Die Macht der Musik: Der Bayerische Rockintendant Bernd Schweinar über Musik und Politik

02. März 2017: Wie beeinflusst Musik die Gesellschaft? Ob in den 1950er-Jahren Elvis Presley, später die Beatles, heute Rap und Hip-Hop: Musik wandelt sich mit den Generationen, dient auch zur Abgrenzung für die Jugend, setzt neue Impulse. Musik kann emotionalisieren, kann stimulieren, kann Freude bereiten und Traurigkeit auslösen oder erträglich machen. Wir diskutieren mit Experten aus der Musikwelt bei der afa am Donnerstag, 6. April, 16.00 Uhr auf der Showbühne in Halle 1 (Messegelände Augsburg).
Postkarten zum Mitnehmen am Bezirksstand in Halle 1 bei der afa 2017

Postkarten mit Musik drauf gibt es zum Mitnehmen am Stand von Bezirk Schwaben und Bezirksjugendring Schwaben bei der afa 2017 in Halle 1 (Messegelände Augsburg).

„Eine zentrale Form von Kreativität ist die Musik“: Diese Ansicht vertritt der Bayerische Rockintendant Bernd Schweinar. Bernd Schweinar ist der Leiter des Rock.Büro SÜD, die Instanz für Pop- und Rockmusik in Bayern und künstlerischer Leiter der Bayerischen Musikakademie Schloss Alteglofsheim. Er setzt sich für die Förderung der Popkultur in Bayern ein.

Mit ihm sitzt ein weiterer ausgewiesener Experte auf dem Podium zur Diskussion über die „Macht der Musik“, die der Bezirk Schwaben gemeinsam mit der afa und dem Bezirksjugendring am Donnerstag, 6. April um 16.00 Uhr auf der Showbühne der afa in Halle 1 (Messegelände Augsburg) durchführt.

Diskutiert und gesprochen wird darüber, wie Musik unser Denken und Handeln beeinflusst und welchen Moden und Strömungen junge Menschen diesbezüglich unterworfen sind. Geleitet wird die Podiumsdiskussion von dem bekannten TV – und Rundfunkmoderator Fritz Egner. Er moderierte unter anderem die beliebten Fernsehsendungen „Dingsda“ und „Versteckte Kamera“. Mit „Fritz & Hits - die größten Künstler der Musikgeschichte“ ist die Radiolegende Fritz Egner jeden Freitag abend auf Bayern 1 zu hören.

Für Bernd Schweinar steht fest, dass ohne die von Musik transportierten Emotionen vieles nicht möglich und denkbar wäre. „Ein Film ohne Filmmusik ist kein Film!“, so der Fachmann. Musik transportiere vieles, könne aber auch manipulativ eingesetzt werden. „Dies zeigt sich bis hinein in die Politik, wo zuletzt beispielsweise von Künstlerseite heftig versucht wurde, die Verwendung von Songs im Wahlkampf von Donald Trump zu unterbinden“, so Bernd Schweinar. „Leider wird Musik beispielsweise auch von Rechten benutzt, um Jugendliche über Nazi-Bands in rechte Lebenswelten zu locken.“ Da gelte es dagegen zu halten: „Hier sind wir als Verband auch aktiv, um aufzuklären und Transparenz herzustellen“, betont Bernd Schweinar und ergänzt: „Eine zentrale und dominante Form von Kreativität ist die Musik. Und welche Macht man der Musik bereits zugesteht, oder wie viel mehr an Macht sie womöglich bräuchte – auf diese Diskussion freue ich mich“.

Bernd Schweinar vertritt auch den Verband für Popkultur in Bayern e.V. (VPBy), ein Netzwerk aus aktuell 113 renommierten Club- und Festivalveranstaltern in Bayern sowie von Musikinitiativen und weiteren Szeneförderern. Die Projekte reichen von der Amateur- und Breitenförderung bis in die Spitzenförderung und Professionalisierung von bayerischen Künstlern aus dem Rock- und Popsektor.

 

Beginn der Podiumsdiskussion "Die Macht der Musik": Donnerstag, 6. April, 16.00 Uhr auf der Showbühne der afa in Halle 1 der Messe Augsburg.

Es diskutieren:

  • Markus Birkle, Gitarrist „Die Fantastischen Vier“
  • Max Schlichter, Gitarrist „Killerpilze“
  • Bernd Schweinar, Bayerischer Rockintendant, Rock.Büro SÜD /Verband für Popkultur
  • Prof. Andrea Friedhofen, Elementare Musikpädagogik, Leitung Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg
  • Anna Miessl, Referentin für Jugendkultur beim Stadtjugendring Augsburg
  • Andreas Scharf, Erster Bürgermeister der Gemeinde Graben (Landkreis Augsburg)