Nach zwei Jahren Pause: Schwäbisches Jugendsinfonieorchester setzt auf „Heldenmut“
Was bedeutet es, ein Held zu sein? Wann ist es legitim, aus zivilem Ungehorsam gegen Sitte und Gesetz zu verstoßen? Diese Fragen, die Menschen seit jeher bewegen, sind ein Thema in den Konzerten des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters (sjso) im September 2021. „Dass die jungen Musikerinnen und Musiker nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause jetzt Konzerte geben, die im Zeichen des Heldenmuts stehen, ist Zufall und passt dennoch perfekt“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. Das sjso unter Leitung von Chefdirigentin Carolin Nordmeyer spielt zum einen Ludwig van Beethovens fünfte Sinfonie, ein Paradestück für den Weg „aus der Dunkelheit zum Licht“. Ursprünglich hätte das sjso damit bereits im Herbst 2020 Beethovens 250. Geburtstag gefeiert. Zum anderen auf dem „Helden“-Programm: Auszüge aus Mauricio Kagels „10 Märsche, um den Sieg zu verfehlen“, zu denen – wie der Name schon andeutet – keine Armee der Welt im Gleichschritt marschieren könnte, sowie die Ouvertüre zur Oper "Rienzi" von Richard Wagner. Tickets gibt es online unter www.sjso.bezirk-schwaben.de.
Die Konzerte spielen die jungen Musikerinnen und Musiker des sjso in Babenhausen (17.9.), Immenstadt (18.9.) und Augsburg (19.9.). Die für die Herbstarbeitsphasen traditionelle Bläserserenade in Ottobeuren (16.9.) findet wegen der Renovierung des Kaisersaales des Klosters Ottobeuren im Museum für zeitgenössische Kunst – Dieter Kunerth statt.