Jugendbegegnung "Vier Regionen für Europa 2017" in Czernowitz
Grenzen öffnen und Verbindungen zwischen Menschen mit unterschiedlichen sprachlichen und kulturellen Hintergründen in Europa herstellen - das ist das Ziel der 2002 vom Bezirk Schwaben und den Partnerregionen Mayenne (Frankreich), Suceava (Rumänien) und Czernowitz (Ukraine) ins Leben gerufenen internationalen Jugendbegegnung Vier Regionen für Europa. Dies war auch in diesem Jahr der Anlass, mit 20 Jugendlichen aus Schwaben in die Bukowina zu reisen, Ort der diesjährigen Jugendbegegnung war das ukrainische Czernowitz. Die Regionalhauptstadt bot mit dem „Bukowina-Stadion“ nicht nur einen passenden Rahmen für die Fußballbegegnung, sondern stand auch Motiv für einen Foto-Workshop und verschiedentliche Erkundungen.
Die Schwabenauswahl (Jahrgang 2001), betreut von den Trainern Björn Brendemühl und Felix Petrich (beide DFB), zeigte in einem insgesamt ausgeglichenen Turnier eine beachtliche Leistung. Sie erkämpften sich nach der Auswahl aus der Mayenne den 2. Platz. Das Auftaktspiel gegen die Ukraine entschieden sie mit 1:0 für sich und schlugen die Rumänen nach Elfmeterschießen mit 4:1, da in der regulären Spielzeit kein Tor gelingen wollte. Doch die letzte Partie gegen die Mayenne ging mit 1:3 verloren, wodurch das Turnier bis zum letzten Tag spannend blieb und die Positionierungen offen waren. An den spielfreien Nachmittagen nahmen die Spieler an Exkursionen teil.
Auch die politische Delegation zeigte sich engagiert bei diesem Turnier. Nicht nur durch Motivationsrufe vom Spielfeldrand, sondern auch durch den Einsatz im sogenannten „Promi-Spiel“, bei dem die ausländischen Delegationen gemeinsam gegen eine Auswahl aus Czernowitz spielten. In der regulären Spielzeit waren die Mannschaften gleichauf, im Elfmeterschießen setzten sich die Ukrainer durch. Für Schwaben nahm Bezirksrat Alexander Abt an dem Spiel teil und erzielte zwei Treffer.
Wie bei diesen Begegnungen üblich, nahm eine erweiterte Delegation teil, die abseits des Spielfeldes soziale Projekte und verschiedene Institutionen besuchte. Der kontinuierliche Austausch wird damit sichergestellt und neue Ideen konnten besprochen werden.
Das kulturelle Projekt lief unter dem Titel „Einblicke in die Bukowina“. Jeweils vier Jugendliche pro Region erfuhren die Bukowina auf ganz vielfältige Weise. Neben dem Hauptthema Stadtfotografie durften sie sich in der Sportfotografie, aber auch in der Landschaftsfotografie auf der Chotyner Burg ausprobieren. In Zusammenarbeit mit dem Fotoclub „Pozytyv“, der die Leitung des Workshops übernommen hatte und den Jugendlichen erklärte, was ein gutes Foto ausmacht, wurden die besten zwanzig Fotos gemeinsam mit allen Teilnehmenden für die abschließende Ausstellung im Kunstmuseum von Czernowitz ausgesucht. Ab November 2017 werden einige dieser Einblicke auch im Bezirk Schwaben zu sehen sein.