Ringen als Kulturgut: Sport und Spektakel in der Schwabenakademie Irsee
Die Konferenz schlägt einen weiten Bogen: von den Ursprüngen des Ringens in der griechischen Antike über das Mittelalter und die Frühe Neuzeit bis zu Fragen nach der Zukunft des Kampfsports als olympischer Kerndisziplin. Auch die Ausprägung des Ringens in unterschiedlichen Kulturen und Nationen wie in Japan, in südosteuropäischen Ländern, der Mongolei oder Island werden beleuchtet. Sozialhistorische Beiträge befassen sich mit der Anerkennung von „Damenringkämpfen“ als Sport und der Frage, warum so zahlreiche „Ringerhochburgen“ im ländlichen Raum zu finden sind.
Abgerundet wird das Themenspektrum mit Vorträgen über die Darstellung des Ringens in antiken Bildmedien, Albrecht Dürers Kampfbuch, der schöngeistigen Literatur oder dem Werk Leni Riefenstahls. Ein besonderer Höhepunkt der Tagung sind Vorführungen auf der Matte mit Athleten der Nationalmannschaft des Deutschen Ringer-Bundes. Die Tagung wird vom Deutschen Ringer-Bund gefördert und steht unter dessen Schirmherrschaft.