Deutsche Gartenkunst der Frühen Neuzeit
Der behandelte Zeitraum setzt mit dem mittleren 16. Jahrhundert ein und endet etwa mit dem Erscheinungsdatum von Joseph Furttenbachs „Architectura Recreationis“ (1640). Im Spannungsfeld von Nutzen und Zierde, von Natur und Kunst entwickelte sich ein breites Spektrum von Nutzungs- und Gestaltungskonzepten der Gärten.
Die Aufsätze widmen sich einzelnen Anlagen und übergreifenden Themen wie der Gartentheorie und der Gartengestaltung, der Pflanzenverwendung und dem Sammeln bestimmter Pflanzen und Gartengeräte.
Mehrere Beiträge erörtern Aspekte der Geschichte Augsburgs als Gartenstadt von europäischem Rang: so etwa die Bedeutung des Augsburger Stadtschreibers Konrad Peutinger für die Botanik, den Bezug und die Kultivierung von Tulpen am Ende des 16. Jahrhunderts, ferner die Anlage, Ausstattung und Bepflanzung exemplarischer Lustgärten einflussreicher Kaufleute und Politiker, bis hin zum Vandalismus einer prächtigen Gartenanlage als politisch motiviertem Racheakt.
In der Buchreihe „Hainhoferiana“ veröffentlicht die Schwabenakademie Irsee die Ergebnisse der „Philipp-Hainhofer-Kolloquien“. Sie werden unter der Federführung des Kunsthistorikers Professor Dr. Dr. Andreas Tacke herausgegeben und im Michael Imhof Verlag, Petersberg, veröffentlicht.
„Gartenlust“ und „Gartenzierd“: Aspekte deutscher Gartenkunst der Frühen Neuzeit“ (Hainhoferiana: Studien zur Kunst- und Kulturgeschichte Schwabens und Europas, Bd. 4), hrsg. von Andreas Tacke, Iris Lauterbach und Michael Wenzel, Petersberg: Michael Imhof Verlag, 2023, 244 Seiten, 148 Farb- und 31 SW-Abbildungen, 39,95 Euro, ISBN 978-3-7319-1324-5.
Inhaltsverzeichnis u.a. Informationen auf der Internetseite des Michael Imhof Verlags: https://www.imhofverlag.de/buecher/gartenlust-und-gartenzierd/
Rezensionsexemplare versendet der Michael Imhof Verlag: dorothee.baganz@imhof-verlag.de