Landestheater Schwaben: Aufführungen im Januar 2019
Außerdem findet zum zweiten Mal der Buchclub: "Ein literarischer Salon" statt und die Produktion "Schlafen Fische?" wird wiederaufgenommen.
Premiere: Die Stadt der vielen Farben
Frei nach dem Kinderbuch von Gordon Fielden und Bettina Anrich-Wölfel
Kooperation mit der MEWO Kunsthalle
Uraufführung
Diese freie Bearbeitung des Kinderbuches "Die Stadt der vielen Farben" erzählt, wie sich eine graue Stadt verändert, dass Erwachsene manchmal weniger sehen als sie meinen und wie Kunst in unseren Augen lebendig werden kann.
In einer Stadt, in der alles grau ist, lebt ein Maler. Für ihn sind bunte Farben am schönsten. Er ist sich sicher, dass sich mit Kaktusgrün, Eisblau und Rosenrosa die schönsten Bilder malen lassen. Nicht zu vergessen Kuhfleckschwarz, Lavendellila und Brezelbraun. Der Maler und seine Maus tun nichts lieber als bunte Farben zu mischen und immer neue Farben zu entdecken – manche kann man sogar nur spüren, wenn man die Augen schließt. Doch weil man nicht nur malen kann, sondern auch essen muss, nimmt der Maler einen großen Auftrag als Anstreicher an. Er soll das Schloss der Königin streichen! Es ist riesig. Nach und nach leeren sich die Farbtöpfe. Als ihm das Weiß ausgeht, streicht er eben mit Moosgrün weiter und dann mit Orange – wer hat gesagt, dass eine Hauswand kein Bild sein darf? Zuletzt bekommen die Löwen am Tor nur noch die Reste aus den Pinseln und sind herrlich gestreift! Das Schloss leuchtet in der Abendsonne. Die Stadtbewohner sind begeistert: Sie wollen auch ein buntes Leben!
In Kooperation mit der MEWO Kunsthalle entsteht ein farbenfrohes Theaterstück über Einfallsreichtum, Mut und glückliche Zufälle, die aus einem Klecks ein Kunstwerk machen. Und am Ende der Geschichte werden alle jungen Zuschauerinnen und Zuschauer auf die Bühnen gebeten, um selbst neue Farben zu erfinden, zu benennen und zu mischen! Und natürlich, um sie als kleines Kunstwerk mit nach Hause zu nehmen!
Gefördert von LEW Lechwerke
Altersempfehlung: 4+
PREMIERE: 20. Januar 2019 – 15:00 Uhr – MEWO Kunsthalle
Weitere Aufführungen: 03. und 17. Februar 2019
Schulvorstellungen und auswärtige Aufführungen siehe Spielplan.
Inszenierung: Julia Dina Heße - Bühne und Kostüme: Marie Wildmann - Musik: Jonas Nondorf – Besetzung: Elisabeth Hütter, Tobias Loth
Extra: Buchclub. Ein literarischer Salon
In unserem Salon stellen ein interessanter Gast aus dem Allgäu und ein Ensemblemitglied ihre Lieblingsbücher vor und die Dramaturgie überlegt, ob sie nicht als Bühnenstoff taugen!? Gemeinsam mit Ihnen und den Gästen möchten wir im Intendanzbüro bei Wein und Oliven ins Gespräch kommen über Literatur und Theater und warum diese die Welt bedeuten. Im November zu Gast: Daniel Fonte, Filialleiter Osiandersche Buchhandlung, und Schauspieler Tobias Loth.
TERMIN: 24. Januar 2018 - 20:00 Uhr - Intendanzbüro
Eintritt: 10 €, inkl. Getränke (Treffpunkt Foyer)
Wiederaufnahme: Schlafen Fische?
Monolog von Jens Raschke
"Schlafen Fische?" nähert sich höchst sensibel einem der wenigen Tabuthemen unserer Zeit, dem Sterben eines geliebten Menschen. Aus kindlicher Perspektive und dadurch beherzt, manchmal sehr lustig und oft melancholisch, entspinnt sich das Nachdenken über Trauer, Liebe und Tod – eben die ganz großen Fragen der Existenz. Und so ist "Schlafen Fische?" eigentlich ein Stück über das Leben, das berührt und Mut macht.
Jette ist gerade zehn geworden. Das ist zweistellig! Ihr kleiner Bruder Emil konnte ihren wichtigen Geburtstag nicht mehr miterleben, denn er ist schon mit sechs Jahren an einer unheilbaren Krankheit gestorben. Jette fragt sich, warum manche Menschen hundert werden und andere nicht mal zehn? Warum sie weiterleben muss ohne Emil. Und ob ihre Eltern jemals wieder fröhlich werden und Jette nicht mehr so wütend. Aber sie erinnert sich auch an die gemeinsame Zeit mit ihrem Bruder, an Familienurlaube und Streitereien, an all die Dinge, die Emil gerne mochte und an seine Frage, ob die Fische schlafen... Was wird Emil verpassen? Wie soll es weiter gehen ohne ihn? Jette stellt respektlos, humorvoll, aber von großer Ernsthaftigkeit bewegt, all die Fragen, die Erwachsene sich oft nicht zu stellen wagen, wenn es um die letzten Dinge geht – weil sie sie selbst nicht beantworten können. Jens Raschkes Monolog wurde in der Uraufführungsinszenierung ausgezeichnet mit dem KinderStückePreis der Mühlheimer Theatertage 2012. Er macht das Theater auf schönste Weise zum kraftvollen und poetischen Ort der Erinnerung und des Trostes – auch für alle erwachsenen Zuschauer.
In Kooperation mit dem Kinderhospiz St. Nikolaus.
Altersempfehlung: 10+
WIEDERAUFNAHME: 26. Januar 2019 und 09. Februar 2019 – jeweils 15:00 Uhr - Studiofoyer.
Inszenierung: Thomas Ladwig - Bühne und Kostüme: Ulrich Leitner – Besetzung: Regina Vogel
Pressekontakt und weitere Information:
Eva-Maria Trütschel
Pressereferentin und Assistentin der Theaterleitung
Tel: 08 33 1 - 94 59 10