Korbball – Abendveranstaltung über Geschichte und Praxis eines Frauensports

14. November 2019: Am 3. Dezember stellt ein Abendvortrag der Ludwigsburger Sporthistorikerin Annette Hofmann im Irseer Gemeindesaal das Korbballspiel in den Mittelpunkt, eine Sportart, die den Turnverein Irsee überregional bekannt gemacht hat.

Damit ist Irsee keine Ausnahme. Denn generell gelingt es einzelnen Kommunen immer wieder, „Hochburgen“ einer bestimmten Sportart zu werden: Kaufbeuren als Eishockeystadt, Westendorf als Ringerdorf. In Irsee erregt der örtliche Turnverein mit keiner anderen Sportart so viel Aufmerksamkeit wie mit dem Korbballspiel. Die Mannschaften der 1992 gegründeten Korbballabteilung des TV Irsee können auf große Erfolge stolz sein. Sie erreichten mehrfach Meisterschaften in der Bezirks- und Landesliga, eine Bayerische Meisterschaft 2003 oder die Qualifikation einer Jugendmannschaft für die Deutsche Meisterschaft 2012.

Der Abendvortrag wird die Geschichte des Korbballspiels allgemein verständlich ausleuchten. Zur Sprache kommen die Anfänge des Sports im Kaiserreich, seine Wurzeln im amerikanischen Basketball und der Spielbewegung der Deutschen Turnerschaft, sein Stellenwert als reiner Frauensport und seine regionale Verbreitung in Deutschland und Europa.
Im Vortragsraum stehen Bälle und Korbständer zur Verfügung, mit denen Spielerinnen des TV Irsee dem Publikum anschauliche Kostproben aus der Praxis geben werden.

Referentin: Prof. Dr. Annette Hofmann, Vizepräsidentin des Deutschen Turner-Bundes, Professorin an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, Präsidentin der Internationalen Vereinigung für die Geschichte der Leibeserziehung und des Sports.
Zeit: Dienstag, 3. Dezember 2019, 20.00 Uhr
Ort: Gemeinde Irsee, Gemeindesaal, Meinrad-Spieß-Platz 1, 87660 Irsee
Schirmherr: Andreas Lieb, Bürgermeister, Marktgemeinde Irsee
Veranstalter: Kulturstiftung Irsee und Schwabenakademie Irsee in Kooperation mit dem Turnverein Irsee
Eintritt: frei

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