Neurochirurgie zum Anfassen: BKH Günzburg beteiligt sich am Jubiläumsprogramm der Universität Ulm
Die Universität Ulm wird 50 Jahre alt. 46 Jahre lang besteht die Zusammenarbeit mit dem Bezirk Schwaben und seit 2008 mit den Bezirkskliniken Schwaben, wenn die Eröffnung der Klinik für Neurochirurgie der Uni am Bezirkskrankenhaus (damals Nervenkrankenhaus) Günzburg im Jahr 1971 als Startschuss hergezogen wird. 1977 folgten ein Staatsvertrag zwischen dem Land Baden-Württemberg und dem Bezirk Schwaben sowie die Bezeichnung eines „Akademischen Krankenhauses für die Universität Ulm“. Bis heute sind die beiden Klinikstandorte Günzburg und Ulm eng miteinander verbunden.
Die Jubiläumsveranstaltungen werden das Universitätsleben über das gesamte Jahr 2017 hinweg prägen. Es sind zahlreiche hochkarätige Vorträge, Symposien sowie weitere Veranstaltungen und Aktionen für die Öffentlichkeit geplant. Daran sind auch Mitarbeiter der Bezirkskliniken Schwaben aus dem BKH Günzburg beteiligt.
Die Neurochirurgie der Uni Ulm, „eine Klinik an zwei Standorten“ in Günzburg und Ulm, zählt zu den größten bundesweit. Diese Disziplin beschäftigt sich mit der chirurgischen Behandlung des Nervensystems, des komplexesten Organsystems des Menschen. Professor Dr. Christian Rainer Wirtz und sein Team wollen eine „Neurochirurgie zum Anfassen“ bieten. Unter diesem Titel finden drei interessante Vorträge statt.
Am Freitag, 24. Februar, referiert Oberarzt Dr. Christoph Grimm um 18 Uhr im Stadthaus Ulm über die Volkskrankheit Rückenschmerz. Er gibt Antworten auf Fragen wie: Bandscheibenvorfall, Spinalkanalstenose – soll man operieren oder besser nicht? Der Titel seines Vortrages lautet: „Das Kreuz mit dem Kreuz – was hilft, wenn´s im Rücken zwickt“.
Am Freitag, 28. April, geht es ebenfalls um 18 Uhr im Stadthaus Ulm um „High Tech im OP – Neurochirurgie mit modernster Technik“. Professor Dr. Ralph König berichtet über Navigation und Roboter im Operationssaal, die Segen und Fluch zugleich sind. Zwar sind sie sicherer und besser für die optimale Versorgung der Patienten, aber gleichzeitig mit sehr hohen Kosten verbunden.
Am Freitag, 26. Mai, um 18 Uhr im Stadthaus Ulm steht das Thema „Periphere Nervenchirurgie – wenn der Nerv nervt“ auf dem Programm der Vorlesungsreihe. Prof. Dr. Gregor Antoniadis informiert über moderne Nervenchirurgie bei Engpass-Syndromen (zum Beispiel Karpaltunnelsyndrom), Nervenverletzungen und -tumoren.