Museum Oberschönenfeld: Künstlergespräch in der Ausstellung „Keramik trifft Wüstenlandschaft“

21. März 2024: Die Schwäbische Galerie lädt zum Künstlergespräch am Sonntag, 7. April, um 15 Uhr ein. Es ist der letzte Tag der viel besuchten Kunstausstellung „Keramik trifft Wüstenlandschaft“, die Keramikplastiken von Jochen Rüth (Jg. 1960) mit Gemälden und Zeichnungen von Hartmut Pfeuffer (1949–2018) in Dialog setzt.
Geodenfeld vor Granitkugel Foto: Eberhard Pfeuffer Für Jochen Rüth: © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Das Künstlergespräch wird von der Kuratorin der Ausstellung, Dr. Gudrun Szczepanek, moderiert. Es bietet die Gelegenheit den Keramiker Jochen Rüth und seine unkonventionellen Ideen und Arbeitsweisen kennenzulernen. Spannend ist auch der Entstehungsprozess der riesigen Gemälde von Hartmut Pfeuffer, den seine Frau Barbara vor den Originalen veranschaulichen wird.

Die formale Nähe zwischen den gemalten Felsformationen und den frei geformten Objekten aus Steinzeugton fasziniert. Sie erstaunt umso mehr, wenn man bedenkt, dass die Werke der beiden Künstler parallel entstanden sind und keiner die Arbeiten des anderen kannte.

Die Grundlage für beide Werke bildet das Interesse am Vulkanismus und an geologischen Prozessen. Hartmut Pfeuffer reiste seit 1990 fast jedes Jahr nach Nord- und Zentralafrika in die Sahara. Die extremen Temperaturunterschiede lassen nicht nur Granitfelsen in der Wüste bersten, sie sind auch verantwortlich für die Gestaltung der Keramiken. Die frei modellierten Plastiken von Jochen Rüth erinnern an erstarrte Lavablöcke. Ihre vielfältigen Oberflächen entstehen im Brennofen bei 1.300°C. In Verbindung mit Salz, Holzkohle und Sägespänen bilden sich natürliche Glasuren. Aufbrüche und Risse gehören zum gestalterischen Konzept.

Kosten: Museumseintritt.

Nähere Informationen unter www.mos.bezirk-schwaben.de