Messe Jagen und Fischen wird zum interaktiven Erlebnis für die ganze Familie
„Für mich ist die Messe JAGEN UND FISCHEN in Augsburg der Branchenhöhepunkt in Süddeutschland. Die Aussteller und deren Angebot nehmen erfreulicherweise kontinuierlich an Qualität und Quantität zu. Diese Messe ist für Jäger, Jagdinteressierte, Fischer und Schützen vor Beginn der Jagdsaison und den Schießveranstaltungen ein wichtiger Termin, den alle am Landleben Interessierten wahrnehmen sollten", äußerte sich S.D. Moritz Fürst zu Oettingen-Wallerstein. Über diese Einschätzung haben sich das gesamte Projektteam und Gerhard Reiter, Geschäftsführer der Messe Augsburg, sehr gefreut, denn allen liegt sehr viel an der steten Weiterentwicklung der JAGEN UND FISCHEN.
Mitten ins Schwarze
Auf der JAGEN UND FISCHEN ist jedes Jahr mehr geboten, das gilt auch für den Ausstellungsbereich der Sportschützen. Herstellerfirmen wie z.B. Walther präsentieren auf deren eigenen Schießbahnen in der Halle 4 Luftgewehre und Pistolen. Neben den Sportwaffen wird auch die Firma Meyton Elektronik mit digitaler Schießstandtechnik vor Ort sein. Eine gute Möglichkeit für die Vereine, sich konkret über die Vorteile der Digitalisierung zu informieren. Außerdem präsentieren Aussteller mit Fahnenstickereien, Wappen und Schützenketten ihr vielfältiges Angebot. Ehrengast zur Eröffnung der JAGEN UND FISCHEN ist Wolfgang Kink, 1. Landesschützenmeister des BSSB. Er wird in seiner Festrede die Sportschützen Süddeutschlands in Augsburg willkommen heißen. Wie viel Zielwasser in einem steckt, lässt sich perfekt auf dem gläsernen Schießstand des Sportschützen-Gau Augsburg ausprobieren. Luftgewehr oder Luftpistole heißen die beiden Disziplinen, die hier geschossen werden. Kinder jeglichen Alters dürfen die für den Schuss wichtige Ruhe und Konzentration am Lichtgewehr und an der Lichtpistole üben. Für sehr viel Spaß sorgt der Blasrohrstand des Bayerischen Sportschützenbundes (BSSB). Diese neue Wettkampfdisziplin gibt es erst seit zwei Jahren und sie wird auf eine Distanz von 10 Meter geschossen. „Für die Kleinsten stellen wir das Ziel einfach ein ganzes Stück näher, damit der Pfeil dann auch auf der Scheibe landet", verrät Gerhard Morasch, 1. Gauschützenmeister des Schützengaus Augsburg. „Sportschützen treten sowohl in Einzel- als auch in Mannschaftswettkämpfen an. Körper und Geist herunterfahren, sich konzentrieren und mit größter Disziplin die Waffe handhaben, das wird hier von Anfang an gelehrt. Doch auch körperliche Fitness ist gefordert, sonst steht der Schütze seine 40 bis 60 Schuss im Wettkampf nicht durch. Deshalb üben sich bei uns bereits die Kinder und Jugendlichen im Sommerbiathlon, also laufen, schießen, laufen", erklärt Morasch. Für den Messefreitag haben sich schon jede Menge Schulklassen angemeldet, die sich im Zielen und Schießen ausprobieren wollen. Echte Schützenhilfe in Sachen Waffenrecht gibt es dann am Wochenende von Bernd Ranninger, bekannt als einer der kompetentesten Waffenrechtsspezialisten Bayerns. Er darf am Stand des Sportschützen-Gau Augsburg zu allen Belangen rund um die Waffe befragt werden.
Dritter Messe-Cup im Bogenschießen
Recourve-, Blank-, Compound- und Langbogen heißen die Disziplinen, die beim dritten Messe-Cup in der Halle 4 geschossen werden. Rund 60 Schützen aus verschiedensten bayerischen Schützenvereinen treten hier gegeneinander an. Auch der Deutsche sowie Bayerische Meister am Recourvebogen, Andreas Bauder, ist mit von der Partie. Eine Kamera überträgt den Schützen zum Zeitpunkt der Schussabgabe sowie die Zielscheibe auf einen Bildschirm und zeigt den Besuchern im Großformat, wo der Treffer sitzt. Die Flanke der Bahn ist mit Plexiglas gesichert, so dass die Zuschauer alles präzise im Blick haben. Ein spannender Wettkampf an allen vier Messetagen, der so richtig Lust auf den ersten eigenen Bogenschuss macht. Um den Anforderungen der Bogensportbranche noch besser gerecht zu werden, reagierte die Messe Augsburg mit der Ausgliederung dieses Themas in der Fachmesse AUGSBOW, die parallel zur JAGEN UND FISCHEN stattfindet und mit einer Eintrittskarte für alle Messen besucht werden kann.
Bedrohte Fischpopulation
Eindrücklich und plakativ demonstriert die Fischereifachberatung des Bezirks Schwaben, wie die bayerischen Gewässer unter dem vermehrten Sedimenteintrag durch die immer häufiger stattfindenden Starkregenereignisse leiden. Der von den Äckern abgeschwemmte Boden sammelt sich am Kiesgrund der Bäche und Flüsse. Deren Lückenstruktur ist aber wichtiger Lebensraum aller kieslaichender Fischarten und Muscheln, denn hier findet die Entwicklung vom Ei bis zum Brütling und der Jungmuschel statt. Am schlimmsten sind begradigte Gewässer betroffen. Deren natürliches Geschiebekontinuum wird zusätzlich durch Stauwehre unterbrochen, an denen sich die Schlammberge ablagern. Diese Flüsse haben keine Chance, den eingetragenen Schlamm wieder los zu werden. Wie diese Bodenerosion im Detail in der Natur funktioniert, demonstriert ein raffinierter Versuchsaufbau mit Regensimulator und verschieden bepflanzten Böden. Der Besucher sieht, wie viel Regen versickert, aber auch wie viel Wasser an der Oberfläche abläuft. Durchsichtige Auffangbehälter zeigen, welche Mengen an Feinsediment dabei abgeschwemmt werden. „Uferrandstreifen halten den Schlamm zurück und haben deshalb eine wichtige Pufferfunktion. Ebenso würden Renaturierungsmaßnahmen mit Prall- und Gleitufern den begradigten Gewässern helfen", erklärt Maximilian Dietrich, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fischereifachberatung, dieses immer brisanter werdende Thema.
Weitere „Fisch"-Perspektiven
Die Halle 7 ist mittlerweile zum Treffpunkt für den fachlichen Austausch der Fischer Süddeutschlands geworden, denn hier präsentieren sich der Landesfischereiverein Bayern e.V., der Fischereiverband Schwaben e.V. und der Fischereiverband Oberbayern e.V. mit verschiedensten Aktionen: Die kleinen Besucher dürfen Kieselsteine fantasievoll bemalen und sich im Holzfischeangeln üben. Das Ortlfinger Fischerstüble verwöhnt mit heimischen Fischgerichten, der Castingbereich animiert zum Üben verschiedener Würfe mit der Rute unter Anleitung eines Profis, in den lebenden Werkstätten werden Angelruten aus Bambus und Kunststoff gefertigt und lebensechte Fliegenköder zum Fliegenfischen gebunden. Die Brutrinne lockt mit dem Blick auf frisch geschlüpfte Minifische mit Dottersack und im großen Rundaquarium zeigt sich die heimische Fischfauna mit glitzernden Schuppen. Zwei Aquarienbecken demonstrieren sowohl den idealen Lebensraum für Fische am Kiesgrund des Flusses als auch die verschlammte Variante, wo weder Nährtierchen noch abgelegte Eier Platz finden.
Zum ersten Mal mit dabei ist die Bayerische Fischerjugend im Landesfischereiverband Bayern e.V., die ihr Lernprogramm „fish and nature" für JunganglerInnen zwischen 12 und 15 Jahren vorstellt. Jede Menge Wissen über Artenschutz, Recht, Fischkunde und Angelpraxis lässt sich hier online und in Übungsbroschüren aneignen. Wer am Stand das Quiz ausfüllt, hat zudem eine Chance auf eine hochwertige Angelrolle. Eine Fangbuch- und Schonzeiten-App macht allen Anglern das Leben leichter und am Stand gibt es eine kurze Einführung für Interessierte. Das Projekt „Fischer machen Schule" ist besonders für Lehrkräfte der 3. bis 6. Klasse attraktiv und eine vom Kultusministerium empfohlene Bildungseinheit. Eine Bachsafari zusammen mit einem erfahrenen Fischer ist für alle Schülerinnen und Schüler ein Erlebnis der besonderen Art. Die Terminvermittlung übernimmt die Bayerische Fischerjugend und stellt zudem hochwertige Arbeitsmaterialien zur Nachbereitung für die Lehrkräfte zur Verfügung.
Dem Täter auf der Spur: Tatort Wald
Angenagte bleiche Knochen, mit Matsch beschmierte Baumrinden, tiefe Spuren im Schlammloch, ein Federchaos am Waldrand und junge Bäume und Sträucher ohne Rinde: Wer steckt hinter diesen „Taten"? Mit kriminalistischem Spürsinn ermitteln die Jägerinnen und Jäger gemeinsam mit den Besuchern inmitten der Sonderschau der Jägervereinigung Augsburg e.V. Sie erklären in ihrer Rolle als Heger und Pfleger der Natur die Spuren und Lebensgewohnheiten der Waldbewohner. Diese spannende Form der Wissensvermittlung fasziniert Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene hören gerne zu. Jäger kennen ihr Revier, lesen Fährten und die Zeichen der Natur wie andere Menschen die Tageszeitung und schützen so effektiv Fauna und Flora unserer Kulturlandschaft. Ergänzt wird dieser detailverliebte Ausstellungsbeitrag durch traditionelles Handwerk: Eine Kürschnerin verarbeitet Pelze, eine Präparatorin veredelt Fell- und Federkleid zu lebensechten Szenen. Graveurin, Messerschmied und Sattler lassen sich über die Schultern schauen und weitere geschickte Hände kreieren Schmuckunikate aus Naturmaterialien.
Ein Geschenk mit Erlebnisqualität
Wer ein echtes „Natur"-Erlebnis zum frohen Fest verschenken möchte, legt die im Vorverkauf auf 9,00 Euro vergünstigten Eintrittskarten (regulär 10,00 Euro) zur JAGEN UND FISCHEN und AUGSBOW am besten unter den Weihnachtsbaum:
Vorverkaufsstellen
• Augsburger Angelcenter (Augsburg Süd)
• Briefmarken Bauer (Augsburg City, Moritzplatz)
• Messe Augsburg per E-Mail an: info@jagenundfischen.de
Kostenfreie Kindertickets sind ebenfalls an den VVK-Stellen erhältlich.
Weitere Informationen:
www.jagenundfischen.de
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