Ein ganz besonderer Tag für viele treue Mitarbeiter

12. Dezember 2019: Bezirkstagspräsident Martin Sailer hat viele Termine. Der 49-Jährige ist auch noch Landrat des Landkreises Augsburg und unter anderem Verwaltungsratsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben. Die Jubilarehrung des Bezirks und seiner Bezirkskliniken, die traditionell Ende des Jahres im Kloster Irsee stattfindet, gehört für ihn zu den schönen Aufgaben. „Ein wunderschöner Anlass“, sagte Sailer zur Begrüßung im herrlichen, sonnendurchfluteten, vollbesetzten Festsaal. Dort wurden jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geehrt, die 2019 entweder ihr 25- oder 40-jähriges Dienstjubiläum feiern konnten oder die sich in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedeten.
Bezirkstagspräsident Martin Sailer, Direktor Dr. Georg Bruckmeir und Personalleiter Manfred Brehm (hintere Reihe von rechts) gratulierten den Betriebsjubilaren der Bezirksverwaltung Augsburg.

Wolfgang Heinlein, Gesamtpersonalratsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben, hatte gerechnet: Insgesamt waren 3546 Dienstjahre allein aus den Bezirkskliniken zur Jubilarehrung eingeladen worden. Spitzenreiter waren diesmal Brigitte Brucker, Krankenschwester vom Bezirkskrankenhaus Günzburg, Bernhard Saur, Verwaltungsamtmann vom Service-Center Patientenmanagement am Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren, sowie Rita Garmaier, Verwaltungsangestellte vom Bezirk Schwaben: Alle drei brachten es auf jeweils 46 Dienstjahre.

Dr. Stefan Raueiser, Leiter des Schwäbischen Tagungs- und Bildungswerkes, hatte den Jubilaren zur Begrüßung die wunderschöne Irseer Einrichtung beschrieben und erläutert. Sie ist ein Eigenbetrieb des Bezirkes Schwaben. Raueiser forderte die Anwesenden auf, „es sich an Ihrem Tag gutgehen und sich feiern zu lassen“.

Martin Sailer sagte, dass der Bezirk und die Bezirkskliniken mehr seien als die Summe ihrer Einzelteile. „Sie haben das Gesicht von Bezirk und Bezirkskliniken geprägt und dazu beigetragen, dass beide Arbeitgeber so nach außen strahlen“, rief der Bezirkstagspräsident den Jubilaren zu. Dass, wie erwähnt, drei Persönlichkeiten unter ihnen waren, die seit jeweils 46 Jahren beim Kommunalunternehmen (bzw. seinem Vorgänger) oder bei der Bezirksverwaltung beschäftigt sind, spreche offensichtlich nicht so sehr gegen den jeweiligen Arbeitgeber, so Sailer mit einem Augenzwinkern. Es sei vielmehr ein Zeichen für ein gutes Miteinander. „Ich sage von Herzen vielen Dank für all das, was Sie alles geleistet haben und leisten“, betonte er.

Für Wolfgang Heinlein war 2019 ein Jahr der Veränderungen: ein neuer Bezirkstagspräsident (Martin Sailer), ein neuer Verwaltungsrat der Bezirkskliniken (nach der Wahl zum Bezirkstag), ein neues Vorstandsmitglied (Wolfram Firnhaber), ein neuer Leiter des Service-Centers Personal (Alfons Forstpointner) sowie neue Kollegen, „die zu uns dazugekommen sind“. Heinlein prophezeite: „Verändern wird sich auch das gesamte Gesundheitswesen – ob es besser wird?“. Diese Frage ließ der Gesamtpersonalratsvorsitzende so im Raum stehen. Für ihn ist jedoch klar, dass es weiterhin „fordernde Veränderungen“ geben wird. So wie aus ehemaligen „Kreisirrenanstalten“ mit ihren Wachsälen und Wärtern heute eben moderne psychiatrische Kliniken mit Doppelzimmern und gut ausgebildeten Pflegefachfrauen und -männern geworden sind.

Heinlein bezeichnete Bezirk und Bezirkskliniken als „verlässliche und berechenbare Partner“. Die Einladung der beiden Arbeitgeber zeige ihre Wertschätzung gegenüber den Jubilaren und Ruheständlern mit all der „wertvollen Energie“, die in diesen Beschäftigten stecke.

Auch Arno Jung, stellvertretender Gesamtpersonalratsvorsitzender des Bezirkes Schwaben, unterstrich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen beachtlichen Teil ihres Lebens beim Bezirk verbracht hätten. In ihren Funktionen und als Personen hätten sie das Bild Schwabens geprägt. „Ich wünsche Ihnen alles Gute und beste Gesundheit“, rief Jung bestimmt nicht nur den künftigen Ruheständlern zu.
Anschließend bat Bezirkstagspräsident Sailer jeden einzelnen Jubilar auf die Bühne, wo er ihnen gemeinsam mit den Personalvertretern Heinlein und Jung persönlich gratulierte und ihnen jeweils ein kleines Geschenk – einen Regenschirm – überreichte. Ein Mann, der in diesem Moment stets an der Seite steht und die Gratulationsszenen mit seiner Kamera festhält, wurde diesmal persönlich erwähnt: der „königlich-bayerische Hoffotograf“ Karl-Heinz Krause, ehemaliger Mitarbeiter des BKH Kaufbeuren. „1999 ist er im Alter von 63 Jahren in Rente gegangen; da können Sie sich ausrechnen, wie alt er heute ist“, sagte Heinlein. Trotz dieses hohen Alters geht Krause nach wie vor frisch, munter und mit viel positivem Elan an sein fotografisches Werk – zum Nutzen der zahlreichen Jubilare, die im Nachgang ihr persönliches Erinnerungsbild bekommen, und das schon seit vielen Jahren.

Nach dem leckeren, dreigängigen Mittagsmenü, mit dem das Team der Klosterküche seine Gäste wieder einmal verwöhnte, bestand die Möglichkeit, an einer Führung durch die Klosteranlage teilzunehmen. So wurde es tatsächlich ein rundum gelungener Ehrentag, den sich jeder Einzelne redlich verdient hatte.

Ehrungen

Bezirksverwaltung Augsburg

40 Jahre:
Diana Burkhardt (Verw. Angestellte)
Erika Rauner (Verw. Rätin)
Wolfgang Siebenhütter (Verw. Rat)

25 Jahre:
Daniela Englisch (Verw. Angestellte)
Ingeborg König (Verw. Angestellte)
Barbara Lienhardt (Verw. Angestellte)
Monika Marcksteiner (Verw. Angestellte)

In den Ruhestand verabschiedet wurde:
Rita Garmaier (Verw. Angestellte)