Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember: Ein Bezirk für alle: Aktionsplan Inklusion schafft Teilhabe
Sieben Aktionsfelder, über 100 Maßnahmen: Der Aktionsplan Inklusion des Bezirks Schwaben ist umfangreich und konkret. Er schreibt fest, wie der Bezirk Schwaben Teilhabe in Zukunft weiter vorantreibt und welche Schritte in den Abteilungen der Behörde geplant sind. „Der Bezirk Schwaben trägt Verantwortung für eine Gesellschaft, in der jede und jeder willkommen ist“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Mit dem Aktionsplan Inklusion verpflichten wir uns dazu, dieser Verantwortung gerecht zu werden – jetzt und auch in Zukunft.“ Projektbeauftragte des Aktionsplans, Miranda Tonini, ergänzt: „Wir haben ein breitgefächertes Paket geschnürt, um Schritt für Schritt in eine inklusive Zukunft zu gehen. Gleichzeitig setzen wir damit ein Zeichen, für welche Werte wir einstehen.“
Die Maßnahmen und Strategien des Aktionsplans betreffen den Bezirk als Verwaltungsbehörde und Sozialhilfeträger, den Bezirk als Arbeitgeber oder auch den Bereich Freizeit und Kultur. Zum Beispiel plant der Bezirk ein inklusives Betriebsrestaurant, das 2023 eröffnet wird, entwickelt die Beteiligungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung beim Bezirk weiter und gestaltet die Webseite Schritt für Schritt barrierefreier. Zudem sind Schulungen, Netzwerk-Treffen und barrierefreie Angebote in den Bezirksmuseen geplant – zum Beispiel Führungen in Leichter Sprache oder Gebärdensprache. „Als überörtlicher Sozialhilfeträger legen wir Wert darauf, Inklusion auch zu leben“, erklärt Volkmar Thumser, Bezirksrat und Beauftragter für Menschen mit Behinderung und für Inklusion. „Mir persönlich liegt dieses Ziel besonders am Herzen: Alle Menschen haben – unabhängig von ihrer körperlichen, kognitiven oder psychischen Behinderung/Beeinträchtigung – das Recht, an unserer Gesellschaft teilzuhaben.“
Wie alle staatlichen Stellen ist auch der Bezirk Schwaben aufgefordert, seinen Beitrag zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention zu leisten. Als dritte kommunale Verwaltungsebene ist der Bezirk unter anderem für den Bereich Soziales und Gesundheit zuständig. Er finanziert beispielsweise ambulante Dienste und Angebote in der Offenen Behindertenarbeit, Tagesstätten für Menschen mit seelischen Erkrankungen und verschiedene Wohnformen. Menschen mit Behinderung bietet der Bezirk zudem finanzielle Unterstützung für Fahrdienste oder das Persönliche Budget.