Digitales Theaterprojekt feiert Premiere
Olha Savina, Iryna Hokera und Natalia Zhukova (v.l.n.r.) interpretieren als Teilnehmerinnen der ukrainischen Gruppe das Gedicht „Selbstportrait“ von Rose Ausländer.
Der Bezirk Schwaben zeigt gemeinsam mit Partnern in der Bukowina ein digitales Theaterstück. Es ist das Ergebnis monatelanger Proben über Ländergrenzen hinweg. „Die Online-Aufführung zeigt, dass es auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen Wege gibt, um das Miteinander zu stärken und gemeinsam etwas zu schaffen“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer.
Die Gruppen fanden Lösungen für die erschwerten Bedingungen aufgrund von Corona: mit Online-Konferenzen und digitalen Proben. Unter der Leitung der Regisseurin Gianna Formicone aus Augsburg entwickelten die Theatergruppen eigene Interpretationen des Gedichts „Selbstportrait“ von Rose Ausländer (1901–1988), einer in Czernowitz geborenen deutschsprachigen Lyrikerin. Während die rumänische Theatergruppe „Fabulinus“ unter der Leitung von Cosmin Panaite ihre Szene live im Theater in Suceava darbieten konnte, führte die ukrainische Gruppe des Zentrums „Gedankendach“ unter der Leitung von Oleh Barasii eine Szene im Botanischen Garten in Tscherniwzi in der Ukraine auf. Zusammen mit dem schwäbischen Beitrag entstand eine Videokollage, die ab Mittwoch, 31.03. um 18 Uhr unter www.bezirk-schwaben.de/selbstportrait zu sehen ist.
Das Theaterprojekt entstand im Rahmen der Regionalpartnerschaft des Bezirks Schwaben mit der Bukowina, einer historischen Landschaft zwischen Mittel-, Südost- und Osteuropa. Das Theaterprojekt „Selbstportrait – Versuche der Verortung“ wurde im Rahmen des Förderschwerpunktes „Vielstimmige Erinnerung – Modul Kulturelle Vermittlung“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert.
