Hier spielt die Zukunft: Das Schwäbische Jugendsinfonieorchester lässt den Frühling erklingen

30. März 2023: Das Schwäbische Jugendsinfonieorchester (sjso) zählt zu einem der besten Jugendorchester in Süddeutschland. Mit der Solistin Nathalie Schmalhofer startet das Orchester des Bezirks Schwaben jetzt in das Konzertjahr 2023.
Frühjahrskonzerte 1 Foto: Michael Richter

Das musikalische Exzellenz-Projekt des Bezirks Schwaben spielt in diesem Jahr Frühlingskonzerte unter dem Titel Anklänge in Marktoberdorf, Bad Wörishofen und Augsburg. „Die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf und unser sjso entführt Konzertbesucher und Konzertbesucherinnen bei dieser Gelegenheit in eine Welt voller Schönheit und Kraft“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Freuen Sie sich auf junge Ausnahme-Talente und kommen Sie mit auf eine musikalische Reise zum Frühlingsanfang.“


Auf dem Programm des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters stehen in diesem Frühling Werke von Béla Bartók, Zoltán Kodály und Johannes Brahms. Das erste Violinkonzert von Béla Bartók versprüht Romantik: Bartók komponiert das Konzert für ein Mädchen, sie verlässt ihn – und bewahrt dennoch die Komposition bis zu ihrem Lebensende auf. Erst 13 Jahre nach Bartóks Tod wird das Werk uraufgeführt. Erinnerungen an die vermeintlich gute alte Zeit prägen auch Kodálys Galánta-Tänze, in denen er folkloristische Klänge in ein neues Gewand kleidet. Zum Schluss zieht Brahms mit seiner 2. Sinfonie alle Register für ein optimistisches Finale.

„Neben den jungen Ausnahmetalenten des sjso unter der Leitung von Dirigentin Carolin Nordmeyer steht mit der deutsch-kanadischen Geigerin Nathalie Schmalhofer eine Solistin auf der Bühne, die auf dem besten Weg zur Weltkarriere ist“, sagt die stellvertretende Bezirkstagspräsidentin und Vorsitzende des Fördervereins sjso e.V., Barbara Holzmann. „Die sensationelle Besetzung und die Auswahl der Stücke machen die Frühjahrskonzerte in diesem Jahr zu einem ganz besonderen Erlebnis für die Sinne.“ Schmalhofer gewann 2019 den ersten Musikförderpreis des Bezirks Schwaben. Seit vergangenem Jahr ist sie Mitglied eines der besten Orchester der Welt, des Gewandhausorchesters Leipzig.
Vita Nathalie Schmalhofer
Die deutsch-kanadische Geigerin Nathalie Schmalhofer wurde in Bobingen geboren. Sie war Jungstudentin bei Professor Linus Roth und machte ihren High-School-Abschluss bei Professor Ida Bieler in den USA. Nathalie Schmalhofer studierte an der Robert-Schumann-Hochschule und bei Professor Herwig Zack. Ihre Ausbildung ergänzen Meisterkurse bei Professor Christian Altenburger, Professor Ingolf Turban, Professor Gerhard Schulz (Alban Berg Quartett), Augustin Hadelich und Kent Nagano.

Schmalhofer erhielt 2007 den Kulturpreis der Stadt Bobingen. 2009 saß sie als jüngstes Mitglied in der Jugendjury des Internationalen Violinwettbewerbs Leopold Mozart in Augsburg. Mit 16 Jahren wurde sie als Stipendiatin bei »Yehudi Menuhin Live Music Now« aufgenommen. Schmalhofer ist zudem Stipendiatin des Aspen Music Festivals, des Talis Kammermusikfestivals und des Eastern Music Festival in North Carolina. Während ihrer Studienzeit in den USA gewann sie zahlreiche Wettbewerbe und debütierte in der Carnegie Hall in New York. 2016 erhielt sie außerdem das Deutschland-Stipendium. 2019 zeichnete sie der Bezirk Schwaben mit dem Musikförderpreis aus.

Nathalie Schmalhofer war 2021/22 Akademistin der Mendelssohn-Orchesterakademie. Seit Spielzeitbeginn 2022/23 ist sie Mitglied des Gewandhausorchesters Leipzig. Für das Projekt »Chamber Music connects the world« musiziert sie zusammen mit Christian Tetzlaff und Steven Isserlis.
Natalie Schmalhofer spielt auf einer Violine von Omobono Stradivari/Bergonzi.

Termine:
• Marktoberdorf, 14. April 2023, 19:00 Uhr, Bayerische Musikakademie, Kurfürstenstraße 19
• Bad Wörishofen, 15. April 2023, 19:00 Uhr, Großer Kursaal, Hauptstraße 16
• Augsburg, 16. April 2023, 19:00 Uhr, Kongress am Park, Gögginger Straße 10

Weitere Informationen und Tickets unter: www.sjso.bezirk-schwaben.de