Haushalt 2021 verabschiedet - Bezirk setzt Impulse in den Bereichen Soziales, Kultur, Bau, Umwelt und Personalwesen

15. Dezember 2020: „Der Bezirk Schwaben hat sich seit Beginn der Corona-Pandemie Anfang 2020 bis heute als verlässlicher Partner für seine Umlagezahler, seine Einrichtungen sowie die Bürgerinnen und Bürger Schwabens bewährt“, lautet das Fazit von Bezirkstagspräsident Martin Sailer bei der Haushaltssitzung des Bezirkstags im Kolpingsaal.

Schwäbischer Bezirkstag verabschiedet Haushalt 2021. Corona bedingter Mehraufwand für 2020 und 2021: 26,2 Millionen Euro.

Wie im Jahr 2020 ist auch der Haushalt 2021 von der Corona-Pandemie mitgeprägt. Im Verwaltungshaushalt stehen zunächst Einnahmen von 838 Millionen Euro geschätzten Ausgaben von 898 Millionen Euro entgegen.


Erhöhung des Hebesatzes um 0,5 Prozentpunkte

Die im Bezirksausschuss vom 1. Dezember festgehaltene Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben beträgt 60,2 Millionen Euro und soll auch durch eine Anpassung des Hebesatzes ausgeglichen werden. Dieser steigt um 0,5 Prozentpunkte von 22,4 auf 22,9 Prozentpunkte, wodurch Mehreinnahmen in Höhe von 12,6 Millionen Euro resultieren. Durch Rücklagen sowie die Anpassung des Hebesatzes, soll dieser in den kommenden zwei Jahren konstant gehalten werden. „Sparsam im Haushalt 2020, möchte der Bezirk Schwaben auch verlässlicher Partner für seine Umlagepartner im Jahr 2021 sein. Dass die Bezirksumlage in Nuancen angepasst wurde, hat wiederum das Ziel zur Folge, auch 2022 zuverlässiges Gegenüber für die Kommunen sein zu können“, erklärt Sailer.


Impulse in den Bereichen Soziales, Kultur, Bau und Umwelt

Pflichtausgaben für soziale Hilfen machen 95% des Bezirkshaushalts 2021 aus. Bei der Hilfe zur Pflege sowie der Eingliederungshilfe ist der Bedarf an individualisierter Versorgung gestiegen, wodurch mehr Personal benötigt wird.
Auswirkungen der Corona-Pandemie offenbarten sich 2020 auch für freischaffende Künstler und Erwerbstätige im Bereich der Kunst- und Kulturszene. „Durch flexible Zuschüsse haben wir das Kulturangebot gestützt und Solo-Selbstständigen unbürokratisch unter die Arme gegriffen“, betonte Sailer. Gleichzeitig unterstrich der Bezirkstagspräsident Akzente in den Bereichen Kunst und Kultur: Als Herzstücke der musealen Arbeit erwähnte er drei Projekte, mit denen der Bezirk im Jahr 2021 in die kulturelle Zukunft Schwabens investiert: Der Neubau des Museumsdepots in Oberschönenfeld und Maihingen sowie die Umsetzung und Realisierung des Kunst- und Kulturforums auf dem Weiherhof, einem Start-Up-Zentrum für junge Nachwuchskünstler.
Durch Innovation und neue Impulse zeichnet sich der Bezirk Schwaben im Jahr 2021 auch im Bereich Bauen und Umwelt aus. Ein nachhaltiges Vorhaben ist die Installation einer weiteren Photovoltaik-Anlage auf dem Gelände des Fischereihofs Salgen. Das Projekt reiht sich in die Zielvereinbarung des Bezirks im Rahmen des European Energy Awards ein, bis 2030 klimaneutral werden zu wollen.


70 neue Stellen. 35 davon für die Sozialverwaltung

Um Mitarbeiter zu entlasten, werden 70 neue Stellen geschaffen. 35 davon in der Sozialverwaltung. Die Neueinstellungen dienen neben der Entlastung dazu, die Serviceleistung des Bezirks für die Bürgerinnen und Bürger Schwabens zu verbessern und Projekte voranzutreiben, um den Bezirk zu modernisieren. Für Personalausgaben stellt der Bezirk Schwaben insgesamt 40,8 Millionen Euro bereit.