Haus zur Schützenkultur feiert Eröffnung
Das Haus zur Schützenkultur in Illerbeuren ist seit Montag für die Öffentlichkeit zugänglich. Diesen freudigen Anlass feierten am 1. Mai zahlreiche interessierte Besucher/-innen aus der Politik und den Schützenverbänden. „Auf dem Gelände unseres Bauernhofmuseums ist ein Museum der Schützenkultur entstanden, das deutschlandweit einzigartig ist“, betonte Bezirkstagspräsident Martin Sailer in seiner Festrede. „Das schwäbische Schützenwesen bildet bis heute eine tragende Säule unserer Gemeinschaft. Schützenvereine sind Orte der Inklusion und Geselligkeit.“ Die Bedeutung des Schützenwesens hob auch Bayerns Gesundheitsminister und Ehrengast Klaus Holetschek hervor: „Die Schützinnen und Schützen gehören untrennbar zu Bayern und sind ein wichtiger Bestandteil bayerischen Kulturguts und bayerischer Tradition.“
Das Haus zur Schützenkultur ist ein Projekt des Zweckverbands Schwäbisches Bauernhofmuseum, bestehend aus dem Bezirk Schwaben, dem Landkreis Unterallgäu sowie dem Heimatdienst Illertal e.V. und der Gemeinde Kronburg. Begeistert vom Abschluss des Projekts war am Tag der Eröffnung auch der Unterallgäuer Landrat Alex Eder: „Das Schützenwesen ist ein wichtiger Teil unseres gesellschaftlichen und kulturellen Lebens. Ich freue mich sehr, dass wir unseren Teil dazu beitragen konnten, dass nun allen Herausforderungen zum Trotz ein deutschlandweit einzigartiges Museum entstanden ist.“
Der Leiter des Bauernhofmuseums Dr.-Ing. Bernhard Niethammer ergänzte: „Die Kolleginnen und Kollegen des Schwäbischen Bauernhofmuseums Illerbeuren freuen sich, endlich nach gut sechs Jahren des Stillstands, das Haus der Schützenkultur der Öffentlichkeit übergeben zu können. Wir haben mit viel Elan und Freude eine Ausstellung erarbeitet, die alle Menschen ansprechen und die Vielfalt des Schützenwesens vermitteln soll.“
Das Haus zur Schützenkultur ersetzt das Schwäbische Schützenmuseum, das der Bezirk Schwaben 1997 vom Bezirksschützenmeister Bernhard Oberst für das Schwäbische Bauernhofmuseum Illerbeuren übernommen hatte. Bautechnische Mängel hatten 2016 die geplante Eröffnung des Hauses zur Schützenkultur verhindert. Das neue Museum bietet auf 700 Quadratmetern und drei Etagen Einblicke in Geschichte und Kultur des Schützenwesens.
Aufgrund seiner deutschlandweit wohl einmaligen Ausrichtung hat das Projekt von Anfang an viel Unterstützung erfahren – allen voran von den Altbezirkstagspräsidenten Dr. Georg Simnacher und Jürgen Reichert sowie von Staatsminister a. D. Josef Miller. Zu weiteren Förderinnen und Fördern zählen die Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern, die Bayerische Landesstiftung, der Kulturfonds Bayern Kunst, die Bayerischen Staatsministerien für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).