Partnerschaftsarbeit in Zeiten von Krieg, Unruhen und Unsicherheit - Wichtiges Fundament Europas
Kürzlich lud der Bezirk Niederbayern nach Landshut ein. Thomas Klement, Leiter des Referats für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Regionalpartnerschaften, begrüßte die Referentinnen aus Unterfranken und Schwaben. Die Vertreterinnen aus Mittelfranken mussten sich kurzfristig entschuldigen – sie steckten am Bahnhof in Nürnberg fest.
Wie wichtig die Pflege von internationalen Partnerschaften gerade in Zeiten von Krieg, Unruhen und Unsicherheit ist, betonte Thomas Klement. Frieden und Freiheit sind Güter, die nicht mehr selbstverständlich sind und deren Erhalt stetigen Einsatz fordert.
Der Krieg in der Ukraine und Hilfslieferungen in die Partnerregion Tscherniwzi umfassen derzeit einen Schwerpunkt in der Partnerschaftsarbeit des Bezirks Schwaben mit der Region Bukowina. Zudem wurde das abwechselnd organisierte Jugendfußballturnier „Vier Regionen für Europa“ mit Mannschaften aus der Mayenne (Frankreich), Suceava (Rumänien), Tscherniwzi (Ukraine) und Schwaben dieses Jahr in Kaufbeuren ausgerichtet.
Erfreuliches berichtete die Partnerschaftsreferentin aus dem Bezirk Unterfranken, der mit dem Departement Calvados verschwistert ist: In zahlreichen deutsch-französischen durchgeführten und geplanten Projekten wie dem Französischlehrkräftetag, Multiplikatorenaustausch, Bandcamps und der Vergabe des Partnerschaftspreises – um nur einige zu nennen – konnten und können Kinder, Jugendliche und Erwachsene interkulturelle Schlüsselqualifikationen erwerben und Europa erleben.
Aus Niederbayern gab es Informationen von den durchgeführten Projekten im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der Regionalpartnerschaft des Bezirks mit dem nordfranzösischen Département de l’Oise. Ferner wird eine weitere SommerAKTIVersität, die internationale Jugendbegegnung in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis der Schul- und Kommunalpartnerschaften, im September 2024 vorbereitet. Die Planung und Durchführung von länderübergreifenden Projekten mit jungen Leuten steht daher auf Wunsch einiger Anwesenden auf der Agenda des nächsten Treffens der Partnerschaftsbeauftragten. Die Tagungsteilnehmerinnen waren sich einig, dass der europäische Gedanke insbesondere bei jungen Menschen intensiviert werden soll.