Burgau statt Kyoto: Therapiezentrum war Schauplatz einer hochrangigen internationalen Schulung

12. September 2022: Das Therapiezentrum Burgau war unlängst Schauplatz einer hochrangigen internationalen Veranstaltung. 23 Mitglieder der internationalen Vereinigung für die Aus- und Weiterbildung der Bobath-Instruktorinnen IBITA trafen sich dort zur Schulung von Ausbildern des Bobath-Konzeptes.
Zu einer hochrangig besetzten Aus- und Weiterbildung kamen Bobath-Instruktorinnen und -Instruktoren aus aller Welt nach Burgau. - Foto: Maximilian Callsen

Vertreten waren Länder wie  Australien, Portugal, Spanien, Argentinien, Schweden, Norwegen, England, Polen und Deutschland. Ursprünglich sollte die Trainingsmodule in Kyoto (Japan) stattfinden. Die Burgauer Klinik bekam jedoch aufgrund ihres hervorragenden Schulungszentrums den Zuschlag.

Das Bobath-Konzept wurde von Berta und Karel Bobath Mitte der 1940er Jahre entwickelt und ist ein wesentlicher Bestandteil der Neurorehabilitation zum Beispiel von Schlaganfallpatienten. Es ist der weltweit am weitesten verbreitete Neurorehabilitationsansatz und betrachtet die Auswirkungen der neurologischen Erkrankung auf den ganzen Menschen in seinem individuellen Kontext. Heute vereint die IBITA Instruktorinnen und Ausbildende wie Physiotherapeuten und Ergotherapeuten weltweit und vereint mehr als 255 Mitglieder in 29 Ländern.

Im Therapiezentrum Burgau wurden nun die aktuellsten Behandlungsmethoden im Bobath-Konzept in Theorie und Praxis gelehrt. Dabei standen an acht Tagen die praktische Arbeit am Patienten und theoretischer Unterricht auf dem Programm.

Behandelt wurden ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten der Fachklinik für Neurologische Rehabilitation. Wie Rückmeldungen der Teilnehmenden ergeben haben, kam die Schulung sehr gut an.