Hungarologie und Theaterwissenschaften zu studieren. Anschließend schrieb sie sich an der Film- und Fernsehakademie ein, begann zu schreiben und zu übersetzen. Sie wurde 1999 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet; der Roman „Das Ungeheuer“ brachte ihr 2013 den Deutschen Buchpreis ein. Vor zwei Jahren erhielt sie die wichtigste literarische Auszeichnung Deutschlands, den Georg-Büchner-Preis. Terézia Mora berichtet im Gespräch mit Sylvia Heudecker aus ihrem Leben und liest aus ihren Büchern.
Die Literarische Sonntagsmatinee in Kloster Irsee am 12. Januar, 10 Uhr bildet neben der unmittelbar anschließenden Preisverleihung den öffentlichen Teil des Programms Irseer Pegasus. Terézia Mora ist nicht nur Matineegast der Schwabenakademie, sondern auch Mitglied der Pegasusjury 2020. Der Eintritt am Sonntagvormittag ist kostenfrei.