Klimaneutral bis 2030: Bezirk bringt grüne Themen voran

07. Dezember 2020: Seit ihrer Gründung am 01.01.2020 ist die neue Abteilung für Bau-, Umwelt- und Energie des Bezirks Schwaben ein Symbol für Umbruch und Veränderung:
Umweltreferent Sailer im Twike

Vor der Hauptverwaltung: Thomas Sailer, Umwelt-, und Energiereferent des Bezirks, in seinem Twike, einem dreirädrigen Leichtelektromobil für zwei Personen

Bau- Umwelt und Energieabteilung startet innovative Projekte

Unter der Leitung von Christian Mischo, vorher für den Hochbau beim Landratsamt Augsburg tätig, werden zukunftsträchtige Projekte umgesetzt. Bezirkstagspräsident Martin Sailer betont: „Eine der Kernaufgaben des Bezirk Schwabens ist es, mit vorhandenen Ressourcen so schonend wie möglich umzugehen. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit der neuen Fachabteilung, Akzente im Bereich Umweltschutz zu setzen. Dabei sind auch konkrete Entscheidungen und ambitionierte Ziele nötig: Eines davon ist es, wie im letzten Bezirkstag sowie im Bau-, Umwelt- und Energieausschuss beschlossen, den Bezirk Schwaben bis 2030 klimaneutral zu gestalten.“ Um dieses Ziel zu erreichen, nimmt Schwaben als erster und einziger Bezirk am European Energy Award teil. Dabei wird ein Klimaschutzkonzept erarbeitet, um die CO2-Emissionen des Bezirks zu senken.


Neuer Umwelt- und Energiereferent des Bezirks Schwaben

Seit einem Jahr ist Thomas Sailer als erster Umwelt- und Energiereferent des Bezirks Schwaben aktiv: „Mit der Errichtung einer weiteren Photovoltaik-Anlage auf dem Verwaltungsgebäude des Fischereihofes Salgen ist uns bereits ein bedeutender Schritt in Richtung CO2-Neutraltiät gelungen. Als weiteren Fortschritt im Zuge des European Energy Awards realisieren wir außerdem die Wärmeversorgung des Museums Oberschönenfeld auf der Basis von Biomasse. Durch ein kommunales Energiemanagement wollen wir zudem Strom-, Wärme- sowie Wasserverbräuche effizienter gestalten.“ Insofern die Beschränkungen durch Corona es zulassen, plant Umweltreferent Sailer Klimawochen für 2021. Bei dem Event werden Schwabens Bürgerinnen und Bürger beispielsweise dazu eingeladen sich an Workshops zum Thema umweltfreundlich Kochen zu beteiligen, an Wanderungen im Bezirkswald oder zu Wasserbüffeln im Niedermoor teilzunehmen sowie im Rahmen von „Klimaradtouren“ mehr über grüne Projekte zu erfahren.

Umweltfreundliche Mobilitätskonzepte

Auch die Mitarbeiter des Bezirks tragen das Projekt Klimaschutz mit. Durch ihre Teilnahme bei „Green Ways to work“ des Energie- und Umweltzentrum Allgäu, haben sich zahlreiche Mitarbeiter in den vergangenen Wochen in puncto klimafreundliche Mobilität engagiert. Im Zuge des Wettbewerbs setzten sie beim Weg zur Arbeit auf umweltfreundliche Alternativen zum Pkw. Dabei wurden in 9 Wochen etwa neun Tonnen Kohlenstoffdioxid im Vergleich zum Arbeitsweg mit dem Benziner eingespart. Insgesamt legen die Mitarbeiter des Bezirks Schwaben jedes Jahr etwa 3,9 Millionen Kilometer auf dem Weg vom Wohnort zur Arbeitsstelle zurück. Das entspricht etwa der zehnfachen Entfernung von der Erde zum Mond, bedeutet folglich enormes Einsparpotenzial.

Gemessen an den zurückgelegten Kilometern belegte der Bezirk Schwaben den zweiten Platz des kompetitiven Mitarbeiterwettbewerbs. Allein die drei Gewinner innerhalb des Bezirks hatten zusammen über 6.400 Kilometer mit nachhaltigen Verkehrsmitteln zurückgelegt und dabei über 1.300 kg Kohlenstoffdioxid im Vergleich zur Fortbewegung mit einem Benzinfahrzeug eingespart. Auf Initiative des Bezirks Schwaben gründete sich auf Ebene des bayerischen Bezirketags dieses Jahr zudem der Arbeitskreis Klimaschutz, der sich unter anderem mit innovativen Mobilitätskonzepten beschäftigt.