Ingeborg Hartmann für wichtige Bachelorarbeit zum Pflegebedarf ausgezeichnet
Der Titel der Arbeit klingt zwar auf den ersten Blick sperrig, der Inhalt ist aber äußerst praxisnah: Den Preis erhielt Ingeborg Hartmann für eine „Auswertung des MDK-Datensatzes aus den Anträgen auf Pflegegrad im Stadtgebiet Kempten“. „Dies betrifft auch ein wichtiges Arbeitsgebiet des Bezirks“, betonte Barbara Holzmann beim Hochschultag in Kempten. Die Bachelorarbeit sei sehr sorgfältig erarbeitet und übertreffe in der Detailgenauigkeit erheblich den Standard. „Vor allem aber führt sie zu wichtigen, innovativen Ergebnissen“, so die Bezirkstagsvizepräsidentin. Die Arbeit untersucht einen Datensatz von 1.064 Antragstellern auf Pflegegrad, der vom medizinischen Dienst der Krankenkassen für die Stadt Kempten zur Verfügung gestellt wurde. Der Datensatz wurde ausgewertet nach Alter und Geschlecht der Personen, Krankheit und Einstufung des Pflegegrads. Ingeborg Hartmann entwickelte auf Grundlage der detaillierten Analyse Konzepte, wie Pflegebedürftige betreut werden können, welche Hilfsangebote sie benötigen und welches Wissen hierfür notwendig ist. „Die Vorschläge dienen dem Patienten und den Pflegeinstitutionen zugleich“, erläuterte Barbara Holzmann bei der Preisverleihung. Die Arbeit hab ein komplexes Thema in vorzüglicher Weise aufbereitet und werde sicher Konsequenzen für die Betreuung und Begleitung der pflegebedürftigen Personen haben.
Der Bezirk Schwaben ist einer der Preisverleiher, die beim Hochschultag in Kempten hervorragende Abschlussarbeiten auszeichnen. Bislang wurde der Förderpreis mit einer Summe von 1.000 Euro ausgestattet, seit diesem Jahr erhalten die Preisträger zusätzlich zu ihrer Anerkennungsurkunde 2.000 Euro Preisgeld zur Unterstützung ihrer wissenschaftlichen Arbeit.