Gute Botschaft von Bezirkstagspräsident Sailer für das Haus am Eserwall
Neben einer therapeutischen Wohngemeinschaft, einem Nachsorgeangebot, Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie einem öffentlichen Café und Kontaktpunkt entstand als jüngster Baustein das „Modellprojekt Eser Lebensräume“, das vom Bezirk durch Innovationsmittel unterstützt wird.
Sailer sagte im Beisein der Bezirksräte Klaus Förster und Tomas Zinnecker die Verlängerung der vom Bezirk Schwaben für das Modellprojekt bewilligten Stelle zu. „Dies ist schon allein durch die überaus erfolgreiche Arbeit, die hier mit den jungen Menschen geleistet wird, gerechtfertigt“, so der Bezirkstagspräsident.
„Durch unsere Arbeit können Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen neue Kräfte entwickeln und Ressourcen entfalten“, erläuterte der stellvertretende Einrichtungsleiter Peter Kettemann den anwesenden Politikern, „dadurch gelingt es uns, den sogenannten Drehtüreffekt zu vermeiden und eine recht hohe Erfolgsquote bei einer echten Wiedereingliederung mit eigenem Beruf und selbständigem Leben zu erreichen.“ Leiterin Friedegard Warkentin hob die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirk Schwaben hervor und verwies auf den besonderen ökumenischen Ansatz des Hauses: „Hier soll ein guter Geist herrschen, denn böse Geister haben unsere Gäste schon genug erlebt.“
Der Diakonieverein Eserwall bietet betreutes Wohnen im Sinne einer Vor- und Nachsorgeeinrichtung für Menschen in Lebenskrisen zwischen 18 und 35 Jahren. Zum Konzept gehören die soziale Wiedereingliederung, Persönlichkeitsstabilisierung, therapeutische Angebote und weitere Maßnahmen. Zielgruppe sind Menschen, für die beispielsweise nach einem Krankenhausaufenthalt wegen psychischer Probleme eine ambulante Begleitung nicht ausreichend ist, die Aufenthaltsdauer beträgt zwischen einem und zwei Jahren.