Europäische Zusammenarbeit in Zeiten von Social Distancing
Zum jährlichen Treffen der Partnerschaftsbeauftragten der bayerischen Bezirke lud kürzlich der Bezirk Schwaben nach Augsburg ein. Wie derzeit so oft waren auch hier die Corona-Beschränkungen das prägende Thema: Wie kann man in Zeiten von Social Distancing die europäische Partnerschaft und Zusammenarbeit voranbringen?
Wie wichtig diese Arbeit gerade heute ist, machte Bezirkstagspräsident Martin Sailer deutlich. „Es ist Zeit, Europa neu zu denken“, so Sailer. Er bestärkte die Partnerschafts-beauftragten, ihre Arbeit in diesem Sinne weiterzuführen und dabei vor allem auch junge Menschen zu erreichen: „Der europäische Gedanke muss in die nächste Generation getragen werden, damit wir weiterhin in einem solidarischen und friedlichen Europa leben können.“
Aufgrund der Corona-Beschränkungen gehen die Bezirke neue Wege: Videobotschaften und andere digitale Grüße überbrücken die räumliche Distanz und schüren die Vorfreude auf ein Wiedersehen. In Schwaben und Mittelfranken wird die Zeit, in der keine persönlichen Treffen mit den Partnerregionen möglich sind, zudem für aufwändige Zeitzeugen- und Rechercheprojekte genutzt. Und beim Bezirk Unter-franken konnte trotz Reisebeschränkungen und eines digitalen Auswahlverfahrens eine junge Frau aus der Normandie ihren europäischen Freiwilligendienst beginnen – und bringt nun, da Sprachschulen geschlossen haben, ihren neuen Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung die französische Sprache nahe.