Jetzt starten die neuen Pflegeprofis in den Beruf

13. Oktober 2021: Ihr letztes Ausbildungsjahr war eine sehr herausfordernde Zeit für die Abschlussklasse H 18 der Berufsfachschule für Pflege der Bezirkskliniken Schwaben in Günzburg.
Pflegefachfrauen und -männer Abschlussklasse H 18

Zusammen mit ihrer Klasse freute sich ganz besonders Klassenlehrerin Anna Raegany (hinterer Reihe, rechts) über den Erfolg ihrer Schützlinge. Die Pflegefachfrauen und -männer legten an der Berufsfachschule am BKH Günzburg ihr Examen ab. Die Einhaltung der 3 G-Regel wurde berücksichtigt.

Neben den coronabedingten Erschwernissen im Unterricht waren die angehenden Pflegeprofis auch in ihrer praktischen Ausbildung in den Kliniken und ambulanten Pflegeeinrichtungen in den Landkreisen Günzburg und Neu-Ulm tagtäglich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie konfrontiert. Sich bei solchen Gegebenheiten auch noch auf ein anspruchsvolles Examen vorzubereiten, forderte den Auszubildenden Einiges ab.

Umso mehr ist die Leistung von Sophia Brenner, Maja Juric, Sabina Abdullina und Julian Frey zu würdigen, die das Kunststück geschafft haben, in allen drei Prüfungsteilen die Note 1 bzw. 2 zur erzielen.

Trotz oder gerade wegen der vielen Herausforderungen bei ihrer Arbeit bleiben alle Absolventen ihrem Beruf treu und haben sich schon längst dafür entschieden, auch nach ihrem Examen weiter in der Pflege zu arbeiten – die Stellenzusagen haben sie schon seit Monaten in der Tasche. An ihren künftigen Arbeitsplätzen lässt sich gut die Vielfalt des Pflegeberufs ablesen, der für alle Interessenslagen das passende Arbeitsfeld bietet: Sie arbeiten zum Beispiel in der neurologischen Rehabilitation, auf Intensivstationen, in der Psychiatrie, der Notaufnahme, der Geburtshilfe, der Chirurgie oder im OP.

Im Hinblick auf die schwierige Situation der Pflege ist sich die Examensklasse einig: Der Pflegeberuf ist kein Beruf wie jeder andere: Er ist äußerst anspruchsvoll, bietet überdurchschnittlich viel an Abwechslung und vermittelt eine hohe Arbeitszufriedenheit. Nicht die pflegerische Arbeit wird belastend empfunden, sondern die Rahmenbedingungen, unter den gepflegt werden muss. Deshalb wünschen sich alle Absolventen für ihre Zukunft, dass die Politik den Ankündigungen und Forderungen, dass etwas für die Pflege getan werden muss, endlich auch Taten folgen lässt.
Die Verabschiedung der Absolventen fand im kleinen Rahmen im Festsaal des Bezirkskrankenhauses (BKH) statt. Erstmals durften wieder Angehörige und Freunde mitfeiern und auch wenn deren Zahl auf zwei je Absolvent beschränkt war, tat dies der Freude keinen Abbruch.

Die frischgebackenen Pflegeprofis sind:
Schüler/-innen der Kreisspitalstiftung Weißenhorn:
Julian Frey (Ichenhausen), Tabea Korisansky (Senden).

Schüler/-innen des Bezirkskrankenhauses Günzburg:
Sabina Abdullina (Günzburg), Sophia Brenner (Mindelaltheim), Elisabeth Himmler (Stoffenried), Maja Juric (Großkötz), Nadine Kruse (Günzburg), Antara MacKenzie (Leipheim), Antonia Munk (Günzburg), Tatjana Schneider (Günzburg), Dorothee Schönberger (Bibertal), Michelle Sieger (Jettingen-Scheppach), Marina Widy (Unterbleichen).