Fachtagung zur Pflege in der Allgemeinpsychiatrie in Kloster Irsee
Mit ihrer großen Nähe zu Patienten, der ständigen Ansprechbarkeit und einer Zuständigkeit für alle Fragen des stationären Lebens sind die Pflegenden auch allen Widrigkeiten des Zusammenlebens ausgesetzt. Gesellschaftliche Entwicklungen treffen sie im Besonderen und machen eine entsprechende Flexibilität nötig. Das Thema der Tagung wird sich daher dem Umgang mit dem schnellen Wechsel in den Anforderungen an dienstliche Leistungen widmen. Sie bietet eine Zukunftswerkstatt, um die Pflegenden in die Veränderungen mit einzubeziehen, aber auch einen Workshop, um notwendige Offenheit in der inneren Einstellung zu fördern.
Im Wesentlichen geht es darum, Konzepte zu finden, die sich auch heute am Alltag orientieren und die Menschen mit einer psychischen Erkrankung die Rückkehr „ins echte Leben“ außerhalb der Klinik erleichtern. Gesundheit ist dabei zu fördern, der ausschließlich auf die Erkrankung gerichtete klinische Blick erhält eine entsprechende Korrektur.
Es versteht sich dabei von selbst, dass auch Betroffene mit in die Veranstaltung einbezogen werden. Es gilt, sie zu Beteiligten zu machen, sie als Spezialisten ihres Selbst in den Blick der Profis zu rücken. Die Tagungsteilnehmer erhalten dazu Anregungen, wie eine produktive Zusammenarbeit mit den Betroffenen gestaltet werden kann und erhalten aus erster Hand Informationen z.B. über das Stimmenhören und den Umgang mit diesem Phänomen.
Es ist das Herausragende dieser Tagung, dass Betroffene und Profis, Dozenten und Teilnehmer, Gäste und Veranstalter in enger Zusammenarbeit einen gemeinsamen Erkenntnisgewinn erzielen.
Die Tagung findet statt vom 23. Januar bis zum 25. Januar 2017 in Kloster Irsee. Weitere Informationen unter www.bilungswerk-irsee.de