Europässe für drei Schülerinnen der Berufsfachschule für Ergotherapie am Bezirkskrankenhaus Günzburg

19. Juni 2017: „Besuchen Sie Europa, solange es noch steht…“: Diesem Songtitel der Band „Geier Sturzflug“ aus dem Jahr 1983 folgend haben sich Schüler der Berufsfachschule für Ergotherapie am Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg 2016 auf den Weg gemacht, um die Ergotherapie in Europa zu erkunden. Dafür erhielten sie vor kurzem ihre Europässe als Anerkennung.
Übergabe der Europässe in der Berufsfachschule für Ergotherapie: (von links) Nadine Schmidt, die drei Auszubildenden Anna Volk, Sandrine Stützle und Julia Härle, Silvia Scherer, Christine Bayerle und Rainer Vollmer.

Übergabe der Europässe in der Berufsfachschule für Ergotherapie: (von links) Nadine Schmidt, die drei Auszubildenden Anna Volk, Sandrine Stützle und Julia Härle, Silvia Scherer, Christine Bayerle und Rainer Vollmer.

Das Projekt Erasmus Plus, das seit 2007 an der Berufsfachschule stattfindet, ermöglicht es Auszubildenden, in die Ergotherapie Europas hinein zu schnuppern. Dabei werden sie vom Projekt finanziell gefördert und erhalten am Ende des Praktikums ein Zertifikat über ihre erfolgreiche Entdeckungstour. Bis dato haben 24 Auszubildende diese Chance genutzt.

Zur diesjährigen Verleihung hatte sich Christine Bayerle, eine der Hauptbegründerinnen des Projektes an der Ergotherapieschule, ganz in die Farben der EU gekleidet. Sie betonte, welche aktuelle Relevanz das Projekt im Angesicht von „Brexit" und der scheinbar zunehmenden Entfremdung von Europa hat. Bayerle appellierte, gerade jetzt nicht damit aufzuhören, Europa zu erkunden und einen intereuropäischen Dialog aufrecht zu erhalten. Dann gab sie symbolisch den europäischen Staffelstab an ihre beiden Nachfolgerinnen Nadine Schmidt und Silvia Scherer, beide Teil des festen Lehrerkollegiums der Schule, weiter. Sie werden die Projektkoordination übernehmen.

Die drei Auszubildenden Anna Volk, Sandrine Stützle und Julia Härle waren für jeweils vier Wochen in Österreich und Wales. Sie berichten begeistert von ihren Erfahrungen und Erlebnissen. Die Schülerinnen stellten kurz ihr Besucherland vor, schilderten ihren Arbeitsalltag und was sie in ihrer Freizeit im Gastland alles erlebt und besichtigt hatten. Alle drei zogen ein positives Feedback und betonten, dass sie keine der gemachten Erfahrungen missen möchten. „Der Aufwand lohnt sich", bekräftigten sie angesichts der teilweise sehr anstrengenden Vorbereitung. Im Anschluss überreichten ihnen Christine Bayerle und Rainer Vollmer, Schulleiter der Berufsfachschule, die Europässe.

Die nächsten europäischen Abenteurer stehen bereits in den Startlöchern. Im August 2017 werden sich sieben Azubis auf den Weg machen, die Tradition fortzuführen und ihr Bestes zu geben, um den intereuropäischen Dialog der Ergotherapeuten zu fördern und aufrecht zu erhalten.

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