Jan Teicherts Rückkehr ans BKH Günzburg
Der 49-Jährige hat Erich Renner „beerbt“, der nach über 40 Jahren an der Schule, davon fast 20 Jahre als Leiter, in den Ruhestand gegangen ist. Gleich im Anschluss an das Gespräch mit uns trifft er sich mit seinem Vorgänger, um noch einige wichtige Themen durchzusprechen.
Teichert hat schon viel gemacht in seinem Leben, sein Lebenslauf ist lang. Geboren in der Hansestadt Demmin an der Mecklenburgischen Seenplatte stieg er 1994 in den Sanitätsdienst der Bundeswehr ein. Das führte ihn zur Rettungsmedizin. Er fuhr ein Jahr zur See, ehe er auf eine Ausschreibung des Bundeswerkrankenhauses Ulm aufmerksam wurde. Dort begann er dann eine Ausbildung zum Krankenpfleger, die er zum Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin vertiefte. Es folgten Auslandseinsätze in Afghanistan, im Kosovo, in Bosnien-Herzegowina und Mazedonien. Ein Lebensabschnitt, der ihn sehr geprägt hat. Warum und was er dort erlebte, darüber will der 49-Jährige nicht reden. „Sonst kann ich sehr emotional werden“, sagt er.
Nebenbei studierte er Pflegemanagement. Nach 19 Jahren ging seine Bundeswehrzeit zu Ende. Teichert wechselte 2013 nach Günzburg und arbeitete – Überraschung! – im Haus 21 des BKH, in der Klinik für Neurologie. „Hier erlebte ich den Wechsel von Prof. Bernhard Wider zu Prof. Gerhard Hamann als Ärztlicher Direktor“, erinnert er sich. Bereits ein Jahr später versuchte er es bei einer Privatklinik im Badischen, und zwar am SRH-Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. Weiter ging es zum größten kommunalen Klinikenverbund in Baden-Württemberg, zu den SRH-Kliniken Ludwigsburg. Dort arbeitete Teichert als stellvertretender Pflegedirektor und anschließend vier Jahre als Schulleiter.
Im Juni 2022 kam er nach Augsburg, wo er die Leitung der Berufsfachschule für Pflege am Universitätsklinikum übernahm. Nun also wieder die Bezirkskliniken Schwaben und das BKH Günzburg. „Es ist eine Rückkehr ins Haus und nach Hause“, stellt er fest. Teichert, verheiratet, drei Kinder, wohnt mit seiner Familie in Unterelchingen im Kreis Neu-Ulm.
An der Berufsfachschule für Pflege in Günzburg hat er nach eigenen Angaben ein gut bestelltes Haus mit einem motivierten Team vorgefunden. Motiviert trotz der Corona-Bedingungen und der Umstellung auf die generalistische Pflegeausbildung, „Das hat allen schon viel Kraft gekostet.“
Als größte Herausforderungen sieht Teichert zum einen die Akquise und Bindung von Auszubildenden am Campus. „Das sichert letztendlich den Schulstandort.“ Aktuell seien sein Lehrerkollegium und er gemeinsam mit der Unternehmensleitung dran, Bewerberinnen und Bewerber für den Frühjahrskurs 2024 zu finden. Dieser soll auf jeden Fall stattfinden. Der Herbstkurs 2023 läuft.
Zum anderen gilt es laut Schulleiter, die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich der Praxisausbildung der Schüler einzuhalten. Dazu müssen ausreichend viele Praxisanleiter bei den Kooperationspartnern vorhanden sein. Curriculare Arbeit und die Einbindung von Nicht-Muttersprachlerin ins deutsche Schulsystem sind weitere Aufgaben, denen er sich widmen will.
Teichert gibt nicht nur selber Unterrichtsstunden, er bildet sich auch selber fort. Er will seinen „Philosophie-Doktor“ an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) Salzburg abschließen. „Das ist wichtig für meine persönliche Entwicklung. Denn wer nicht den eigenen Kopf anstrengt, der bleibt stehen“, sagt er zur Begründung.
In seiner Freizeit unterrichtet er bei einem Ulmer Verein dreimal pro Woche Kinder zwischen 6 und 13 Jahren in Selbstverteidigung. Alle 14 Tage steht er bei den Ringern des KSV Elchingen am Mattenrand. Obgleich am Meer aufgewachsen, liebt der 49-Jährige die Berge und das Allgäu, das er mit seiner Familie gern besucht. „Aber einmal pro Jahr muss ich an die Ostsee zum Entspannen“, verrät Teichert. Dort fasziniert ihn der Sternenhimmel bei klarer Nacht. Privat nimmt er sich den Filmemacher und Komiker Charlie Chaplin zum Vorbild. Der hat einmal gesagt: „Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.”
Der 49-Jährige hat Erich Renner „beerbt“, der nach über 40 Jahren an der Schule, davon fast 20 Jahre als Leiter, in den Ruhestand gegangen ist. Gleich im Anschluss an das Gespräch mit uns trifft er sich mit seinem Vorgänger, um noch einige wichtige Themen durchzusprechen.
Teichert hat schon viel gemacht in seinem Leben, sein Lebenslauf ist lang. Geboren in der Hansestadt Demmin an der Mecklenburgischen Seenplatte stieg er 1994 in den Sanitätsdienst der Bundeswehr ein. Das führte ihn zur Rettungsmedizin. Er fuhr ein Jahr zur See, ehe er auf eine Ausschreibung des Bundeswerkrankenhauses Ulm aufmerksam wurde. Dort begann er dann eine Ausbildung zum Krankenpfleger, die er zum Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin vertiefte. Es folgten Auslandseinsätze in Afghanistan, im Kosovo, in Bosnien-Herzegowina und Mazedonien. Ein Lebensabschnitt, der ihn sehr geprägt hat. Warum und was er dort erlebte, darüber will der 49-Jährige nicht reden. „Sonst kann ich sehr emotional werden“, sagt er.
Nebenbei studierte er Pflegemanagement. Nach 19 Jahren ging seine Bundeswehrzeit zu Ende. Teichert wechselte 2013 nach Günzburg und arbeitete – Überraschung! – im Haus 21 des BKH, in der Klinik für Neurologie. „Hier erlebte ich den Wechsel von Prof. Bernhard Wider zu Prof. Gerhard Hamann als Ärztlicher Direktor“, erinnert er sich. Bereits ein Jahr später versuchte er es bei einer Privatklinik im Badischen, und zwar am SRH-Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. Weiter ging es zum größten kommunalen Klinikenverbund in Baden-Württemberg, zu den SRH-Kliniken Ludwigsburg. Dort arbeitete Teichert als stellvertretender Pflegedirektor und anschließend vier Jahre als Schulleiter.
Im Juni 2022 kam er nach Augsburg, wo er die Leitung der Berufsfachschule für Pflege am Universitätsklinikum übernahm. Nun also wieder die Bezirkskliniken Schwaben und das BKH Günzburg. „Es ist eine Rückkehr ins Haus und nach Hause“, stellt er fest. Teichert, verheiratet, drei Kinder, wohnt mit seiner Familie in Unterelchingen im Kreis Neu-Ulm.
An der Berufsfachschule für Pflege in Günzburg hat er nach eigenen Angaben ein gut bestelltes Haus mit einem motivierten Team vorgefunden. Motiviert trotz der Corona-Bedingungen und der Umstellung auf die generalistische Pflegeausbildung, „Das hat allen schon viel Kraft gekostet.“
Als größte Herausforderungen sieht Teichert zum einen die Akquise und Bindung von Auszubildenden am Campus. „Das sichert letztendlich den Schulstandort.“ Aktuell seien sein Lehrerkollegium und er gemeinsam mit der Unternehmensleitung dran, Bewerberinnen und Bewerber für den Frühjahrskurs 2024 zu finden. Dieser soll auf jeden Fall stattfinden. Der Herbstkurs 2023 läuft.
Zum anderen gilt es laut Schulleiter, die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich der Praxisausbildung der Schüler einzuhalten. Dazu müssen ausreichend viele Praxisanleiter bei den Kooperationspartnern vorhanden sein. Curriculare Arbeit und die Einbindung von Nicht-Muttersprachlerin ins deutsche Schulsystem sind weitere Aufgaben, denen er sich widmen will.
Teichert gibt nicht nur selber Unterrichtsstunden, er bildet sich auch selber fort. Er will seinen „Philosophie-Doktor“ an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) Salzburg abschließen. „Das ist wichtig für meine persönliche Entwicklung. Denn wer nicht den eigenen Kopf anstrengt, der bleibt stehen“, sagt er zur Begründung.
In seiner Freizeit unterrichtet er bei einem Ulmer Verein dreimal pro Woche Kinder zwischen 6 und 13 Jahren in Selbstverteidigung. Alle 14 Tage steht er bei den Ringern des KSV Elchingen am Mattenrand. Obgleich am Meer aufgewachsen, liebt der 49-Jährige die Berge und das Allgäu, das er mit seiner Familie gern besucht. „Aber einmal pro Jahr muss ich an die Ostsee zum Entspannen“, verrät Teichert. Dort fasziniert ihn der Sternenhimmel bei klarer Nacht. Privat nimmt er sich den Filmemacher und Komiker Charlie Chaplin zum Vorbild. Der hat einmal gesagt: „Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.”